Sonnenuhren

josef

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#22
Sonnenuhr Salzburg - Waagplatz 1

Am Haus Waagplatz 1 in der Salzburger Innenstadt befindet sich eine Sonnenuhr, welche Bestandteil eines „Aussaat und Ernte“ darstellenden Wandbildes ist. Dazu ein Textauszug aus "Salzburg-Wiki" :

Waagplatz 1
Das Südwesteck dieses Hauses dürfte den Bergfried der staufischen Pfalzanlage darstellen. Das Haus war von 1328 bis 1407 Gerichtsgebäude. In der ältesten Zeit Salzburgs fanden vor diesem Haus auch die Hinrichtungen statt. Noch 1590 ist hier der Pranger erwähnt, der wohl erst Anfang des 17. Jahrhunderts in die Griesgasse übersiedelte. Nach 1498 war hier kurze Zeit auch die Fronwaage untergebracht. Zeitweise war es auch Niederleghaus (Warenlagerhaus, siehe Stapelrecht). Um 1500 entstand auch hier die erste Trinkstube. Das Haus brannte 1635 ab und war danach nur noch Wirtshaus und Gästeherberge und hatte in der Folge verschiedene Namen: 1564 wird es schlicht Trinkstube genannt, 1647 Haus beim Mohrenkopf und 1881 Gasthof zum Erzherzog Karl. Gegen den Waagplatz hin besitzt das allseits freistehende Haus ein monumentaltes Wandbild „Aussaat und Ernte“ von Karl Reisenbichler (1928).
(Aufnahmen 26.06.2014)
 

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#23
Jahreszeiten-Sonnenuhr in Schottwien

Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Sonnenuhr gibt die „Jahreszeiten-Sonnenuhr“ Aufschluss über die jeweilige Jahreszeit. Der Schatten, den die Sonne in den verschiedenen Jahreszeiten über eine gigantische Betonbrücke auf den Ort wirft, wurde genau vermessen und mit reflektierenden großen bunten Punkten auf der Hauptstrasse markiert.

Einst war Schottwien ein wichtiger Durchgangsort auf dem Weg über die Alpen. Mit dem Bau der Semmering-Straße ist es ruhig geworden. Bedrohlich schwebt nun eine der größten Spannbetonbrücken der Welt über der Marktgemeinde und wirft ihren Schatten.
Renate Kordon nutzt diese Situation für ihr Kunstprojekt und bezieht die Faktoren Zeit, Licht und Schatten ein. Sie hat ein Maß für die Zeit gesucht, das nicht nach der kleinsten Einheit chronologischer Abfolgen sucht, sondern das natürliche Phänomen der Jahreszeiten aufgreift und gliedert. Sie setzt dem Chronos das Kairos, die Sonnenwende entgegen. Mittels Licht und Schatten hält sie genau diesen Moment fest und bannt ihn auf die Hauptstraße von Schottwien. Diese verläuft in Nord-Süd-Richtung und bildet mit der Autobahnbrücke Ziffernblatt und Zeiger einer überdimensionalen Sonnenuhr. Die exakten Abschnitte der jeweiligen Schattenzonen hat die Künstlerin über Jahre vor Ort beobachtet, vermessen und mit reflektierenden großen bunten Punkten markiert, die den Fluss des Lebens in Bewegung bringen, die der Schattenzone neue Kraft geben, die den Ort beleben.
Renate Kordon hat eine streng formale Lösung für eine topografisch markante Stelle entwickelt. Die schlichte Markierung nimmt Bezug auf ein hochkomplexes kosmisches Phänomen und setzt ein Zeichen, das die Einzigartigkeit dieses Platzes als "Ort unter der Brücke" visualisiert. Mit den farbigen Akzenten auf der Fahrbahn konnotiert die Künstlerin den Schatten neu und gibt Schottwien zusätzlich durch die angezeichneten Blickachsen am ehemaligen Pulverturm einen Hauch von Internationalität zurück.
(Christiane Krejs)


Quelle:
Niederösterreich Kultur - Kunst im öffentlichen Raum
publicart@noel.gv.at

LG
hintperg
 

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josef

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#24
Sonnenuhr am Stadtturm in Waidhofen an der Ybbs

Am Zubau zum Stadtturm in Waidhofen an der Ybbs befindet sich eine einfache Sonnenuhr. Der ehemalige Festungsturm wurde nach erfolgreicher Schlacht gegen die Türken nach 1532 aufgestockt:
Seit vielen Jahrhunderten war der Stadtturm der Wachturm für die Sicherheit der Stadt und auch der Wohnsitz des Turmwächters.
Als Feuerwächter hatte dieser zwar eine wichtige Funktion im Gemeinwesen, aber die beengten Wohnverhältnisse im Türmerstübchen lassen in ihrer Spärlichkeit nur wenig davon erahnen.

Der Stadtturm, der heute in der Mitte des Oberen Stadtplatzes steht, war ursprünglich ein Eckturm der Stadtbefestigung aus der ersten Besiedlungsphase Waidhofens, die vom Schloss bis zum Freisinger Berg reichte.
Der Ausbau zu einem hohen repräsentativen Turm mit Uhrwerk erfolgte nach dem Jahr 1532, aus dem Erlös des Türkenschatzes, den die Waidhofner Bürger den vor der Stadt lagernden osmanischen Reitertruppen abgejagt hatten.
Die Burgbannzeichnung von Lorenz Thurmann aus dem Museum zeigt den Stadtturm noch mit gotischem Spitzdach, während der Merian - Stich von 1649 den Turm bereits um einige Meter höher und mit einem zwiebelförmigen Dach und vier Ecktürmchen versehen zeigt.
Bis in die Zwischenkriegszeit war er Arbeitsplatz und Wohnstätte des Turmwächters, dessen Aufgabe vor allem die Feuerwache war.


(Quelle: http://www.waidhofen.at/index.php?a=2&b=65&c=211)
 

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josef

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#26
Sonnenuhren Schloss Marchegg NÖ.

In Marchegg entdeckte ich 2 Sonnenuhren:

Eine nur mehr in Fragmenten vorhandene über dem Eingangsportal und eine etwas besser erhaltene im Innenhof des, zumindest äußerlich, sehr herabgekommenen Schlosses:
 

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H

Harald 41

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#29

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Harald 41

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#32
Sonnenuhr am Schüttkasten Essling 1220 Wien

Habe noch eine Sonnenuhr auf dem rechner gefunden welche ich vor ca. 2 Wochen fotografieren konnte, diese befindet sich auf dem Schüttkasten in Essling.

LG Harry
 

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josef

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#33
Sonnenuhr in Radmer - Obersteiermark

Im alten Bergbauort Radmer an der Stube befindet sich am "Platz des Lebens" vor der Wallfahrtskirche eine Sonnenuhr mit Bezug zum ehemaligen Bergbau. Der "Polstab" für den Schattenwurf zum Anzeigen der Zeit am Zifferblatt ist nämlich einer "Bergbarte" nachgebildet:

1. Die Wallfahrtskirche von Radmer, der "Platz des Lebens" befindet sich links vor dem Kirchengebäude.
2. Der Platz mit der Sonnenuhr.
3. - 4. Details der Uhr.
5. Die reichverzierte Bergbarte als Polstab.
 

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#40
Hochosterwitz

Hallo !
Anbei habe ich auch noch 2 Bilder vom 06.07.2014.
Der schmälere Schatten am Ziffernblatt ist der Richtige - also ist es ca. 11.10 Uhr. (natürlich ohne Sommerzeit).
Die Sonnenuhr befindet sich im kleinen Garten bei der Burgkapelle.
 

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