Beschreibung und Geschichte der Höhle!
Quellen:
Robert Morent („Hundsheim einst und jetzt“ 1986)
Rudolf Franz Ertl („Spuren im Stein“ 2009)
Bildquelle: https://www.meinbezirk.at/bruck-an-der-leitha/lokales/ein-bericht-aus-der-hoehle-d984603.html
Heute ist die Güntherhöhle allerdings wieder ein beliebtes Ausflugsziel
und kann auf Eigene Gefahr erkundet werden. Der Schlüssel zum Eingang befindet sich auf dem Gemeindeamt Hundsheim!
Diese beiden Hundsheimer Höhlen gehörten einst zu ein und demselben Höhlensystem
im Triaskalk an der Flanke des Hexenberges. Bei Steinbrucharbeiten im Jahr 1900
entdeckte man die sedimenterfüllte, an Fossilien reiche KNOCHENSPALTE. Sie ist
45 Meter lang und 16 Meter hoch. Der berühmteste Fund zu dieser Zeit ist das HUNDSHEIMER NASHORN (Dicerorhinus etruscus hundsheimensis) aus der mittleren Eiszeit vor etwa 500.000 Jahren. Es war 2,7 Meter lang und 1,6 Meter hoch. Das bis auf das Schädelvorderende komplett erhaltene Skelett ist im Naturhistorischen Museum in Wien neben anderen Knochenfunden aus Hundsheim ausgestellt. Diese stammen von einer Säbelzahnkatze, vom Steppenwisent, vom Wildpferd, vom Rothirsch, einer Wildziege, einem Bison und einem Braunbären.
Die Güntherhöhle wurde erst 1914 durch Gesteinsabtragung geöffnet. Sie ist 206 Meter lang und 21 Meter hoch. Ihren Namen verdankt sie dem Erschließer Hofrat Günther Schlesinger. Der heutige Eingang wurde künstlich geschaffen, als die Höhle 1931 als elektrisch beleuchtete Schauhöhle erschlossen wurde. In der
Zwischenkriegszeit wurde sie vor allem wegen der schönen Tropfsteine gerne besucht. Der Entdecker des
Hundsheimer Nashorns, der Weinbauer und Steinbrucharbeiter Martin Eisler (1854 – 1936) betätigte sich als Höhlenführer. Bald nach seinem Tod wurde der Schaubetrieb eingestellt. Während der Kriegszeit fand die Bevölkerung Schutz vor Bombenangriffen und Zuflucht während der russischen Invasion. Bereits während des Krieges und in den Jahren danach wurde die Höhle ihrer schönen Tropfsteine beraubt. Aus Gründen des Höhlen- und Fledermausschutzes mussten die Zugänge verschlossen werden.
im Triaskalk an der Flanke des Hexenberges. Bei Steinbrucharbeiten im Jahr 1900
entdeckte man die sedimenterfüllte, an Fossilien reiche KNOCHENSPALTE. Sie ist
45 Meter lang und 16 Meter hoch. Der berühmteste Fund zu dieser Zeit ist das HUNDSHEIMER NASHORN (Dicerorhinus etruscus hundsheimensis) aus der mittleren Eiszeit vor etwa 500.000 Jahren. Es war 2,7 Meter lang und 1,6 Meter hoch. Das bis auf das Schädelvorderende komplett erhaltene Skelett ist im Naturhistorischen Museum in Wien neben anderen Knochenfunden aus Hundsheim ausgestellt. Diese stammen von einer Säbelzahnkatze, vom Steppenwisent, vom Wildpferd, vom Rothirsch, einer Wildziege, einem Bison und einem Braunbären.
Die Güntherhöhle wurde erst 1914 durch Gesteinsabtragung geöffnet. Sie ist 206 Meter lang und 21 Meter hoch. Ihren Namen verdankt sie dem Erschließer Hofrat Günther Schlesinger. Der heutige Eingang wurde künstlich geschaffen, als die Höhle 1931 als elektrisch beleuchtete Schauhöhle erschlossen wurde. In der
Zwischenkriegszeit wurde sie vor allem wegen der schönen Tropfsteine gerne besucht. Der Entdecker des
Hundsheimer Nashorns, der Weinbauer und Steinbrucharbeiter Martin Eisler (1854 – 1936) betätigte sich als Höhlenführer. Bald nach seinem Tod wurde der Schaubetrieb eingestellt. Während der Kriegszeit fand die Bevölkerung Schutz vor Bombenangriffen und Zuflucht während der russischen Invasion. Bereits während des Krieges und in den Jahren danach wurde die Höhle ihrer schönen Tropfsteine beraubt. Aus Gründen des Höhlen- und Fledermausschutzes mussten die Zugänge verschlossen werden.
Die durch zwei Deckenlöcher spärlich erhellte 13 Meter lange und 8 Meter breite Eingangshalle wird durch mehrere imposante Deckenkolke und Klüfte geprägt. An der östlichen Wand führt ein kurzer,teil ansteigender Gang in eine kleine Kammer. Westlich der Eingangshalle setzt an der Decke in etwa 3,5 Metern Höhe ein 18 Meter langer, zum Teil kreisrund profilierter Gang mit Tropfsteinschmuck und mehreren Verbindungen zur Eingangshalle an. An deren Nordende erklimmt man eine mehrere Meter hohe Stufe sowie eine etwa 3 Meter lange Eisenleiter zum oberen Gang. Nach der Durch Halle mit mächtigen Deckenquerung einer kolken und einem großen Stalagmiten steigt man am nordöstlichen Ende über eine 8 Meter lange Eisenleiter in den untern kluftgebundenen Gang ab. Nach weiteren 5 Metern Abstieg gelangt man in die Rote Halle (L/B/H 11/9/14 Meter). Den höchsten Punkt der Halle mit großen inaktiven Tropfsteinbildungen erreicht man über steile Sinterplatten und -kaskaden. An der südlichen Wand der Roten Halle gelangt man durch kurze Schlur Knötchensinterkammern.
Den Endabschnitt der Höhle bilden mehrere aneinadergereihte Kammern mit Schlurfstrecken, mit mächtigen sandigen Ablagerungen.
Den Endabschnitt der Höhle bilden mehrere aneinadergereihte Kammern mit Schlurfstrecken, mit mächtigen sandigen Ablagerungen.
Quellen:
Robert Morent („Hundsheim einst und jetzt“ 1986)
Rudolf Franz Ertl („Spuren im Stein“ 2009)
Bildquelle: https://www.meinbezirk.at/bruck-an-der-leitha/lokales/ein-bericht-aus-der-hoehle-d984603.html
Heute ist die Güntherhöhle allerdings wieder ein beliebtes Ausflugsziel
und kann auf Eigene Gefahr erkundet werden. Der Schlüssel zum Eingang befindet sich auf dem Gemeindeamt Hundsheim!
Anhänge
-
672,3 KB Aufrufe: 57
-
1,2 MB Aufrufe: 56
-
1,3 MB Aufrufe: 54
-
697,8 KB Aufrufe: 53
-
500,9 KB Aufrufe: 52