Hallo liebes Forum,
am Waldweg von Lendorf nach Spittal, neben dem ehemaligen Fitnessparcour findet man einen kleinen Lagerplatz mit einem Schützengraben und mehreren Mulden neben dem Weg. Wenn das Wetter mitspielt werde ich am Wochenende ein paar Bilder machen. Ist alles schön verwachsen, aber dennoch gut erkennbar. Dort ist ein zentraler Platz in der Mitte, parallel zum Weg ein Schützengraben (einige Meter lang, ca. 1.5-2m breit und ca. 2m tief) und rund um den zentralen Platz mehrere künstliche "Mulden".
Mir würden 2 mögliche Interpretationen einfallen:
- Feldlager während der Franzosenkriege
- Übungsbau vom Militär (Spittal ist Garnisonsstadt)
Ich habe mit beiden Varianten so meine Probleme. Vielleicht kann mir jemand hier im Forum weiterhelfen, weil er z.B. einen Sondler oder Historiker kennt?
Interpretation - Lager von den Franzosenkriegen:
Für:
- gute Lage - liegt an einem der beiden Wege und am Fuße des Hügels im Süden
- ob man den Hauptweg im N einsehen konnte ist abhängig vom damaligen Bewuchs, laut Franziszeichen Kataster eher nein
- Schlachtfeld war ca. 1-1.5 km im Osten
- Sondler hat eine Kanonenkugel ca. 100-200 m entfernt am Weg gefunden
Wider:
- Wenn es von den Franzosenkriegen wäre, würde es dann nicht in der Literatur erwähnt werden?
- Mir ist der Erhaltungszustand fast zu gut, aber Wald bzw. Waldrand dürfte dort schon immer gewesen sein?
- Laut Franziszeischem Kataster war damals dort auch Wald
Interpretation - Übungsbau vom Militär: Zwischenkriegszeit bzw. nach 2. Weltkrieg:
Für:
- Meine Oma (Geburtsjahr 1924) und ein Nachbar (94 Jahre) haben mir das so erzählt
Wider:
- keiner konnte mir sagen wann es denn ca. angelegt wurde - wirkte so als ob es immer schon da war
- etwas vergleichbares gibt es im Umkreis von Spittal soweit nirgends, aber ausgerechnet in der Nähe eines ehemaligen Schlachtfeldes
Ich bin mir fast sicher das man die Frage nie 100% abschließend klären wird können, bin aber für jeden Input dankbar.
Im Anhang sind 2 Laserscans mit den interessanten Stellen in der Umgebung und dem Franziszeischen Kataster.
lg Ralf
am Waldweg von Lendorf nach Spittal, neben dem ehemaligen Fitnessparcour findet man einen kleinen Lagerplatz mit einem Schützengraben und mehreren Mulden neben dem Weg. Wenn das Wetter mitspielt werde ich am Wochenende ein paar Bilder machen. Ist alles schön verwachsen, aber dennoch gut erkennbar. Dort ist ein zentraler Platz in der Mitte, parallel zum Weg ein Schützengraben (einige Meter lang, ca. 1.5-2m breit und ca. 2m tief) und rund um den zentralen Platz mehrere künstliche "Mulden".
Mir würden 2 mögliche Interpretationen einfallen:
- Feldlager während der Franzosenkriege
- Übungsbau vom Militär (Spittal ist Garnisonsstadt)
Ich habe mit beiden Varianten so meine Probleme. Vielleicht kann mir jemand hier im Forum weiterhelfen, weil er z.B. einen Sondler oder Historiker kennt?
Interpretation - Lager von den Franzosenkriegen:
Für:
- gute Lage - liegt an einem der beiden Wege und am Fuße des Hügels im Süden
- ob man den Hauptweg im N einsehen konnte ist abhängig vom damaligen Bewuchs, laut Franziszeichen Kataster eher nein
- Schlachtfeld war ca. 1-1.5 km im Osten
- Sondler hat eine Kanonenkugel ca. 100-200 m entfernt am Weg gefunden
Wider:
- Wenn es von den Franzosenkriegen wäre, würde es dann nicht in der Literatur erwähnt werden?
- Mir ist der Erhaltungszustand fast zu gut, aber Wald bzw. Waldrand dürfte dort schon immer gewesen sein?
- Laut Franziszeischem Kataster war damals dort auch Wald
Interpretation - Übungsbau vom Militär: Zwischenkriegszeit bzw. nach 2. Weltkrieg:
Für:
- Meine Oma (Geburtsjahr 1924) und ein Nachbar (94 Jahre) haben mir das so erzählt
Wider:
- keiner konnte mir sagen wann es denn ca. angelegt wurde - wirkte so als ob es immer schon da war
- etwas vergleichbares gibt es im Umkreis von Spittal soweit nirgends, aber ausgerechnet in der Nähe eines ehemaligen Schlachtfeldes
Ich bin mir fast sicher das man die Frage nie 100% abschließend klären wird können, bin aber für jeden Input dankbar.
Im Anhang sind 2 Laserscans mit den interessanten Stellen in der Umgebung und dem Franziszeischen Kataster.
lg Ralf
