Ofenanlagen
...war ich noch in Hauskirchen um mir die Ofenanlage einmal aus der nähe anzusehen,war eher enttäuscht ziehmlich zerstört
Seit meinen ersten Besuchen bei den österreichischen "Ofen" - Standorten im Jahr 2000 ist zwischenzeitlich einiges, von der damals schon gegenüber dem Urzustand reichlich dezimierten Bausubstanz, verschwunden...
Hauskirchen: War schon damals der Standort mit den geringsten Bauresten. Die Anlage hatte aber nur 2 Großtanks aus Stahlbeton, die bei den übrigen Ofen-Anlagen vorhandenen 2 Vorratstanks fehlten, da das Rohöl per Pipeline direkt von Tanks aus den Förderfeldern kam. Die 2 Produkt-Großtanks an der Bahn waren damals, genauso wie die Verladegleise, nicht mehr vorhanden.
Spitz an der Donau: 2000 noch ein Großtank (von 4) und diverse Mauerreste der Betriebsgebäude. Zwischenzeitlich wurde wegen der Bergsturzgefahr im Steinbruchbereich ein Schutzdamm errichtet und es sind nur mehr die Außenmauern eines Objektes vorhanden. Von der Anschlussbahn ist noch ein kurzes, verwachsenes Gleisstück zu sehen.
Weitenegg: 2000 noch 2 Großtanks (von 4) erhalten. Bei Betrachtung eines aktuellen Lubi vor ein paar Tagen musste ich feststellen, dass 1 Tank unter einer Schotterhalde verschwunden ist... Die Anschlussbahngleise waren damals auch schon abgebaut.
Statzendorf: 2 Tanks von ursprünglich 4 sind heute noch so wie im Jahr 2000 erhalten, ebenso eine alte Betriebsbaracke. Das 2000 noch vorhandene Anschlussgleis wurde zwischenzeitlich abgebaut.
Petzenkirchen: 2000 gab es noch 3 Tanks (von 4) und ein paar alte Gebäude. Verladegleis war schon weg. Lt. aktuellem Lubi sind die Objekte auch heute noch vorhanden.
Türnitz: War 2000 und ist noch heute die Anlage mit den am meisten erhaltenen Objekten und Bauresten. Alle 4 Stahlbeton-Großtanks sind noch vorhanden, weiters jede Menge Fundamente von liegenden Tanks und Gebäuden. Auch 2 Splitterschutzzellen waren jedenfalls 2007 noch am Platz. Die Bahnanlagen waren 2000 schon abgetragen.
Möchte noch darauf hinweisen, dass sich die "Ofen"-Reste in Spitz, Weitenegg, Statzendorf und Petzenkirchen auf Firmengrundstücken befinden! Die Betonbrocken, Ziegelmauerreste und Rostrohre in Hauskirchen befinden sich auf einem kleinen Wald- und Buschgrundstück neben einem Feldweg, sicher auch Privatgrund... In Türnitz kann man auf einem Waldweg vom Bahnhof weiter, in der gedachten Verlängerung der ehemaligen Bahnlinie, ungehindert an den 4 Tanks bzw. den 2 Splitterschutzzellen vorbeiwandern. Nur die diversen weiteren Fundamente sind in privaten Hausgärten zu sehen.
lg
josef