Gold- und Silberbergbau im Mischlingsgraben (Kärnten)

Viruz

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#1
Im Mischlingsgraben bei Bad St. Leonhard in Kärnten gibt es noch drei offene Stollen des einstigen Gold und Silberbergbaus.
Ein Stollen, die sogenannte Staubmannbaue, wurde zum Teil befahren.
A. Pichler schrieb in seinem Buch "Bergbau in Ostkärnten" ebenfalls über die Staubmannbaue und wies darauf hin, dass zur Befahrung unbedingt Seilsicherung mit Steighilfen, sowie ein 60m Seil nötig seien.
Die ersten ca. 20 m des Stollens verlaufen horizontal. Danach führt ein Schacht in die Tiefe. Die ersten ca. 7 Höhenmeter senkrecht, danach sehr steil schräg.
Der Schrägschacht besteht an der Sohle eher aus Erde und losem Gestein.
Ich war bei der Befahrung die ganze Zeit im Seil, welches aber leider zu kurz war. So konnte ich den Schachtboden leider nicht erreichen.
Anbei der Link zu meinem Video der Befahrung.

 
#2
Im Mischlingsgraben bei Bad St. Leonhard in Kärnten gibt es noch drei offene Stollen des einstigen Gold und Silberbergbaus.
Ein Stollen, die sogenannte Staubmannbaue, wurde zum Teil befahren.
A. Pichler schrieb in seinem Buch "Bergbau in Ostkärnten" ebenfalls über die Staubmannbaue und wies darauf hin, dass zur Befahrung unbedingt Seilsicherung mit Steighilfen, sowie ein 60m Seil nötig seien.
Die ersten ca. 20 m des Stollens verlaufen horizontal. Danach führt ein Schacht in die Tiefe. Die ersten ca. 7 Höhenmeter senkrecht, danach sehr steil schräg.
Der Schrägschacht besteht an der Sohle eher aus Erde und losem Gestein.
Ich war bei der Befahrung die ganze Zeit im Seil, welches aber leider zu kurz war. So konnte ich den Schachtboden leider nicht erreichen.
Anbei der Link zu meinem Video der Befahrung.

Wie sind die Altvorderen da rauf und runter? Mit Fahrten?
 
#4
Den Schachtboden habe ich erreicht, Seil darf ruhig ein wenig über 60m lang sein. Danach folgt auf einem höhergelegenen Vorsprung ein kleiner Stollen, um die 14m lang, der sich nach ca. 5 m abzweigt und in Sackgassen führt. Interessanter ist ein Schlurf, teilweise verschüttet, der mit etwas Robben in eine kleine Kammer führt bevor es rücklinks steil bergab geht. Es führt ein enger Schacht/Schlurf etwas schlangenlinienförmig nach unten. Diesen habe ich aus Gründen fehlender Materialien nicht befahren. Einem Steinwurf zur Folge, dürfte es mind. 20m nach unten gehen, bevor der Stein aufprallt.

Der Wasserstollen etwas östlicher wird demnächst mal sondiert... Glück auf!
 

Viruz

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#5
Der Wasserstollen und Heuschreckenstollen (auch Weberknechtstollen) wurden vor ein paar Wochen untersucht.

Der Heuschrecken- / Weberknechtstollen führt an die 60m horizontal in den Berg. Am Ende teilt sich dieser. Auf der rechten Seite durfte dieser verbrochen sein. Links wurde der Abbau auch nach einigen Metern eingestellt. Gold wurde von uns leider keines entdeckt. Dafür aber hunderte Weberknechte, die sich angelockt von unseren Helmlampen, von der Firste auf uns stürzten.

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Der Wasserstollen ist am Eingang auf einer Strecke von ca. 20m mit Wasser gefüllt. Da dieses ber nur ca. 40cm tief ist, stellt dies kein Problem da.
Danch ist der Stollen teilweise schön versintert. Auskristallisierte Wasserbecken, sowie kleinere Tropfsteine sind zu finden. Der Stollen ist aber deutlich kürzer als der andere.

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Glück auf!
 
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