Schallaburg - Jahresausstellung 2020: „Donau – Menschen, Schätze und Kulturen“

josef

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Schallaburg zeigt Schätze der Donau

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Bei der ORF-NÖ-Sendereihe „Museumszeit“ bildet die Schallburg (Bezirk Melk) am Montag den Abschluss und öffnet zugleich an diesem Tag ihre Tore. Zu sehen ist die Schau „Donau – Menschen, Schätze und Kulturen“: Eine Reise flussaufwärts – vom Schwarzen Meer bis auf die Schallaburg.
Online seit heute, 6.26 Uhr
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Ausgangspunkt der Ausstellung ist der Innenhof der Schallaburg. Dort thront ein Leuchtturm über den gesamten Platz und stellt symbolisch den 1887 errichteten Leuchtturm in Sulina (Rumänien) dar, den Kilometer 0 der Donau. „Unsere Reiseroute folgt bewusst nicht der Fließrichtung der Donau, sondern der außergewöhnlichen Kilometrierung dieses Flusses, die mit Kilometer 0 in Sulina beginnt. Die Reise gegen den Strom soll vor allem deutlich machen, dass ein Fluss keine Einbahnstraße ist: Der Austausch hat immer schon in beide Richtungen stattgefunden", sagt Kurator Dominik Heher.

Vom Schwarzen Meer bis zur Schallaburg
Mit ihren rund 2.800 Kilometern Länge ist die Donau der zweitlängste Fluss Europas und durchkreuzt zehn Länder. „Wie kein anderer steht die Donau für die Vielfalt des europäischen Kontinents und seine wechselvolle Geschichte“, so Heher. So beginnt die Reise flussaufwärts beim Schwarzen Meer, führt durch das Eiserne Tor, vorbei an den Ebenen Ungarns durch die Wachau bis hin zur Schallaburg.
Der Fokus der Ausstellung liegt dabei also auf Südosteuropa. „Wir hatten bei der Konzeption tendenziell das Gefühl, dass der Blick nach wie vor stromaufwärts gerichtet wird, also nach Oberösterreich und den deutschen Raum. Dem wollten wir entgegensteuern und den Fokus absichtlich auf die Länder Südosteuropas lenken“, so Heher.

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Klaus Pichler
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Dargestellt wird die Reise in 21 Räumen in der Kulturstätte. In mehreren Etappen werden unter anderem Ausblicke auf die unterschiedlichen Landschaften der Donau gezeigt. Außerdem kommen Menschen zu Wort, die vom Leben an der Donau erzählen. Videofilme runden das Bild der Donau ab. „Diese Reise ist voller Begegnungen: Menschen, Sprachen, Museen, Landschaften bilden eine gemeinsame Geschichte die wir mit unserem Publikum teilen wollen. Wie groß der Schatz ‚Donau‘ für uns, für Europa ist, lässt sich erst erahnen, wenn man sich auf eine Reise entlang des mächtigsten Stromes Europas macht“, sagt Kurt Farasin, Künstlerischer Leiter der Schallaburg.

Einblicke in Geschichte des Donauraums
Die Ausstellung gibt darüber hinaus auch Einblicke in die Geschichte des Donauraums: Seit tausenden Jahren ist der Mensch an den Ufern der Donau präsent und nutzt sie für seine Zwecke. So diente die Donau den Römern etwa als Grenze, den Habsburgern als Lebensader des Reiches. Nachgegangen wird auch dem Mythos der schönen blauen Donau, und auch die freizeitliche Nutzung des Flusses durch die Einheimischen in der Wachau wird thematisiert.

Die Schau widmet sich auch den Gegensätzen des Flusses, ob die Donau beispielsweise als Grenze oder Brücke verstanden wird sowie als Handelsweg oder Naturparadies. Außerdem sind außergewöhnliche Exponate aus regionalen Museen entlang der Donau in der Schau zu sehen, diese waren zum Großteil in Österreich noch nie ausgestellt. Die Reise entlang der Donau endet schließlich auf der Schallaburg selbst.

Eröffnung wurde wegen Coronavirus verschoben
Ursprünglich war die Eröffnung Ende März geplant, aufgrund des Coronavirus musste aber auch die Schallaburg – so wie sämtliche Kulturhäuser in Österreich – vorübergehend schließen. Mit Pfingstmontag öffnet sie nun wieder ihre Pforten. Bis 8. November ist Ausstellung über die Donau zu sehen.
Der Besuch der Schau ist bei der Schallaburg an bestimmte Zeitfenster gebunden, damit die Bestimmungen des Bundes hinsichtlich der Besucheranzahl eingehalten werden können. Die Veranstalter raten dazu, Tickets bereits im Onlineshop vorab zu kaufen. Auch der großflächige Park ist ab Montag für Besucher wieder zugänglich.

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