TORad

Active Member
#21
Ergänzung zu Wöllersdorf - "Babenberger-Kaserne" (früher "Wasserkaserne")

Guten Abend,

Ich habe gerade ein Buch vor mir in dem die Gebäudeaufteilung in der Wasserkaserne durch die Panzerabwehrabteilung 38 beschrieben wird.
"Unterbringung:
Stabsgeschäftszimmer und 1. Kompanie:
in vier Baracken, dabei eine Kammerbaracke,
Unterstab und Nachrichtenzug, 2. und 3. Kompanie:
im großen alten, ehemaligen Klosterbau,
Krankenrevier,
im alten Seitenflügel des Klosterbaues,
Kantine und zugleich Unteroffizier Speiseraum:
neuer Barackenraum, wodurch der bestehende, unfreundliche Raum vergrößert wird.
Küche, Kasino, Offizier Wohnhäuser:
Die Unterbringung der verheirateten Offiziere, Beamten und Unteroffiziere erfolgte im weiten Umkreis um Wöllersdorf, z.b. in Baden bei Wien der Kommandeur, in Bad Vöslau der Truppenarzt und der Oberzahlmeister, und vor allem im Pistingtal bis hinauf nach Waldeck."

Grüße
Ralf
 

struwwelpeter

Well-Known Member
#22
Wiener Neustadt - "Bechtolsheim-Kaserne" - Status 2020 20200508_165420.jpg

Das Mannschaftsgebäude:
20200508_164748.jpg

beherbergt heute die "Zwergenmützchen", andere Schulen sowie die Psychiatrie für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

Unbenannt.PNG

Weiters wird für neue Wohnungen eifrig gebaut
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet:
#23
Die ehemalige Reiterkaserne (Link) in Stockerau scheint dem ÖBH 2 auch kurzzeitig gedient zu haben.

Desweiteren:
Das offizielle Wording des ÖBH zur Kaserne in Neulengbach scheint "Custoza" (ein Z) gewesen zu sein. Siehe Anhang, Bild aus 2007. (Ich hoff ihr habts gute Augen.) Ich hab damals gehört dass Fernmelder in der Kaserne wohnen. Eventuell FMTS.
 

Anhänge

#24
Baden - "Martinek Kaserne"

1938 - Baubeginn
2013 - Schließung - die Kasernenobjekte stehen derzeit (Februar 2020) noch immer leer:


Foto NÖN Martinek-Kaserne: Gespräche statt Verkauf

Geschichte:
Bereits im März 1938 war klar, dass in Baden Teile der deutschen Wehrmacht einen zukünftigen Standort haben sollten. Im April 1938 wurden die ersten 300.000 Quadratmeter Grund aus den Gemeinden Baden und Sooss angekauft. Die letzten Ankäufe wurden im September 1938 getätigt. Bereits im Mai 1938 kam es zu den ersten Planungsarbeiten für die Flak-Kaserne Baden.

Parallel dazu wurden Barackenlager und Arbeiterunterkunftslager im Umfeld der zu errichtenden Kaserne erbaut. Die ersten Bauarbeiten auf dem Gelände der Kaserne erfolgten ab Juni 1938, zu einem Zeitpunkt also, bis zu dem noch nicht einmal alle Grundkäufe abgeschlossen waren. Die ersten Bauten waren das Bauleitungsgebäude und das Angestelltenheim. Der Bau der Wirtschaftsgebäude, Unterkünfte, Kraftfahrzeughallen, Gerätelager, Waffenmeisterei, Heiz- und Wasserwerk waren dann im Juni 1941 abgeschlossen.

Die Kaserne war bis Kriegsende der Flak-Artillerie zugeordnet. Die letzten Soldaten verließen die Kaserne am 2. April 1945. Am 3. April erreichten sowjetische Truppen Baden. Die Besetzung der Kaserne erfolgte aber erst ca. 10 Tage später. Baden, als Hauptquartier der russischen Truppen in Österreich, hatte bis 1955 ständig sowjetische Soldaten in der Kaserne einquartiert. Sechs Monate nach Abzug der Sowjets zog am 15. März 1956 ein Erkundungskommando der Artillerie-Truppenschule in die dann "Artilleriekaserne Baden" benannte Liegenschaft ein.

Am 28. Juni 1963 wurde die bisherige "Artilleriekaserne Baden" im Beisein der Witwe des Generals Martinek in "Martinek-Kaserne" umgetauft. In der Garnison Baden befanden sich im Zweiten Bundesheer: Die Artillerieschule (anfangs noch Artillerie-Truppenschule), jetzt Institut Artillerie der Heerestruppenschule (HTS), das Kommando der 1. Panzergrenadierkompaniedivision (PzGrenDiv) und dessen Stabskompanie und daraus hervorgegangen das Kommando des III. Korps, die Heereskraftfahrschule, jetzt Lehrabteilung Kraftfahrwesen (KfW) der Heeresversorgunsschule (HVS), I. Abteilung des Artillerieregiment (AR) 1, Panzerartilleriebataillon 9, Sanitätsanstalt des Militärkommandos (MilKdo) B, 3. Betriebsversorgungsstelle/MilKdo NÖ.
Schließung 2013...
Namensgeber
Robert Martinek wurde am 02.02.1889 in Gratzen/Mähren geboren und trat 1903 in die Artillerie-Kadettenschule ein und wurde 1910 zum Leutnant ausgemustert. Als Batteriekommandant beendete der 1917 außerhalb der Reihenfolge wegen seines tapferen Verhaltens zum Hauptmann beförderte Offizier den Ersten Weltkrieg. 1921 wurde er in das Erste Bundesheer übernommen und 1929 wegen seiner besonderen Fähigkeiten als Lehrer an die Artillerie-Fachschule berufen und 1934 bei gleichzeitiger Ernennung zum Oberst zu deren Kommandanten bestellt. Martinek wirkte bahnbrechend auf den Gebieten des Artillerie-Schießwesens und der Artillerietaktik. Sein Fachwissen erlangte internationale Anerkennung. Am 28. Juni starb dieser inzwischen zum General der Artillerie beförderte und mit höchsten Orden beider Weltkriege ausgezeichnete vorbildliche österreichische Artillerieoffizier.

https://www.denkmal-heer.at/wissenswertes/martinek-kaserne

Anhang anzeigen 80076
AK der "Scheinwerfer-Abteilung" während der Nutzung im WKII als "Flak-Kaserne"


Einfahrtstor https://de.wikipedia.org/wiki/Martinek-Kaserne


Foto SIVBEG Artikel aus Heer & Polizei in Kaserne


Links zu weiteren Forums-Beiträgen über die Martinek Kaserne:

https://www.unterirdisch-forum.de/index.php?threads/flak-kaserne-baden-bei-wien.10330/#post-86087

"Martinek Kaserne" Baden bei Wien - Fragen

Baden Besatzungszeit 1945-1955 PDF



Abschiedsparade der Garnison Baden am 20. September 2013

Nach 75 Jahren erreichte die Tradition der Garnison Baden 2013 ihr Ende. Bereits einige Jahre zuvor war durch die Auflösung des Panzerartilleriebataillons 9 einer der größten Truppenteile der Garnison weggefallen. Am 20. September 2013 verabschiedeten sich die beiden verbliebenen Einheiten – das Institut Kraftfahrwesen der Heereslogistikschule und das Institut Artillerie der Heerestruppenschule – mit einer großen Parade durch die Badener Innenstadt sowie einem Militärischen Festakt im Badener Kurpark. Vielen Generationen von Grundwehrdienern als „Heereskraftfahrschule“ und „Artillerieschule“ bekannt, waren diese beiden Einheiten – nicht nur durch die räumliche Nähe – lange Jahre eng verbunden.

Der Traditionsverband Heereskraftfahrwesen stellte einen Großteil der historischen Fahrzeuge, welche – zusammen mit aktuellen Fahrzeugen – einen Überblick über die Geschichte von Heeresmotorisierung und Artillerie während der letzten 50 Jahre boten. Gezogene schwere Artillerie (Long Tom hinter M4, sFH hinter sLKW) war ebenso vertreten wie die Rak-Werfereinheiten auf Praga und Steyr LKW.


Praga V-3S RakWerfer mit lFH


ÖAF gl sLKW mit sFH


M4 High Speed Tractor mit „Long Tom“ (Bilder Strobl/doppeladler.com)

...und noch mehr Fotos mit historischen Fahrzeugen von der Abschiedsparade in Baden: KASERNE BADEN - ENDE NACH 70 JAHREN | DOPPELADLER.COM


GE - Bilder:
1. GE - Bild 2006
2. GE - Bild 2018
3. GE - Bild 2018- Übersicht
Möchte da einen kleinen Irrtum klären: Gratzen liegt in Böhmen in der Nähe von Weitra.
Schönen Tag noch.
 

Boogie

Well-Known Member
#26

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Boogie

Well-Known Member
#28
Ergänzung zur "Martinek Kaserne" - Baden
Teil 1:

...hier ein paar Bilder (vor dem Vandalismus :( ):
 

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Boogie

Well-Known Member
#30
Ergänzung zur "Martinek-Kaserne" - Baden
Teil 3:

....erleb den Besuch grad nochmal...so ein schöner Tag!
 

Anhänge

Boogie

Well-Known Member
#31

Anhänge

Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Miba13

Well-Known Member
#32
Nochmals "Martinek-Kaserne" - Baden

Ein bisschen was Neues haben Leguan und ich heute auch noch gefunden. Doch der Vandalismus und die Zerstörungswut sind tw. echt schlimm.
 

Anhänge

josef

Administrator
Mitarbeiter
#37
Weiß jemand was für ein Truppenteil oder welche Einheit in Hainburg stationiert war?
Vor der Fliegerabwehr hatte auch das Jagdkommando ein Gastspiel in der nach Kriegsschäden einigermaßen hergerichteten Kaserne in Hainburg:
Im Herbst 1967 verlegte das Jagdkommando von der Wiener Fasangartenkaserne (heute Maria-Theresien-Kaserne) nach Hainburg und verblieb dort bis zur weiteren Verlegung 1978 in das neue Asbildungszentrum in die Flugfeldkaserne Wiener Neustadt.
 
Zuletzt bearbeitet:

josef

Administrator
Mitarbeiter
#40
Ergänzung zur "Marc Aurel Kaserne":
Sinnvolle Nachnutzung des Hainburger Kasernengeländes


Während die Zukunft der Martinek Kaserne in Baden anscheinend noch immer im Dunkel liegt, gibt es jetzt für das Gelände der ehemaligen Hainburger Kaserne am Burgberg ein zukunftsweisendes Projekt:

Neuer Campus für Biotechnologie in Hainburg
In Hainburg an der Donau (Bezirk Bruck an der Leitha) sollen ein Gymnasium und ein Campus mit dem Schwerpunkt Biotechnologie für 480 Studierende entstehen. Mit dem millionenschweren Projekt wollen Bund und Land dem Fachkräftemangel entgegenwirken:

Neuer Campus für Biotechnologie in Hainburg

Visualisierung des Projektes:

Ein Blick in die Zukunft des in Hainburg an der Donau geplanten Campus für Biotechnologie
Land Niederösterreich

Ist nur zu hoffen, dass das Vorhaben auch tatsächlich realisiert wird und nicht nur eine Ankündigung im Vorfeld der demnächst stattfindenden Landtagswahlen in NÖ. bleibt...
 
Oben