Neuerscheinung: "Verschwundenes Mostviertel"

josef

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#1
Nach "Verschwundenes Waldviertel" erschien nun ein weiterer Band zur Serie:


NÖN-Ausgabe Erlauftal
ERSTELLT AM 18. DEZEMBER 2021
Christian Eplinger

MOSTVIERTEL
Ein Blick auf das Verschwindende
Das vom Fotografen János Kalmár mit Reinhard Linke und Christoph Mayer im Vorjahr herausgegebene, höchst erfolgreiche Buch „Verschwundenes Waldviertel“ findet seine Fortsetzung mit dem Titel „Verschwundenes Mostviertel“.

Auch ein Relikt aus früheren Zeiten: die Kartäuserschmiede in Maierhöfen (Langau, Ötscherstraße 29). Der Name der Schmiede verweist auf die früheren Grundherrn des oberen Erlauf- und Oistales, die Kartäuser von Gaming.



Auch ein Relikt aus früheren Zeiten: die Kartäuserschmiede in Maierhöfen (Langau, Ötscherstraße 29). Der Name der Schmiede verweist auf die früheren Grundhern des oberen Erlauf- und Oistales, die Kartäuser von Gaming.
Fotos NÖN

Weihnachtszeit ist Bücherzeit. Da kommt ein neues Werk über das Mostviertel gerade zur richtigen Zeit. Seit wenigen Tagen ist das Buch „Verschwundenes Mostviertel“ der Edition Winkler-Hermaden auf dem Markt. Fotograf János Kalmár hat hier mit drei renommierten Autoren zusammengearbeitet.
Jahrzehntelang war das Mostviertel eine blühende Region der Hammerschmieden und Eisenhändler. Bis heute prägen die Schmieden und andere industrielle Bauwerke die Landschaft, und obwohl sie längst nicht mehr kommerziell genutzt werden, erinnern sie an die Glanzzeiten des Mostviertels. Das Leben in der Region hat sich im letzten halben Jahrhundert stark verändert, die Anforderungen, Wünsche und Bedürfnisse der Menschen haben sich verschoben und die Arbeitsbedingungen geändert.

Freizeitverhalten hat sich stark geändert
Auch das Freizeitverhalten und die Mobilität der Menschen haben sich stark gewandelt, nicht mehr bespielte Kinos und aufgelassene Bahnhöfe sind die Folge davon. Übrig bleiben oft auch Bauernhöfe und Häuser, die seit Langem nicht mehr bewohnt sind.

Der Fotograf János Kalmár war unterwegs zwischen St. Pölten und Amstetten, Waidhofen und Herzogenburg und wurde in reichem Maße fündig, was verschwundene Greißler und Wirtshäuser, Bauernhöfe und Eisenbahnen, Schmieden und Hammerwerke betrifft.
Der Historiker Ernst Bruckmüller aus St. Leonhard/Forst sowie Reinhard Linke und Christoph Mayer begeben sich in ihren Texten auf die Spuren des verschwundenen Mostviertels und auf einen Streifzug durch die Geschichte der Region und seiner Menschen. Eindrucksvolle Bilder und informative Texte dokumentieren den Wandel im Mostviertel.

ÜBER DAS BUCH
„Verschwundenes Mostviertel“ – Über Greißler und Wirtshäuser, Bauernhöfe und Eisenbahnen, Schmieden und Hammerwerke, die es nicht mehr gibt. 144 Seiten mit zahlreichen Fotografien, Hardcover, UVP: 24,90 Euro, ISBN 978-3-9504937-0-2
Die Autoren: János Kalmár lebt und arbeitet als freier Fotograf in Wien. Er ist Bildautor zahlreicher Bildbände zu den Themen Kulturgeschichte und Architektur. Dr. Ernst Bruckmüller , emeritierter Universitätsprofessor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Leiter des Instituts für Österreichkunde und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Dr. Reinhard Linke studierte Theaterwissenschaft an der Universität Wien, Journalist beim ORF Niederösterreich, Kurator sowie Autor in den Bereichen Kultur und Geschichte. Christoph Mayer , MAS, studierte Kulturmanagement, ist diplomierter Eventmanager und Geschäftsführer der WMB Weinviertel Museum Betriebs GmbH.
Ein Blick auf das Verschwindende
 

josef

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#2
Auszug aus Artikel zum neuen Buch aus der NÖN-Ausgabe Melk:

Auch in Loosdorf gab es zahlreiche Motive
, die einer genaueren Betrachtung würdig sind. Jahrzehntelang war das Mostviertel eine blühende Region der Mühlen und Sägen. Bis heute prägen die Lagerhäuser und andere industrielle Bauwerke die Landschaft, und obwohl sie längst nicht mehr kommerziell genutzt werden, erinnern sie an die Glanzzeiten des Mostviertels.

Loosdorf: Die Säge am Mühlbachweg. Der Mühlbach betrieb unter dem querliegenden Trakt vermutlich eine Turbine als Kraftquelle.
FOTO: János Kalmár/Edition Winkler-Hermaden
Neues Buch: Verschwunden und übersehen
 
Zuletzt bearbeitet:
#3
Die Loosdorfer Mühle müßte die ehm. Mühle und Dampfsäge Anton Honl sein. Dort lief vor vierzig Jahren ein großes, eisernes Wasserrad zum Antrieb der Gatter, parallel dazu eine Einzylinder-Dampfmaschine von Topham/Wien samt Trommelkessel ("Lancaster"), Hersteller müßte ich nachschlagen...war als Jugendlicher ausgiebig drin! Riesiges Gelände mit Villa, Glashaus (verfallen) und Park, die Säge war während meiner Besuche noch in Betrieb.
 
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