Hafen Krems - Transportkette Wasser - Schiene - Straße und umgekehrt

josef

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#1
Donauhafen Krems:

Impressionen vom Donauhafen Krems, aufgenommen im Mai 2013:

Teil 1:

1. Containerwall
2. Bunte Kisten
3. Ruhiges Wasser im Hafenbecken
4. Blick vom Nordkai nach Westen
5. Mähdrescher bereit zum Versand nach irgendwohin…
6. Der Silo aus der Kriegszeit am Südkai
 

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josef

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#2
Donauhafen Krems

Teil 2:

7. Offene Ladeluke eines Güterkahns, Inhalt bereit zum Löschen
8. Big Bags bereit für den Kranhaken…
9. … und am Haken schwebend
10. Blick nach Osten zur Hafenausfahrt, im Hintergrund das Wetterkreuz bei Hollenburg
11. Auch am Südkai wird ein Frachtschiff entladen
12. Containerverladung zur Weiterreise per LKW


Wegen eines Auto-Service-Termins musste ich leider meine Fotorunde abbrechen und die geplanten Bilder vom „Coils-Umschlag“ (Schiff -> Bahn) und der Ankunft eines Containerzuges nicht mehr „schießen“…
 

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H

Harald 41

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#3
Hallo Josef;
:danke für die Bilder vom Kremser Hafen,der sieht auch von der Autobahn interessant aus für einen kurzen Blick, als ich vor ca. 2 Wochen vorbei fuhr ( auf dem Weg ins Mohndorf ) hing auf dem Silo eine Ankündigung für ein Bierfest wenn ich mich nicht irre.

LG Harry
 

josef

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#4
... als ich vor ca. 2 Wochen vorbei fuhr hing auf dem Silo eine Ankündigung für ein Bierfest wenn ich mich nicht irre...
Die der Schnellstraße und Donau zugewandte Südfassade des Silos wird als großflächige Werbefläche mit wechselnden Themen verwendet:
 

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U

urlie

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#5
Hallo Josef,

habe auch ein paar Bilder vom Hafen Krems aus diesem Frühjahr ich hoffe ich darf sie hier anfügen.

1. Aussicht vom Speicherdach auf die Donau
2. - 5. Förderbänder im Dach
6. Tür aufschrift im Dachboden

Schöne Grüsse

Michael
 

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josef

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#7
Hafen Krems - Hochwasser Juni 2013

Noch einige Bilder vom heurigen "Juni-Hochwasser" aus dem Hafenbereich:
Durch den Einbau eines "Hochwasserschutztores" an der Hafeneinfahrt vor einigen Jahren konnte das Hafengelände hochwasserfrei gehalten werden:

1. Die Stahlwände des Schutztores im Bereich der Hafeneinfahrt zwischen den Dämmen unterhalb der Schnellstraßenbrücke schottete den inneren Hafenbereich vom Hochwasser führenden Strom ab.

2. Der Wasserspiegel im Schutzbereich stieg zwar an, blieb aber unterhalb der Kaimauerkante...

3. ...während der Donauspiegel rechts hinter dem Schutzdamm um einiges höher lag.

4. u. 5. Einige Donau-Kreuzfahrtschiffe ankerten im geschützten Hafenbecken.
 

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josef

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#8
Niedrigwasser schränkt derzeit die "Transportkette" am Wasserweg enorm ein:



Wasserstand auf Donau erreicht Rekordtief
Aufgrund der Trockenheit der vergangenen Monate führt die Donau derzeit so wenig Wasser wie noch nie seit Beginn der Messungen. In Aggstein (Bezirk Melk) wurde am Montag ein Pegel von 116 Zentimetern gemessen.
Wenn Gerhard Gussmagg am Rhenus Donauhafen in Krems aus dem Fenster seines Büros blickt, sieht er am Horizont normalerweise Stift Göttweig. Doch momentan wird ihm die Sicht versperrt - von Bergen von Schrott. Der Schrotthaufen wächst von Tag zu Tag, er wartet darauf, mit dem Schiff weiterzuziehen. Doch das ist aufgrund des niedrigen Wasserstandes derzeit nicht möglich. Geschäftsführer Gerhard Gussmagg spricht von einer „außergewöhnlichen Situation“: Schiffe, die sonst etwa mit 1.000 Tonnen beladen sind, transportieren derzeit maximal 300 Tonnen, um nicht auf Grund zu laufen.


ORF
Ein Müllberg verdeckt derzeit die Sicht vom Kremer Hafen zum Stift Göttweig

Bei der Viadonau spricht man von „Rekordwerten“, die an manchen Stationen entlang der Donau gemessen werden. Der Donaupegel Kienstock in Aggstein etwa lag am Montag bei 116 Zentimetern. Die Messlatte ist hier normalerweise zwei bis drei Meter unter Wasser, doch nun liegt sie sogar im Trockenen. Bei der Errichtung dürfte wohl nie jemand damit gerechnet haben, dass der Wasserstand der Donau einmal so niedrig sein wird wie jetzt, meint ein Fischer an der Donau.

Kraftwerke produzieren weniger Strom
Der niedrige Pegel macht sich auch abseits des Güterschiffverkehrs bemerkbar. Tiere leiden unter dem eingeschränkten Lebensraum und die Donaukraftwerke produzieren weniger Strom als sonst zu dieser Jahreszeit. In Altenwörth (Bezirk Tulln) etwa fließe derzeit nur halb so viel Wasser durch die Turbinen wie sonst, erzählt Werksgruppenleiter Heinz-Peter Allmer. „Niedrigwasser gibt es immer wieder, aber dieses hält nun schon sehr lang an. In so einem Ausmaß hab ich das noch nicht erlebt“, sagt er.


ORF
Die Messlatte liegt gewöhnlich zwei bis drei Meter unter Wasser, derzeit ragt sich komplett heraus

In Altenwörth versucht man, das Beste daraus zu machen: Man nutzt die Ausnahmesituation derzeit dafür, die nicht benötigten Turbinen zu warten. „Normalerweise wären die Wartungsarbeiten mit Verlusten verbunden, jetzt stehen ohnehin vier der neun Turbinen still“, erklärt Allmer. Man sehe die Lage also mit einem weinenden und einem lachenden Auge.

Miriam Steiner, noe.ORF.at

Link:
Publiziert am 22.10.2018
Wasserstand auf Donau erreicht Rekordtief
 

josef

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#9
Aber nicht nur die Frachtschifffahrt leidet, auch die "Flusskreuzfahrtschiffe" liegen großteils fest - ein Beitrag vom ORF-Wien:



Schiffverkehr wegen Wasserstands beinträchtigt
Der Wasserstand der Donau liegt bereits seit Juli unter dem Durchschnitt. Davon ist vor allem die Schifffahrt betroffen: Güterschiffe können weniger Ladung führen und für einige Passagierschiffe gibt es kein Weiterfahren ins Ausland.
Der heiße Sommer hat auch der Donau zugesetzt. Die Güterschifffahrt leidet bereits seit Monaten unter 60 Prozent Transporteinbußen. Umso niedriger der Pegel der Donau, desto weniger kann auf die Schiffe geladen werden. Das bringt natürlich auch ein finanzielles Minus. Dass sie überhaupt trotz Niederwasser fahren dürfen, liegt daran, dass der Wiener Donauarm nie ganz gesperrt wird. Die Verantwortung für eine Weiterfahrt oder Routenänderung liegt bei den jeweiligen Kapitänen oder Schifffahrtsunternehmen.


ORF
Schiffe hängen etwa bei der Reichsbrücke fest

Neben den Güterschiffen sind auch Passagierschiffe betroffen. Sie sind zum Beispiel auf der Strecke Passau - Budapest unterwegs und sitzen nun ohne Weiterkommen in Wien, beispielsweise bei der Reichsbrücke, fest. Im benachbarten Ausland sind die Pegelstände der Donau nämlich zum Teil so niedrig, dass die Schifffahrt gar nicht möglich ist. Dass die Auswirkungen in Österreich nicht ganz so extrem sind, „hat mit dem Wasserstraßenmanagement zu tun“, sagte Christoph Caspar von Via Donau.


ORF
Nur mit geringem Tiefgang kommen die Schiffe weiter

Warten auf den Regen
Der Pegel, vor allem an den bekannten Seichtstellen der Donau wird permanent kontrolliert. Außerdem arbeitet man mit Baggerungen gegen besonders schwierige Stellen an. Aktuell hilft aber nur das Warten auf den Regen. „Wir erwarten, dass sich die Situation in der nächsten Woche mit dem Regen verbessern wird“, sagte Ronald Schrems vom Donauraum Wien. Außerdem sei bald die Saison vorbei, dann würde der Druck so vieler Schiffe auch abnehmen, so Schrems.

Links:
Publiziert am 23.10.2018
Schiffverkehr wegen Wasserstands beinträchtigt
 

josef

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#10
Güter von der Nordsee zum Schwarzen Meer

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Mehr als 8.000 Transportfahrten hat es im Vorjahr auf der Donau gegeben. Der Donauhafen in Krems entwickelte sich dabei zu einem wichtigen Standort und Umschlagplatz zwischen Rotterdam (Niederlande) und dem Schwarzen Meer.
Online seit heute, 7.33 Uhr
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Im Hafen Krems herrscht das ganze Jahr über Betrieb. Güter wie Getreide, Futtermittel, Schrott oder Mineralstoffe werden hier auf der Donau transportiert. Etwa 500 Frachtschiffe werden pro Jahr im Hafen Krems be- und entladen. Vorteile bietet die Frachtschifffahrt vor allem dann, wenn es um lange Transportwege und schwere Güter geht. So werden mit Schiffen immer wieder Teile von Windkraftanlagen transportiert. Derzeit lagern im Hafen Krems tonnenschwere Bauteile für ein Wasserkraftwerk in Marokko.

ORF
500.000 Tonnen an Gütern werden in Krems pro Jahr umgeschlagen

Per Schiff werden diese von Krems nach Antwerpen (Belgien) gebracht. Von dort gehen die Teile mit einem großen Seeschiff nach Marokko. „Es ist kostengünstig, weil ich eine enorme Leistungsfähigkeit habe. Man kann im Schnitt 1.000 Tonnen mit einem Schiff transportieren. Das ist im Vergleich zum Lkw oder zur Bahn enorm viel“, sagt Gerhard Gussmagg, Geschäftsführer von Rhenus Logistics. Der deutsche Logistikbetrieb übernahm vor zehn Jahren schrittweise den Betrieb im Hafen Krems und beschäftigt 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Güterschifffahrt hat noch Potenzial
Der Transport auf der Donau ist, nach Ansicht von Gerhard Gussmagg, weiter ausbaufähig. „Auf der Donau gibt es noch freie Kapazitäten. Zum Beispiel ist die Windenergie oder die Stahlbranche ein Wachstumsmarkt, wo immer mehr auf der Donau transportiert wird“, sagt Gussmagg. Auch wenn die Güterschifffahrt zunimmt, glaubt er nicht, dass die Wasserqualität der Donau dadurch Schaden nimmt.

ORF
Der Hafen in Krems wurde 1939 gebaut. Der damalige Betreiber, Karl Mierka, importiert hauptsächlich Getreide.

Laut Gussmagg gibt es „überall gesetzliche Vorgaben, an die sich die Betreiber halten müssen. Wenn diese Vorschriften eingehalten werden, wird Wasserverschmutzung kein Thema sein.“ Die Schifffahrt ist jedoch vom Wasserstand der Donau abhängig. Bei Niedrigwasser oder Hochwasser können Schiffe nicht fahren – mehr dazu in Wasserstand auf Donau erreicht Rekordtief (noe.ORF.at; 22.10.2018). Damit keine Hochwasserschäden im Hafen entstehen, wurde 2005 zudem bei der Hafeneinfahrt ein Hochwasser-Schutztor gebaut.
06.06.2020, red, noe.ORF.at

Link:
Güter von der Nordsee zum Schwarzen Meer
 

struwwelpeter

Well-Known Member
#11
"Der Donauhafen in Krems entwickelte sich dabei zu einem wichtigen Standort und Umschlagplatz zwischen Rotterdam (Niederlande) und dem Schwarzen Meer" ---> man soll nicht immer alles glauben!
 
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