josef

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#1
Bei einer kleinen Herbstwanderung über die Weinberge oberhalb von Loiben entstanden nachfolgende Fotos von den Weinterrassen, die neben den historischen Ortsbildern die Weltkulturerberegion Wachau prägen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Wachau

Die terrassenförmig angeordneten, teilweise hunderte Jahre alten, Trockensteinmauern schaffen die Pflanzflächen für die Rebstöcke an den Steilhängen.

Trockensteinmauern:
http://weinpanorama.at/cms/index.php?idcatside=2967
http://www.noe-gestalten.at/broschuere_online/br119/berichte_trockensteinmauern_119.htm

Teil 1 von 3:

1. Panoramafoto mit Blick auf die Fotostellen am „Loibenberg“ in Bildmitte oberhalb des Ortes Unterloiben. Links anschließend in den Weingärten Oberloiben und am Donauknie gerade noch erkennbar Dürnstein mit der Ruine am Hang. Am rechten Bildrand ist noch ein Ausschnitt des Kremser Stadtteils „Stein“ zu erkennen…
Bildquelle: http://www.domaene-wachau.at/Weingarten.123.0.html

2.– 4. Blick vom Talboden auf die Terrassenhänge des Loibenberges
5.– 6. Weingartenterrassen
 

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josef

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#2

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josef

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#3
Natursteinterrassen in der Wachau - Teil 3

Teil 3:

13. Aufgelassene Weingärten bilden wichtige Horte für Fauna und Flora…

14, - 17. Wieder Bilder der Terrassenlandschaft

18. Blick nach Osten, dort weitet sich das Donautal zum Tullnerfeld. Im Vordergrund am rechten Donauufer erkennt man Mautern. Im Augebiet in Bildmitte das EVN-Kraftwerk Theiss, Rechts der Höhenzug mit der Wetterkreuzkirche bei Hollenburg als Landmarke. Im Hintergrund geht gerade vor den Wienerwaldbergen ein Schauer nieder…
 

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pauli

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#4
Ja,stimmt,die Wachau ist nicht ohne Grund Weltkulturerbe und die Flora fast Mediterran !:)
Für die Fans alten Mauerwerks ist ein Rundgang durch die Altstadt von Krems sehr zu empfehlen .
 

josef

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#5
Wachauer Weinberge bei Weissenkirchen

In einer Phase als der Schnee mal kurz weg war am 04.03.2013...

1.-2. Weinterrassen an der Seiberer-Straße bei Weissenkirchen
3. Blick ins Donautal mit Weissenkirchen und dem Donauknie Richtung Dürnstein
4. Die Wehrkirche von Weißenkirchen
5. Herangezoomt das Städtchen Dürnstein...
6. ...und die bekannte Ruine

(Über die historischen Objekte der Wachauorte und der Ruinen wird es im Frühjahr eigene Berichte geben...).
 

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#6
Historische Objekte der Wachau

Hallo Josef,

danke für die Bilder - super Thema!

Zu den "historischen Objekten" der Wachau gehört ganz sicher die allseits bekannte "Tanzende Fanny vom Galgenberg" in Stratzing.

In diesem Ort, ein kleines Stück nördlich von Krems, gibt es unter anderem einen beschilderten "Eiszeitwanderweg" der die Lösterrassen erklärt und auch auf die Fanny eingeht:

siehe: http://www.stratzing.at/content/3/080/Eiszeitwanderweg+Fanny.html

Idealerweise macht man diesen Spaziergang im Spätsommer und kehrt dann bei einem der vielen Heurigen ein!

LG, Martin
 

josef

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#7
Zu den "historischen Objekten" der Wachau gehört ganz sicher die allseits bekannte "Tanzende Fanny vom Galgenberg" in Stratzing...
Hallo Martin,
besten Dank für das Lob! Berichte über die "schlanke" Dame aus Stratzing und ihre um 5.000 Jahre jüngere "dicke" Stiefschwester aus Willendorf stehen auf meiner immer länger werdenden "to-do-Liste" für das (hoffentlich bald) kommende Frühjahr :)

Noch ein kleiner Hinweis: Streng geografisch gesehen liegt Stratzing nicht mehr in der Wachau sondern im Waldviertel...und im Thread geht es um die "Wachauer Steinterrassen" und nicht um die "Weinviertler Lössterrassen".

lg
josef
 
H

Harald 41

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#8
Hallo Josef;
Ja die Weinberge in der Wachau haben was:superOK, sehe mir diese immer wieder an, wenn ich in der Gegend bin.

LG Harry
 

josef

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#12
Arbeit im Weingarten wie vor 100 Jahren
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Der Weinbau auf den weltberühmten Wachauer Steinterrassen ist mit viel Handarbeit verbunden – auch in der kalten Jahreszeit. Rebstöcke werden zurückgeschnitten und Trockensteinmauern repariert. Ross und Pflug werden ebenso eingesetzt.
Online seit heute, 5.12 Uhr
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„Nach der Lese ist vor der Lese“, sagt Winzerin Lissy Pomaßl, die mit der Astschere die abgetragenen Ruten der Rebstöcke zurückschneidet. „Wenn wir mit dem Schneiden fertig sind, ist es meistens schon wieder Frühling. Dann haben wir noch ein paar Wochen Zeit, um die Stöcke richtig anzubinden, bevor es schon wieder mit der Laubarbeit losgeht.“

Auf den alten Steinterrassen können Maschinen nur begrenzt eingesetzt werden. Der Großteil der Arbeiten muss von Hand erledigt werden. Dadurch bekomme man einen besonderen Bezug zum Produkt, meint Lois Pomaßl: „Das Handwerk ist einzigartig und wirklich schön – und die Aussicht, die wir hier haben, hat auch nicht jeder!“ Vom Weingarten blickt man hinunter zur Donau, gegenüber liegt Rossatz, rechts ist Weißenkirchen und links Dürnstein (alle Bezirk Krems) mit der Ruine und dem blauen Kirchturm.

Fotostrecke
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Im Weingarten oberhalb von Dürnstein muss im Herbst vieles von Hand gemacht werden
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Auch Pferd Moritz kommt zum Einsatz
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Während der Arbeit bietet sich einem dieser Ausblick

Puzzle mit unendlich vielen Teilen
Eine typische Spätherbst- und Winterarbeit ist auch die Reparatur der Trockensteinmauern. „Das ist wie ein dreidimensionales Puzzle mit unendlich vielen Teilen“, erklärt Lois Pomaßl. Die Steine werden so ausgesucht, dass sie sich gegenseitig stützen und die Mauer komplett ohne Mörtel stabil bleibt.

Das bietet gleich mehrere Vorteile: Trockensteinmauern sind wasserdurchlässig. Dadurch gibt es deutlich weniger Frostschäden, weil das Wasser abrinnt, bevor es gefrieren kann. Die Lücken in den Mauern fördern außerdem die Artenvielfalt. Neben der Smaragdeidechse leben hier auch viele Insekten und andere Kleintiere. „Wenn die Sonne scheint, dann wärmen sich Trockensteinmauern viel schneller auf als etwa Betonmauern“, weiß der Winzer. „Diese Wärme wird an die Rebstöcke abgegeben, dadurch wird die Qualität noch besser.“

Mit Ross und Pflug im Weingarten unterwegs
Heutzutage gibt es auf den Wachauer Steinterrassen fast überall eine geschlossene Grasdecke, die mehrmals im Jahr gemäht werden muss. Früher war das nicht so, erinnert sich Altbauer Lois Pomaßl senior: „Früher ist auf den Steinterrassen geackert worden. Da hat man Mist eingebracht, um die Rebstöcke zu düngen. Es war aber auch notwendig, um den Bodenbewuchs wieder wegzubekommen.“

Lois Pomaßl senior beherrscht die alte Technik noch und zeigt gemeinsam mit dem Haflingerwallach Moritz, wie man vor 100 Jahren mit Ross und Pflug geackert hat. „Moritz ist mit seinen 28 Jahren der Jüngste“, lacht der Altbauer. „Ob der Pflug oder ich am ältesten ist, verrate ich nicht. Der Pflug ist jedenfalls schon mehr als 70 Jahre alt!“
07.12.2021, Fabian Fessler, noe.ORF.at

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Arbeit im Weingarten wie vor 100 Jahren
 
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