Schlotsprengung in Klagenfurt

josef

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#1
Fabriksschlot wird gesprengt

Am Samstag wird um 10.00 Uhr der baufällige, 50 Meter hohe Schornstein auf dem Mauthner-Markhoff-Gelände in Klagenfurt gesprengt. Der Turm soll sich in Staub und Kleinteile auflösen. Die Hunderten Anrainer sind angehalten, während der Sprengung ihre Fenster zu schließen.
Sprengmeister Franz Schuster ist dafür verantwortlich, dass der Turm im Stadtteil Fischl richtig fällt, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich ein Kindergarten, mehrstöckige Wohnhäuser und Büros. Im oberen Teil des 50 Meter hohen Turmes sind bereits breite Risse zu sehen. Der Ziegelsteinturm aus dem letzten Jahrhundert ist so baufällig, dass sich im Vorfeld nicht einmal ein Gutachter hineinwagte, um zu prüfen, ob bei der Sprengung giftige Stoffe frei werden könnten.

„Wasservorhang“ soll Staub binden
Das Gelände wurde zur Sprengung im Umkreis von 150 Meter gesperrt. Eine Werkshalle auf dem Fabriksgelände dient als Schutzwall. Rund um den Schornstein wurden zusätzlich Matten aufgestellt, sie sollen herumfliegende Teile aufhalten. Der untere Teil des Schornsteins wird mit einem speziellen Maschendrahtzaun umwickelt.
Nur fünf Kilogramm Sprengstoff werden benötigt, sagt Franz Schuster. Der Sprengstoff wurde in vorgebohrten Löchern im Turm positioniert. Durch die Sprengung soll sich der Turm in Staub und Kleinteile auflösen, damit der so genannte „Streubereich“ gering ist. Der entstehende Staub wird von der Feuerwehr mit Tausenden Litern Wasser gebunden. Dieser „Wasservorhang“ wurde bereits am Freitag getestet.

Anrainer müssen Fenster schließen
Die zahlreichen Anrainer wurden zum Schutz gegen den Staub angehalten, während der Sprengung um 10.00 Uhr - und einige Minuten danach - ihre Fenster geschlossen zu halten und auch Klimaanlagen abzuschalten. Schuster geht davon aus, dass die Explosion sehr laut sein wird, da der Schall von den umliegenden Gebäuden reflektiert wird.
Text- u. Bildquelle: http://kaernten.orf.at/news/stories/2579802/

Noch ein Link zu einem früheren ORF-Beitrag: http://kaernten.orf.at/news/stories/2578782/
 

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josef

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#2
Sprengung erfolgreich...

Fabriksschlot erfolgreich gesprengt

Samstagvormittag ist der baufällige, 50 Meter hohe Schornstein auf dem Mautner-Markhof-Gelände in Klagenfurt gesprengt worden. Die Sprengung verlief wie geplant, der Schlot löste sich in Staub und Kleinteile auf.
Die Sprengung war für 10.00 Uhr geplant, verzögerte sich aber wegen weiterer Untersuchungen etwas. Sprengmeister Franz Schuster war dafür verantwortlich, dass der Turm im Stadtteil Fischl richtig fiel, denn in unmittelbarer Nähe befinden sich ein Kindergarten, mehrstöckige Wohnhäuser und Büros.

Nur fünf Kilogramm Sprengstoff wurden benötigt. Der Sprengstoff wurde in vorgebohrten Löchern im Turm positioniert, was angesichts der maroden Bausubstanz schwierig war. Ein Riss im obersten Teil des Schornsteins wurde immer größer, Ziegel lösten sich.

Durch die Sprengung löste sich der Turm in Staub und Kleinteile auf. Noch beim Kippen zerbröselte der 50 Meter hohe Zieglebau, nach sieben Sekunden lag er am Boden. Die Fallrichtung des Turms war perfekt, sagt Franz Schuster im ORF-Interview. Schuster war bereits für die Sprengung des Aussichtssturms am Pyramidenkogel verantwortlich.

Schlot war stark baufällig
Im oberen Teil des 50 Meter hohen Turmes waren bereits breite Risse zu sehen. Der Ziegelsteinturm aus dem letzten Jahrhundert war so baufällig, dass sich im Vorfeld nicht einmal ein Gutachter hinein wagte, um zu prüfen, ob bei der Sprengung giftige Stoffe frei werden könnten. Ein händisches Abtragen des Schlots war wegen der hohen Einsturzgefahr nicht möglich.

Kürzlich wurde das stillgelegte Mautner-Markhof-Areal in Fischl vom Landesfeuerwehrverband gekauft, es soll nun als Feuerwehrübungsgelände verwendet werden.

„Wasservorhang“ band den Staub
Das Gelände wurde zur Sprengung im Umkreis von 150 Meter gesperrt. Eine Werkshalle auf dem Fabriksgelände diente als Schutzwall. Rund um den Schornstein wurden zusätzlich Matten aufgestellt, sie sollten herumfliegende Teile aufhalten.
Die zahlreichen Anrainer mussten zum Schutz gegen den Staub während der Sprengzeit und danach ihre Fenster schließen und Klimaanlagen abschalten. Der entstehende Staub wurde von der Feuerwehr mit Tausenden Litern Wasser, einem „Wasservorhang“, nach nur fünf Minuten gebunden.
Die Staubbelastung war allerdings geringer wie geplant, sagt Schuster: „Das war minimal, ich habe mehr erwartet.“ Nach der Sprengung war zu sehen, dass sich in dem Schlot keine Rußpartikel mehr befanden. Am meisten Staub habe bei der Sprengung der Mörtelputz, mit dem die Ziegel gemauert worden waren, verursacht.
Quelle mit Video der Sprengung: http://kaernten.orf.at/news/stories/2579802/
 
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