Rundfahrten mit Elektro-Pseudooldtimern in der Wiener Innenstadt

josef

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#1
Wirbel um Elektro-Oldtimer in Wien

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Mit Elektromotor betriebene, nachgebaute Oldtimer, die Rundfahrten für Touristen anbieten, sind in Wien immer häufiger zu finden. Diese „E-Oldtimer“ dürfen mit maximal 10 km/h unterwegs sein, was für viele ein Verkehrsärgernis bedeutet. Die Betreiber selber fordern nun fixe Stellplätze.
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20 Elektro-Oldtimer gibt es mittlerweile in der Stadt, gefahren wird im Zentrum und am Ring, zumeist vom Heldenplatz aus. Sie fahren mit ihren maximal zehn km/h etwas schneller als die Fiaker, die mit fünf bis sechs km/h unterwegs sind.

Mittlerweile sind es in Wien vier Anbieter, die eine Gewerbeberechtigung besitzen. Eine Stunde Fahrt für vier Personen kostet je nach Betreiber zwischen 100 und 130 Euro. Die Fahrzeuge sind nicht als Taxis zugelassen, sondern für Rundfahrten. Gefertigt wurden die meisten in Polen und in China, nachempfunden historischen Gefährten aus den 20er Jahren.

ORF
20 elektrisch betriebene, nachgebaute Oldtimer sind in Wien für Touristenrundfahrten unterwegs

Den Touristen scheint das Angebot jedenfalls zu gefallen. Ihn beeindrucke der umweltfreundliche Elektroantrieb, erzählt etwa ein rumänischer Tourist bei einem Lokalaugenschein am Heldenplatz. Eine Besucherin aus Taiwan erinnern die E-Oldtimer an „nostalgische Hollywood-Filme“.

Beschwerden wegen verstopfter Straßen in der Innenstadt
Weniger erfreut über die nostalgischen Elektrofahrzeuge ist indes der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl: „Die Beschwerden, die wir haben, gerade was diese E-Oldtimer betrifft, sind vorhanden. Durch die Geschwindigkeit von maximal zehn km/h ist es schon so, dass sie oft die Straßen verstopfen.“ Die Fahrzeuge würden teilweise auch „wild herumgestellt“ werden.

Auch die E-Oldtimer-Anbieter sind mit der aktuellen Situation nicht zufrieden. Ihnen geht es aber vor allem um fixe Standplätze: „Was mir wichtig wäre, sind kleinere Standplätze innerhalb der Altstadt, sodass man einfach auch ordnungsgemäß stehen kann. Wir wären auch bereit, dafür zu bezahlen“, sagt Christian Strnka, Betreiber des „Walzer-Express“. Man sei auch bereit, sich Vorschriften zu unterwerfen. Klare Regeln und Maßnahmen gegen Wildwuchs könnten bald in Wien kommen. Vom ersten Bezirk wird derzeit gemeinsam mit dem Wien Tourismus ein „Konzept für Qualitäts-Tourismus“, erarbeitet.
15.09.2019, red, wien.ORF.at/Agenturen
Chronik: Wirbel um Elektro-Oldtimer in Wien
 
#2
Was das mit Oldtimern zu tun hat weis ich nicht. Vielleicht sind die Dinger in 30 Jahren mal Oldtimer. Das ist absoluter Kitsch. Hat mit Wien absolut nichts zu tun. Tourismus um jeden Preis. Am Besten finde ich die Meldung von Christian Strnka, Zitat: " Man sei auch bereit, sich Vorschriften zu unterwerfen. " Wie großzügig von Hr. Stranka, scheinbar tut man das jetzt nicht.
 
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