Hier alle LSB von Gutenstein bis Waldegg Foto und Kommentar

N

naitsir

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#24
Zugemauerte Bunker

Servus!

Habe vor kurzem erfahren, dass es sich bei den zugemauerten Eingängen (den in Reichental kenn ich, der is momentan komplett verwachsen, aber im Winter sogar von der Straße aus zu sehen) um Monitionsdepots gehandelt hat. Die waren allesamt befahrbar (darum ziemlich große Eingäng) und es gab einige bei uns in der Gegend.
Einer war sogar im heutigen Fußballstation in Neusiedl (wurde aber nach dem Krieg verschüttet).

Wennst mal wieder unterwegs bist, lass es mich wissen!

lg. Chris
 
#26
möchte ich wetten, daß es sich um einen kleinen alten Lagerkeller handelt, bei dem ein Teil des Gewölbes eingebrochen ist.

ich weiß wo das ist wird aber in letzter zeit stark von geocachern genutzt!
 
S

salsipuedes

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#28
Ja Beim Stadion in neusiedl haben sie bei umbauarbeiten einen laufschacht frei- gelegt, der das Stadion diagonal Queren soll wohin genau keine ahnung.
 
N

naitsir

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#30
M

Mausbär

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#31
hallo.

Kennst auch den Kitzberg?
Erforschst Du nur die Kriegsrelikte oder auch andere Sachen, z.B.: Anlegeketten von Booten oder Fossilien etc.
Gruss Mausbär.
 
M

Mausbär

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#32
Hallo. Auch in Neusiedl gibts einen Bunker mit 2 Eingängen.
In einer Sandgrube.
Da habe ich das 1.x geraucht(naja Zigaretten ohne Filter).
War etwas eng.

Gruss Mausbär
 
M

Mausbär

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#34
Hallo struwelpeter.
Das mit den Anlegekette wurde mir von einen alten Onkel gesagt.
Der würde jetzt ca. 130 Jahre alt sein, aber vielleicht ist doch "etwas" wahres dran.
mfg
 
#36
Keiner von den gezeigten ist ein Luftschutzbunker: Es handelt sich um Luftschutzdeckungsgräben und, bei den in den Berg geschlagenen, um Luftschutzstollen.
Verstehe ich nicht. Warum soll ein Luftschutzstollen kein Bunker sein? Wichtiger als die Bezeichnungen wären mir aber sowieso brauchbare Lageangaben. Was nützt es, Fotos zu zeigen, wenn keiner weiß, wo das ist? Es mag zwar romantisch sein, dass Mausbär in einem Bunker in einer Sandgrube bei Neusiedl das erste Mal geraucht hat, aber ich finde in keiner Karte eine Sandgrube bei Neusiedl und auch nicht im Geländemodell. Ich nehme doch an, dass Neusiedl bei Pernitz gemeint ist?! Leider kann man keinen derjenigen, die hier halbe Informationen geliefert haben, mehr fragen, weil sie alle "nicht mehr aktiv" sind. Hoffentlich hat sich das Rauchen in Bunkern nicht auf die Lebenserwartung ausgewirkt.

Ich habe in letzter Zeit einige der Stollen nördlich der Piesting (Katastergruppe K1869) vermessen, u.a. den in Beitrag #5 gezeigten. Der ist allgemein bekannt (in OSM und am markierten Wanderweg). Der in #6 jedoch nicht. An einem Ortsende, aber welchem? Es gibt im Westen, Osten und Süden ein Ortsende. So ein "Scheunentor" müsste auffallen, ist es mir aber noch nie, und auch im Geländemodell sehe ich keine passende Stelle an einem Ortsende. Einem nicht lokalisierbaren Stollen kann man keine Katasternummer geben. Wenn er aber nach Jahren doch noch gefunden wird, dann haut das die Reihenfolge der Katasternummern zusammen.
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#37
Wichtiger als die Bezeichnungen wären mir aber sowieso brauchbare Lageangaben.
Es kann schon sein, dass dir Lageangaben wichtig sind. Das Forum hat aber nicht den primären Zweck, dir als Informationsquelle zu dienen. Lageangaben führen erfahrungsgemäß zu steigendem Besucherandrang mit den damit verbundenen negativen Konsequenzen wie Graffiti, Vermüllung, abgebrochene Tropfsteingebilde, Vandalismus. Die guten Befahrer überwiegen, aber einige wenige sind Zerstörer. Deshalb gibt es Lageangaben nur auf dem Weg privater Nachrichten. Und auch wenn's schade ist, aber das ist der Grund dafür, wenn Lageangaben unerwünscht sind, gerade wenn es um Bergwerke und Stollen geht, wo nicht jeder abenteuerlustige Schüler mit Handylicht reingehen sollte.
Auch dass viele User, die früher mal etwas gepostet haben, mittlerweile nicht mehr angemeldet sind, ist schade, aber das ist nun mal der Lauf der Dinge in einem Forum das über Jahre hinweg existiert – es ist ein ständiges Kommen und Gehen.
 
#38
Es kann schon sein, dass dir Lageangaben wichtig sind. Das Forum hat aber nicht den primären Zweck, dir als Informationsquelle zu dienen.
Welchen Zweck soll es sonst haben, wenn nicht als Informationsquelle? Liegt der Zweck nur darin, andere neidisch zu machen, was man selber alles entdeckt hat und sie nicht? Genauso wie man früher Ansichtskarten aus dem Urlaub an alle Bekannten geschickt hat nach dem Motto: Schau wie schön ich es hier habe und du nicht!

Lageangaben führen erfahrungsgemäß zu steigendem Besucherandrang mit den damit verbundenen negativen Konsequenzen wie Graffiti, Vermüllung, abgebrochene Tropfsteingebilde, Vandalismus.
Diese Ansicht war vor Jahrzehnten unter Höhlenforschern verbreitet und führte dazu, dass die Lage mancher Höhlen heute nicht mehr eruierbar ist, weil die Forscher ihre Kenntnisse ins Grab mitgenommen haben. Tatsächlich war die Ansicht aber nur eine Rechtfertigung für elitäres Denken (ich bin gut, alle anderen böse) und das Bestreben, allen Ruhm alleine einheimsen zu können. Ich war schon in tausenden Höhlen und kann mit Sicherheit sagen, dass so ziemlich alle Zerstörungen, Beschädigungen und Vermüllungen von Eigentümern, Behörden und Leuten aus der Gegend, die die Objekte sowieso kennen, herrühren. Keiner fährt hundert Kilometer um seinen Müll in einer Höhle abzulagern.

Tropfsteine abzubrechen war eine Mode, genauso wie Blumenpflücken, die dem damaligen Zeitgeist entsprach. Ein Ausflug war nicht vollständig, wenn man nicht irgendwas von dort mitnahm! Damals machten das auch die Höhlenforscher selber. Z.B. in der Einhornhöhle und sogar im Höhlenvereinslokal sind Tropfsteine ausgestellt. Heute macht das kein Mensch mehr, außer angeblich osteuropäische Kriminelle, die nach Österreich kommen um hier die Tropfsteine abzusägen und dann zu verkaufen, aber Beweis hab ich dafür noch keinen gesehen.

Was Bunker angeht, kannst du sowieso nicht mit Höhlenschutz argumentieren, weil sie künstlich sind und somit keinem Naturschutz unterliegen. Die Tropfsteine in künstlichen Höhlen sind nicht über hunderttausende Jahre gewachsen, sondern maximal über Jahrzehnte, und wachsen genauso schnell wieder nach.

Mittlerweile habe ich tausende natürliche und künstliche Höhlen in Openstreetmap eingetragen und sie sind dadurch nicht mehr beschädigt worden als vorher. Ich bin auch nicht mehr der einzige Höhlenforscher, der sie dort einträgt, und die meisten Forscherkollegen sind froh darüber, weil es ja auch ihnen hilft, sie zu finden.

Nur was man kennt, kann man schützen. Wenn eine Höhle oder ein Erdstall etc. wenig bekannt ist, gibt es keinen Aufschrei, wenn sie zerstört werden. Dafür gibt es genug Beispiele.

gerade wenn es um Bergwerke und Stollen geht, wo nicht jeder abenteuerlustige Schüler mit Handylicht reingehen sollte.
Warum nicht? Gerade diese kurzen Stollen im Piestingtal sind sogar mit Handylicht völlig ungefährlich. Wer sich für sowas interessiert, kauft sich sowieso bald eine Stirnlampe oder besser noch eine zweite als Backup. Da finde ich Geocaches viel problematischer, durch die Leute, die mit sowas keine Erfahrung haben, in tiefe und mitunter einsturzgefährdete Stollen hineingelockt werden.

Auch dass viele User, die früher mal etwas gepostet haben, mittlerweile nicht mehr angemeldet sind, ist schade, aber das ist nun mal der Lauf der Dinge in einem Forum das über Jahre hinweg existiert – es ist ein ständiges Kommen und Gehen.
Ich habe gehört, dass manche nicht freiwillig gegangen sind, und das schreckt mich ab, hier viel beizutragen - was ja sowieso gegen deine Policy verstoßen würde.
 
#39
Volki - diese Welt der Lost Places funktioniert anders als dein Höhlenforschen/Bergsteigen/Wandern - Welt.
In deinem Interessensgebiet muss man sich noch persönlich körperlich anstrengen, um etwas zu erreichen, um überhaupt zum Ausgangspunkt zu gelangen. Und wer überwindet sich wirklich, in ein dunkles Loch hinabzusteigen?
Bei den Lost Places fährt man möglichst nahe hin und schaut nach.
Dürfte auch dir bekannt sein (Hüttenbesuche), bei allem was schnell zu erreichen ist, kommt auch viel "Unangepasstes".

Natürlich gab es damals die Diskussionen in einem Wanderforum, warum man "verbotene" Steige nicht öffentlich im Forum bekanntgeben soll. OK, ich habe sie bekanntgegeben - Auswirkung in der Natur gleich Null, weil man hier stundenlang körperlich unterwegs sein muss und die heutige junge Generation dies nicht so drauf bzw. kein Interesse hat (z.B. Übeltal oder Kuhsteig).

Spreche hier aus eigener Erfahrung wie bekannt gemachte Lost Places rapide verschmiert, vermüllt und demoliert werden (z.B. Feichtenbach). Ein anderer Grund sind die Eigentümer, die ja oft physikalische Personen sind bei LOST PLACES und auch für was haften. Die können auch mit Strafen, Anzeigen etc. reagieren. Und wenn in deinem Forum diese Daten verbreitet werden, dann wird es ganz einfach unangenehm für den Forenbetreiber. Deshalb die Anweisung keine sensitiven Daten (wie genaue Adressen) in das Forum zu stellen.
Ich selbst (bin nicht der Forenbetreiber) wurde von einer Schloßbesitzerin aufgefordert, mein Post zu entfernen. Naja, man soll nicht alles tun, was andere fordern - aber all diese Sachen sind unangenehm und erfordern auch rechtliches Basiswissen.

In deinem Fall, bei Höhlenerkundungen oder von tausenden Eintragungen in eine Karte ist es meist egal - weil der Eigentümer der Staat, die Bundesforste, die Gemeinde Wien etc. sind, welche ganz einfach andere Maßstäbe haben. Da läuft es auch oft unter "Sehenswürdigkeit", "Schutz der Tiere", es gibt ja auch ein öffentliches Höhlenkataster, woran man seit hundert Jahren arbeitet.
Falls du an einem LOST PLACES Kataster arbeiten willst, bekommst du sicher viel Aufmerksamkeit :)

Ja, JOA verließ das Forum - er macht großartige Fotos und strukturierte Geschichten und man kann mit ihm gut reden - aber irgendwie hat er manchmal Probleme in einigen Foren - so auch hier.
 
#40
In deinem Interessensgebiet muss man sich noch persönlich körperlich anstrengen, um etwas zu erreichen, um überhaupt zum Ausgangspunkt zu gelangen.
Verschieden. Aber ich muss mich meistens mehr anstrengen als der Grundbesitzer, der über die Forststraßen hinfahren darf und direkt aus dem Anhänger seinen Müll ablädt.

Und wer überwindet sich wirklich, in ein dunkles Loch hinabzusteigen?
Wer überwindet sich, an der Fassade in den zweiten Stock eines Hauses hinaufzuklettern und dort durch ein Fenster einzusteigen? Es gibt sowohl bei Höhlen als auch bei Lost Places leichter und schwerer zugängliche.

Bei den Lost Places fährt man möglichst nahe hin und schaut nach.
Soweit ich weiß, gibt es unter Urbexern einen Ehrencodex, nichts zu beschädigen und nichts mitgehen zu lassen (sogar wenn klar ist, dass der Besitzer froh ist, wenn es wegkommt). Vielleicht sogar noch mehr als unter Höhlenforschern. Wenn ein Lost Place verwüstet ist, kann man davon ausgehen, dass es kein Urbexer war und dass er dementsprechend auch nicht über Urbex-Foren den Ort entdeckt hat.

Dürfte auch dir bekannt sein (Hüttenbesuche), bei allem was schnell zu erreichen ist, kommt auch viel "Unangepasstes".
Schutzhütten/Wirtshäuser? Dazu kann ich nichts sagen. Ich habe keine Zeit um dort einzukehren.

Du argumentierst damit, dass Lost Places geheim gehalten werden müssen, weil sie so leicht zugänglich sind. Unter dieser Prämisse lassen sie sich aber gar nicht geheim halten, weil sowieso jeder Einheimische sie kennt.

Spreche hier aus eigener Erfahrung wie bekannt gemachte Lost Places rapide verschmiert, vermüllt und demoliert werden (z.B. Feichtenbach).
Ich schätze mal, dass auch dort die Einheimischen (Piestingtaler) es waren. Ich war in den Gebäuden nie drinnen, aber soweit ich weiß, wurde die Anlage wie viele andere von Immobilienspekulanten dem Verfall preisgegeben. Genauso wie auch die ganze Umgebung (Wanderwege usw.) total heruntergekommen ist. Wenn Jugendliche da eindringen und ihre Parties feiern, ist das kein Auslöser des Verfalls, sondern eine Folge davon.

Ein anderer Grund sind die Eigentümer, die ja oft physikalische Personen sind bei LOST PLACES und auch für was haften. Die können auch mit Strafen, Anzeigen etc. reagieren.
Du hast grad Feichtenbach als Beispiel gebracht, wo die Eigentümer bekannterweise keine physischen Personen sind, sondern laut Wikipedia eine "deutsche Holding Gesellschaft". Privatpersonen könnten sich so eine Immobilie gar nicht leisten, oder sie würden sich mehr darum kümmern.

Auch die meisten Luftschutzstollen gehören keinen Privatpersonen, sondern den Gemeinden, der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG) usw.

Haftung hat aber sowieso nichts damit zu tun, ob es eine Privatperson, Gesellschaft oder Behörde ist. Bei der Behörde spricht man von Amtshaftung.
Genauso hat die Haftung des Eigentümers nichts damit zu tun, ob er Besucher wegen Besitzstörung verklagt.

Ich selbst (bin nicht der Forenbetreiber) wurde von einer Schloßbesitzerin aufgefordert, mein Post zu entfernen. Naja, man soll nicht alles tun, was andere fordern - aber all diese Sachen sind unangenehm und erfordern auch rechtliches Basiswissen.
Ich wurde auch schon mehrmals von Grundbesitzern und sogar einem Anwalt aufgefordert, Daten aus OSM rauszulöschen oder anders zu taggen. Bis auf einen Fall, wo ich den Besitzer persönlich kannte und ich ohne ihn das Objekt gar nicht erst gefunden hätte, und einen Fall mit irreführender Beschilderung hab ich ihnen immer nur geschrieben, dass ich nach bestem Wissen und Gewissen kartiere und sie keinen Einfluss nehmen können. Wenn man Infos ins Web stellt, gibt es immer Leute, die das mögen, und Leute, die es nicht mögen. Damit muss man leben.

In deinem Fall, bei Höhlenerkundungen oder von tausenden Eintragungen in eine Karte ist es meist egal - weil der Eigentümer der Staat, die Bundesforste, die Gemeinde Wien etc. sind, welche ganz einfach andere Maßstäbe haben. Da läuft es auch oft unter "Sehenswürdigkeit", "Schutz der Tiere", es gibt ja auch ein öffentliches Höhlenkataster, woran man seit hundert Jahren arbeitet.
Also grad bei Stollen sind die öffentlichen Eigentümer überhaupt nicht an einem Schutz interessiert, ganz im Gegenteil, sie sprengen oder betonieren die Eingänge zu oder verfüllen sogar die ganze Stollenanlage mit Beton. Auch Naturhöhlen haben Behörden schon auf dem Gewissen (in den letzten Jahren z.B. Herminenhöhle und Heuloch).

Der Höhlenkataster ist NICHT öffentlich, und das ist genau der Grund, warum ich seit 12 Jahren die Höhlen in OSM kartiere: um sie öffentlich zu machen.

So oder so verstehe ich nicht, warum du Höhlen und Lost Places gegenüberstellst, vor allem im Kontext dieses Threads, in dem es doch um Luftschutzbunker/-stollen geht. Siehst du die als Lost Places? Ich assoziiere unter dem Begriff ein verlorenes Paradies, nicht einen vergessenen Ort des Schreckens. Man darf nicht übertreiben, das Piestingtal war nicht gerade der Hotspot der Bombenopfer, aber es war eine schwierige Zeit und die Bunker sind neben ihrer Bedeutung als Biotope vor allem auch Stätten der Erinnerung. Als solche können sie nur dann genutzt werden, wenn sie bekannt sind. Je mehr etwas geheim gehalten wird, desto mehr geht die Erinnerung verloren. Selbst wenn sie physisch erhalten bleiben, gehen doch alle Überlieferungen verloren, wenn sie nicht weitergegeben werden.

Ja, JOA verließ das Forum - er macht großartige Fotos und strukturierte Geschichten und man kann mit ihm gut reden - aber irgendwie hat er manchmal Probleme in einigen Foren - so auch hier.
Normalerweise verstehen sich Leute gut, wenn sie einander ähnlich sind. Bei "Alphatieren" ist es aber umgekehrt. Joa agiert in seinem eigenen Forum genauso wie die Betreiber hier, indem er andere User vertreibt und auf Geheimhaltung bedacht ist. Er teilte mir mit, dass er seine Berichte eigentlich nur für sich selber schreibt.
 
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