
Da geplant war zwei Höhlenazubis in die Geheimnisse der Hirlatzhöhle einzuweihen, und ihnen das Biwakleben untertage näher zu bringen. Über den Zubringer, einem Tunnel der zum Hauptteil der Höhle, tief ins Innere des Berges führt, werden Gänge kriechend, kleine Kletterstellen am Seil, und über Leitern überwunden, ehe man den Blocktunnel erreicht.
Bild: Eingang
Klettert man in den Blocktunnel hinab, geht es rechts weiter, durch aktive Druckstollen mit Siphonen. Vor den Schächten wird der Abschnitt als Alter Teil bezeichnet, da einst hier der Forschungsbereich der „alten Garde“ endete.
Ab der Schachthalle früheren Leitern durch die Schächte nach oben, unterbrochen wird dies durch die Schlüsselstelle, den Parallelschacht über diesen der sogenannte Pendler führt.
Die heutige Bedeutung als Schlüsselstelle am Weg in die neuen, mehr als 70 km umfassenden Höhlenteile erlangte der Parallelschacht durch seine Überquerung im Dezember 1983.
Bild: Zwischenetage Bild: Grünkogelsee
Wir entschlossen uns am großen Pfeiler nahe der Lehmburg unterhalb der HDS in Richtung Jalot zu gehen, einem Schachtkessel welcher kurz vor der Echokluft gequert werden muss um Richtung Oase zu gelangen. Am Grund des Jalots befindet sich ein Siphon der das umfließende Wasser aufnimmt und entwässert. Die Echokluft und die Grünkogelhalle sind zwei der größten Hallen der Hirlatzhöhle. Nach dem Jalot, ein 10m tiefer Kessel, der mittels Seilquerung überwunden wird, gelangen wir nach wenigen Metern in die Echokluft eine riesige Halle, 100 Meter lang und bis zu 20 Metern breit, beträgt ihre Höhe hier 50 Meter. Da durch die Wasseraktiviät hier keine fein Sedimente sich absetzen und man nur blankgewaschene Felsbrocken findet ergeben sich bei Geräuschen Echos von bis 10 Sekunden! Hier hat bereits Hubert von Goisern persönlich einen Jodler erklingen lassen!
Bild: Lehmburg Bild: Pendler
Folgt man dem horizontalen Tunnel weitere 700 bis 800m durchquert man Versturzblöcke und Versturzbarieren, stellenweise liegen hier bis zu einem Meter dicke, fossile Sinterplatten und Tropfsteine am Boden, im gesamten Bereich hier wurden bis heute keine Abzweigungen entdeckt. Im Klammartigen Teil des Ganges ergießen, sich zwei kleine Wasserfälle aus der Decke, nach weiteren 50m erreicht man den Grünkogelsee welcher in einer Klammsenke liegt. Diesen durchquerten wir noch bis zum Grünkogelversturz. Von der Halle des Staunens (HDS) waren wir nun gut 70 Minuten entfernt.
Bei Hochwasser wird der Bereich wilder Westen Großteils geflutet oder von Wasser durchflossen. Der Rückstaubereich entwässert über den Megalodonten Canyon zur Riesenkarstquelle des Waldbach- Ursprungs.
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