Harry :danke für den Hinweis!
Der relativ flache Landstrich der "Brucker Pforte" zwischen Donau und Leithagebirge war schon immer das "Einfallstor" aus dem Osten nach Wien und in das Wiener Becken ...
Bei der 1. und 2. Türkenbelagerung Wiens (1529 u. 1683) gab es dort schon "Türkenschanzen".
Die im Beitrag von Harry angesprochenen Verteidigungsanlagen sollten dann Wien vor aufständigen Ungarn, den sogenannnten "Kuruzzen", schützen:
Kuruzzen-Einfälle: Ungarische Aufständische nannten sich ab dem 15. Jahrhundert Kuruzzen ("Kreuzträger"). Bei ihrem Aufstand unter Franz II. Rákóczi gegen die Habsburger wurden ab 1703 Teile von Niederösterreich, das Burgenland und die östliche Steiermark bis 1709 mehrmals überfallen und verwüstet. Zum Schutz von Wien wurde 1704 der Linienwall (Verlauf des Gürtels), eine leichte Befestigungslinie, angelegt, ebenso vom Neusiedler See bis zur Donau mehrere Schanzen.
Quelle:
http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.k/k983314.htm
Dann verliefen gegen Ende des II. WK auch Teile des "Südostwalles" bzw. der "Reichsschutzstellung" in der Gegend:
http://www.unterirdisch-forum.de/forum/showthread.php?t=2373&highlight=S%FCdostwall
...und nach der "Ungarn-Krise" 1956 entstanden dort die ersten festen Verteidigungsanlagen der 2. Republik, nach dem damaligen Verteidigungsminister auch "Schleinzer-Wall" genannt...
Darstellung der "Kuruzzenschanze" aus 1836, damals schon als "Alte Schanze" bezeichnet (Bildmitte von N nach S), zwischen Donau und Rohrau:
Quelle: Leopold Banny; Schild im Osten; Lackenbach 1985