Neubau Militärspital in Innsbruck

josef

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Neues Militärspital für Innsbruck
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Innsbruck bekommt ein neues Militärspital. In Anwesenheit von Bundesministerin Klaudia Tanner (ÖVP) fand am Dienstag der Spatenstich am Areal der Conrad-Kaserne in Innsbruck statt. Die Sanierung der Stellungskommission ist inzwischen abgeschlossen.
Online seit heute, 15.01 Uhr
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Jahrelang hat das Bundesheer gespart, jetzt soll die teils desolate Infrastruktur Schritt für Schritt auf Vordermann gebracht werden. In Tirol wurde daher die Stellungskommission in Innsbruck generalsaniert. Das Projekt ist inzwischen abgeschlossen. Einen Steinwurf weiter ist am Dienstag bei der Conrad-Kaserne zudem der Spatenstich für ein neues Militärspital erfolgt.

Das Spital wird auf einem Grundstück direkt neben dem bestehenden Gebäude errichtet. So könne die medizinische Versorgung aufrecht erhalten bleiben, wie es hieß. Den Auftrag für den Neubau hat mit der Firma Malojer ein Tiroler Generalunternehmer erhalten. Mit dem rund 22 Millionen Euro-Projekt werden im Bereich des Sanitätszentrums ein neues militärisches Krankenanstaltsgebäude sowie ein Büro- und Unterkunftsgebäudes errichtet.

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Die Verantwortlichen beim symbolischen Spatenstich am Dienstag

Mehrere Ambulanzen und Stationen
Der Neubau soll mehrere Funktionen erfüllen – so wird es im Militärspital neben einem Operationsbereich auch Intensivstationen samt seuchensicherer Patientenschleuse und einer Isolierstation geben. Auch eine alpin- und höhenmedizinische Ambulanz sowie eine Abteilung für Psychotraumatologie und Stressmanagement werden eingerichtet. Die Angebote der militärischen Krankenanstalt sollen auch anderen Organisation sowie der Zivilbevölkerung zugänglich gemacht werden, hieß es. In erster Linie werden sie aber dem Militär zur Verfügung stehen.

„Mit diesen wesentlichen Investitionen schaffen wir neue Kapazitäten im Bereich der Infrastruktur und des Personals und bereiten uns auf neue Bedrohungsfelder vor. Damit setzen wir wichtige Schritte für ein modernes und viel einsatzbares Bundesheer. Gerade in der Corona-Krise sind unsere Stellungshäuser sehr gefordert. Daher wollen wir österreichweit in die Modernisierung der Stellungsstraßen investieren“, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner.

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Das neue Militärspital umfasst mehrere spezialisierte Bereiche

Im neuen Militärspital sind auch Photovoltaik- und Solartechnologie sowie ein Heizsystem vorgesehen, das sich auf Wärmerückgewinnung über einen Eisspeicher abstützt. Weiters soll das neue Sanitätszentrum für Krisenfälle wie Pandemien noch besser ausgestattet werden. „Die Corona-Krise hat vor allem in Tirol gezeigt, wie verwundbar wir als Gesellschaft sind. Dabei hat sich das Militär als Krisenhelfer bewährt. Damit haben wir bewiesen, dass Investitionen in das Österreichische Bundesheer auch der Bevölkerung zu Gute kommen,“ so der Tiroler Militärkommandant, Brigadier Ingo Gstrein.

Auch Stellungskommission saniert
Am Dienstag fand auch die – auf Grund der Pandemie symbolische – Übergabe der generalsanierten Stellungskommission statt. Jährlich werden dort tausende Männer aus ganz Westösterreich auf ihre medizinische und psychologische Tauglichkeit untersucht.

Die Sanierung der Stellungskommission hatte im Mai 2019 begonnen. In der ersten Bauphase musste die Stellung aufgrund der Sanierung vorübergehend an andere Stellungskommissionen ausgelagert werden. Während der weiteren Bauphasen wurde der Stellungsbetrieb parallel zu den Bauarbeiten fortgeführt. Insgesamt wurden über 4.000 Quadratmeter Fläche für sechs Millionen Euro saniert.
04.05.2021, red, tirol.ORF.at
Neues Militärspital für Innsbruck
 
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