Der Grüne See ist zwar für sehr unregelmäßige Wasserstände bekannt, dass das Wasser aber komplett verschwunden ist, lässt Einheimische und Touristen staunen. Hubert Zinner ist seit zehn Jahren Bürgermeister von Tragöß-St. Kathrein und am Grünen See aufgewachsen. Auch für ihn ist dieser Zustand eine Premiere.
Höchststand mit 7,50 Meter im Oktober 2024
„Ich bin jetzt 68 Jahre alt, aber ich kenne das so nicht“, sagte der Bürgermeister und nannte auch die Gründe dafür. „Der See ist ausgetrocknet, weil es im Dezember den letzten Niederschlag bei uns gegeben hat, da war auch noch ein bisschen Schneefall, danach hat es überhaupt keinen Niederschlag mehr gegeben. Es ist auch kaum Schnee auf den Bergen, der Niederschlag fehlt einfach.“
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So sah der Grüne See vor der Trockenperiode im Vorjahr aus
Im Oktober des Vorjahres hat es im Grünen See mit 7,50 Meter den Höchststand gegeben. DerSee wird von keinem anderen Fluss gespeist, das Wasser kommt ausschließlich von unterirdischen Quellen, diese fließen von den Bergen der Umgebung ab. Der Grüne See hat auch keinen Überlauf, so der Bürgermeister: „Das Wasser versickert dann wieder im See und gelangt im Lamingtal in den Grundwasserstrom.“
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Der Grüne See ist komplett ausgetrocknet und nur noch eine Steinwüste
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Der Grüne See ist komplett ausgetrocknet und nur noch eine Steinwüste
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Der Grüne See ist komplett ausgetrocknet und nur noch eine Steinwüste
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Der Grüne See ist komplett ausgetrocknet und nur noch eine Steinwüste
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Der Grüne See ist komplett ausgetrocknet und nur noch eine Steinwüste
Der Neuschnee in den vergangenen Wochen in den Bergen gibt Hoffnung, dass das Wasser bald zurückkehren wird. Bürgermeister Hubert Zinner rechnet, dass in etwa 14 Tagen wieder etwas Wasser im Grünen See zu finden sein wird. Eine Wasserstandprognose für die nächsten Wochen und Monate ist aber nicht möglich und hängt von den kommenden Niederschlägen ab.
07.04.2025, red, steiermark.ORF.at