Ich glaube, die Bilder von den kleinen Stollen, sind von der Südseite (Autobahnseite) des Berges. Aber höhentechnisch weit über dem Stollensystem und komplett wo anders und daher keine Verbindung. Allerdings, wenn man in diesen kleinen Stollen, mit dem Fuß hart aufstampft, dann klingt das irgendwie komisch, als ob darunter auch noch irgend etwas wäre, vielleicht ..........??? Ich kann mich aber auch täuschen. Müsste mal jemand Anderer probieren, ob er auch so einen Eindruck hat! Auf jeden Fall klingt ein reiner Sandboden eigentlich nicht oder nur gedämpft, aber dort klingt es wie ein Betonboden mit darunter liegenden Hohlraum!
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
Ich glaube, die Bilder von den kleinen Stollen, sind von der Südseite (Autobahnseite) des Berges. Aber höhentechnisch weit über dem Stollensystem und komplett wo anders und daher keine Verbindung. Allerdings, wenn man in diesen kleinen Stollen, mit dem Fuß hart aufstampft, dann klingt das irgendwie komisch, als ob darunter auch noch irgend etwas wäre, vielleicht ..........??? Ich kann mich aber auch täuschen. Müsste mal jemand Anderer probieren, ob er auch so einen Eindruck hat! Auf jeden Fall klingt ein reiner Sandboden eigentlich nicht oder nur gedämpft, aber dort klingt es wie ein Betonboden mit darunter liegenden Hohlraum!
Nein, das ist eine akustische Täuschung, die immer in geschlossenen Räumen auftritt. Da hallt einfach das Aufstampfen so zurück, dass es klingt, als wäre darunter etwas. Funktioniert auch ganz hervorragend in Schächten und stinknormalen Kellern.
 
Danke dir
Leider habe nicht mehr Bilder machen können. den genauen Standort darf man hier ja leider nicht bekannt geben. Vielleicht schaffe ich von der anderen Seite im Frühling einige Bilder zu machen
 
Servus! Heute habe ich die Anlage "Quarz" besucht und möchte in diesem Zusammenhang fragen, wohin die dort hängende Strickleiter führt und ob jemand weiß, wie sie dorthin kam und seit welchem Jahr sie dort hängt?
 

Varga

Mann aus den Bergen
Mitarbeiter
Hallo Vosoni,
Ich schlage vor, dass du dich bitte erstmal vorstellst, damit wir wissen, mit wem wir es zu tun haben. Musst halt erstmal die Forenregeln lesen.

Gruss
Varga
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Hallo- hier mal eine Luftaufnahme vom alten Eisenbahntunnel vom 10.04.1945
Nur zur Information und ohne den Mythos "Munitionszug im Berg" (nicht "Goldzug" :D) wiederbeleben zu wollen ;):

Lt. einem Kurzartikel in der heute gekommenen Zeitschrift "Schienenverkehr aktuell", Heft 1/2024, soll ein weiterer Bahntunnel durch den Wachberg gebaut werden - siehe die Abschrift:

Bau des Pielachtunnels
Auf der Bestandsstrecke der Westbahn befindet sich zwischen Loosdorf und Melk der "Wachbergtunnel I". Der Tunnel ist mittlerweile in die Jahre gekommen und müsste erneuert werden. Die ÖBB haben allerdings nun beschlossen, nördlich des bestehenden Tunnels einen neuen zu errichten, der als "Pielachtunnel" bezeichnet werden soll, als bessere Abgrenzung zum "Wachbergtunnel II" auf der Neubaustrecke. Mit dem neuen Tunnel lassen sich enge Bögen entschärfen, wodurch die Höchstgeschwindigkeit von 110 km/h auf 130 km/h angehoben werden kann. Der 340 m lange Tunnel soll mit modernster Leit- und Sicherheitstechnik ausgerüstet werden. Die Planungen haben bereits begonnen. Demnächst werden Probebohrungen und Sondierungen durchgeführt. Der eigentliche Baubeginn ist für 2026 vorgesehen, die Inbetriebnahme im Jahr 2028.
 
Quarz

Den Weg kenne ich, die Bank auch, und den "kleinen" Stollen auch. Es gibt um den Berg mehrere kleine Stollen, die ein Paar Meter tief sind, manche davon aber sehr geräumig, in die Stollenanlage "Quarz" führt jedoch keiner dieser kleinen Stollen.....(heute zumindest nicht mehr)

Das es darunter einzweites System giben soll habe ich gehört, halte ich aber für ein Gerücht, da ich keinen einzigen Hinweis dafür gefunden habe.
Ein Obergeschoss ist sehr sehr wahrscheinlich, da es bei manchen Stollen in der "Mitte" so aussieht, als wäre einmal eine Zwischendecke eingezogen worden.
Nach meine Kenntnissen waren im Obeergeschoss diverse Materiallager, Büros und Verwaltungsräume.
Der Eingang an der Autobahnseite wurde bereits vor einigen Jahren zu betoniert, und die Gruber in der er sich befunden hat, zugeschüttet.
Im Moment gibt es nur eine Eingang.

mfg
hallo wo ist dieser offene eingang?

lg tom
 

josef

Administrator
Mitarbeiter
Wieder einmal
Nutzwasserleitung von der Donau zur Stollenanlage "Quarz"

Bekam vorige Woche das Buch
B. Perz, G. Hackl, A.Wachter - "Wasserstrassen - Die Verwaltung von Donau und March 1918 - 1955":

Darin (S. 178 f.) wird auch diese, anscheinend nicht mehr in Vollbetrieb gegangene, Wasserleitung inklusive Hochspeicher Hub beschrieben. In mehreren Berichten innerhalb dieses Threads kam es immer wieder zu Diskussionen zum vorgesehenen Verwendungszweck dieser ca. 5 km langen Leitung. So z.B. Nutzung als "Ölpipeline" oder im Buch von Markus Schmitzberger; "Was die US-Army in der Alpenfestung wirklich suchte" mit der aufgestellten These als Wasserzuführung zur Erzeugung von "schwerem Wasser" (bei B. Perz; Das Projekt "Quarz" total verrissen) usw. ...

Dazu nun die dargestellten Fakten der Wasserstraßenverwaltung:
Von dem mit den Planungsarbeiten für die U-Verlagerung der Kugellagerproduktion der Steyr-Daimler-Puch AG (SDP AG) von der SS beauftragten Ingenieurbüro Fiebinger gibt es einen Übersichtsplan mit Projektbeschreibung vom 19.04.1944 zur frühzeitigen Information der "Wasserstraßendirektion Wien". Am 12.9.1944 erfolgte daraufhin die wasserrechtliche Verhandlung mit Vertretern des Reichsstatthalters Niederdonau, der SS, der Firma "Quarz GmbH" (SDP AG), Wasserstraßendirektion Wien und des Wasserstraßenamtes Ybbs.

Das Ingenieurbüro Fiebinger bzw. die Firma "Quarz GmbH" planten im Zuge des 1. Bauabschnitts ein Einlaufbauwerk direkt an der Donau zu errichten, von dem aus das Wasser mithilfe zweier elektrischer Pumpen in einen Hochbehälter bei Hub befördert werden würde. Von dort sollte das Wasser mittels einer Freifallleitung zum Werksgelände gelangen. Die Behördenvertreter genehmigten (mit einigen kleineren Auflagen) das projektierte Vorhaben, wobei anzumerken ist, dass zum Zeitpunkt der Genehmigung die Arbeiten an der Untertageverlagerung bereits voll im Gange waren. Die Bauarbeiten wurden großteils durch KZ-Häftlinge durchgeführt.

Für die Kugellagerproduktion ging die SDP AG von einem Wasserverbrauch von 420 m³ pro Stunde aus. Mit dem Fassungsvermögen von 1.500 m³ des Hochbehälters Hub wäre demnach eine ca. 3-stündige Versorgung der Produktion möglich gewesen. Die immer wieder zitierte Wassernutzung aus der vorbeifließenden Pielach war wegen zu geringer bzw. schwankenden Wasserführung und der dadurch größeren Verschmutzung durch Abwässer der Vorlieger (gesamtes Pielachtal, Industriebetriebe, Fliegerhorst Markersdorf usw.) nicht möglich.
 
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