@Josef & all
http://mix.msfc.nasa.gov/IMAGES/HIGH/9801811.jpg
Um (geringfügige) Modifikationen habe ich mich allerdings auch nie gekümmert. So, oder so. Es bleibt knapp, wenn man 36 m in Ansatz bringt und die Raketen nicht leicht "verschränkt" gelagert wurden.
Die Größenordnung wäre abe nicht ungewöhlich, was ich bisher immer geflissentlich überlesen habe.
Auszug aus dem Artikel "Geheime Kommandosache A4 - Heimat Lager Slate" von Rainer Gessert, auch zu den Aufgaben eines "Heimatlagers":
Munitionsanstalt des Heeres (Heimatlager) Slate bei Parchim, Deckname Ute, künftige Kapazitätsplanung 540 Raketen *
Munitionsanstalt des Heeres (Heimatlager) Neuwedell bei Deutsch Krone, Deckname Gerda, künftige Kapazitätsplanung 466 Raketen
Die Aufgaben der Munas bestanden, ab diesem Zeitpunkt, in der Zwischenlagerung von Geräten (Mittelteil und Brennofen der Rakete), Nutzlastspitzen (Sprengkopf), Druckstücke (Graphitruder), Hochgeschwindigkeitskreisel (Vertikant) und funktechnischem Zubehör**.
Weitere ihr zugedachte Aufgaben bestanden im Zusammenbau von Baugruppen (Ruderanlage), der Prüfung der Druckstücke (Gewindeprüfung der Graphitruder), das Komplettieren der Nutzlastspitze (Montage von Kopf und Bodenzünder am Sprengkopf), das Überprüfen der Tanks und Leitungen (Abdrücken/Stickstoffprüfung) nach Leckstellen, mit der Maßgabe der Bereitstellung der Raketenbaugruppen für die SS Werferbatterie 500.
* Slate erreichte jedoch wohl nicht mal annähernd die geplante Kapazität, was im vorliegenden Fall wohl eher eine Frage der Luftgefährdung war, sodaß man dort nur kleiner Kontigente lagerte. (Vermtl. ca. 55, ca. 20 m lange Baracken, in denen nur ein A4 lagerte.)
** Die Geräte der v0-Brennschlußsteuerung per Funk sowie der Leitfächeranlage wurden sicher nur bei Bedarf in die Gerätesektion eingebaut. (Damit wurde selten geschossen.)
LG
Dieter