Schussspuren des zweiten Weltkriegs in Österreich

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#1
Ich habe im letzten Monat einige Tage damit verbracht, Spuren des zweiten Weltkriegs an Grabsteinen, Fassaden, Gebäuden usw. zu fotografieren. Grundlage für viele Adressen war das Buch "Burgen, Bunker, Bollwerke" von Marcello La Speranza, aber viele Spuren findet man auch, wenn man mit offenen Augen durch die Straßen geht.
Vier verschiedene Spurenarten habe ich aufgenommen: Einschüsse, LS-Markierungen, Sirenen und Russenmarkierungen. In diesen Thread kommen erstere.
 

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#4
@Geist: Danke für die Bilder!
Werde in Zukunft nicht nur nach LS Markierungen und LS Gastüren an Kellerfenstern suchen sondern auch nach Einschusslöchern wenn ich durch die Strassen wandere. Makaber sind die Löcher in der Jesusstatue!
Und bei manchen Spuren bin ich mir nicht so ganz sicher, ob das auch Einschüsse sind
naja was sonst? Hochwasserbohrungen sind ja meistens in Erdgeschosshöhe und Parallel angeordnet...
mfg Stefan
 
#6
Jetzt fällt mir wieder ein in Korneuburg gibts noch ein altes Strassen Email Schild mit Einschussloch, dass ich bei gelegenheit mal fotografieren werde!
mfg Stefan
 
#9
In einer Unterführung der ehemaligen Verbindungsschleife zwischen Breitenlee Verschiebebhf. und Marchegger Ast der Ostbahn habe ich vor Jahren auch so einen Einschlag fotografiert(großkalibrig) Und jetzt bin ich verzweifelt auf der Suche nach der Datei......:hau

Petes
 
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alleswisser1

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#10
Ehem. Eisenbahnbrücke mit Schussspuren über die Breitenleerstrasse 1220 Wien

Wie der Poster vor mir beschrieben hat, ist auch mir diese ehemalige Eisenbahnbrücke über die Breitenleerstrasse 1220 Wien mit dem offensichtlichen Schußeinschlag immer wieder aufgefallen.

LG W.S. 4/2011
 

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A

alleswisser1

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#11
Einschussstellen bei ehem. Eisenbahnbrückenpfeiler beim Albener Hafen

Ehem. Eisenbahnbrücke beim Albener Hafen

Zwischenzeitlich vor etwa 18 Monaten abgetragen wurden die gemauerten Brückenpfeiler der Eisenbahnlinie im Albener Hafen. Lage siehe Bild.
Auf dem Pfeiler auf der "Landzunge" waren ebenfalls starke Einschläge zu erkennen. Nun musste der Pfeiler dem Neubau der Eisenbahntrasse für den Albener Hafen weichen.

Bild habe ich damals leider keines gemacht, in dieser Gegend hatte mich nur das eigenartig gestaltete freistehende Blech WC bei den Fischern zum Fotografieren motiviert. :schlecht:

Im Bild noch der Vergleich alt und aktuell.

Beim Vorbeispazieren hörte ich in Gedanken immer die Dampfeisenbahnen in alten Zeiten darüberrollen :), auch sah ich harte Gefechtshandlungen vor dem geistigen Auge.....

W.S. 4/2011
 

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josef

Administrator
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#12
Freudenauer Hafenbrücke

Ehem. Eisenbahnbrücke beim Albener Hafen

Zwischenzeitlich vor etwa 18 Monaten abgetragen wurden die gemauerten Brückenpfeiler der Eisenbahnlinie im Albener Hafen. Lage siehe Bild.
Auf dem Pfeiler auf der "Landzunge" waren ebenfalls starke Einschläge zu erkennen. Nun musste der Pfeiler dem Neubau der Eisenbahntrasse für den Albener Hafen weichen.
Hallo @nichtalleswisser1,
habe dem "Alleswisser" ein "nicht..." vorgesetzt :D!
Das ist die "Winterhafenbrücke" bzw. auch manchmal wie die daneben liegendende Straßenbrücke als "Freudenauer Hafenbrücke" bezeichnet und hat nichts mit dem Alberner Hafen zu tun!

Die Eisenbahnbrücke wurde in den letzten Kriegstagen von der sich zurückziehenden Wehrmacht gesprengt und erst 2007 - Anfang 2009 neu errichtet. Die Brücke überspannt den Donaukanal und die Einfahrt in den Freudenauer Hafen (früher Winterhafen).


http://de.wikipedia.org/wiki/Winterhafenbrücke

http://www.sehr.org/verkehr/story00017.php

lg
josef
 
Z

Zwerg Bumsti

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#15
Wer nach Wiener Neustadt kommt und lust und liebe hat kann sich mal die Ehem. Kirche St. Peter an der Sperr ansehen. (Sorry, ein besseres Foto habe ich leider nicht) An der Fassade sind noch Bomben und Beschußschäden erkennbar. Gleich dahinter befindet sich der sogenannte Bürgermeistergarten mit einem Teil der Stadtmauer. Auch dort sind noch Schäden erkennbar.
 

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#17
ich bin mir zwar nicht sicher. aber ich bin am kinkplatz zur schule gegangen. wenn man die tinterstrasse rauf geht, übern flözersteig rüber, stehen da gemeindebauten. die haben auf der fasade damals auch so verdächtige löcher wie von nen mg gehabt. war länger nicht mehr dort, deshalb weiss ich nicht ob noch vorhanden. aber ich denke das es dem ein oder anderen interessieren könnte wenn er mal in der gegend ist.
 
#18
@ Geist:
1170 Wien, Oberwiedenstr. 69-71, ehem. "Sängerwarte".
Die Villa hat(te jedenfalls vor 10 Jahren noch) einen Zaun aus vierkantigen Eisenstäben, deren manche durch Splittereinschläge beschädigt waren. Hat mich schon als Kind beeindruckt.

koarrl
 
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