Die Bilder die in der "Blöd" standen, waren nicht neu und das habe ich geschrieben - mehr nicht.
Wenn diese Bilder halt einige nicht kennen - kann ich doch nichts dafür.
Diese Bilder kenne ich schon seit Jahren.
Jetzt in Kurzform des ital. Textes :
Es geht um einen gewissen Plino Pancrirolli, geb. in Verona, Partisan, der nach Buchenwald kam und dort starb.
Weiterhin ist die Rede von Bruce Nicols, der am 4. April 45 in das Lager kam und "Licht in das Dunkel brachte". Er forografierte für das "National Archiv".
(Dort gibt es diese Bilder also auch schon....)
Es ist die Rede von Ohrdruf einem Dorf mit 6500 Einwohnern, dessen Ursprünge mit dem Heiligen Bonifatius im 8. Jhd. in Zusammenhang gebracht werden.
Ende 1944 legte man im Umkreis von Ohrdruf eine Reihe von kleineren Arbeitslagern an. Diese Lager hießen "Olga S III", "Espenfeld", "Crawinkel".
In den Bergen um Ohrdruf gab es verschiedene Tunnel. Die Gefangenen mußten Tunnel von ca 5km Länge graben, dort sollte einen Waffenfabrik entstehen und es sollte ein Aufbewahrungsort für eine enorme Barschaft, Fremdwährungen, Kunstsammlungen, Gold sein.
Begonnen wurde 1944, die Arbeiten gingen bis zum April 1944 und wurden erst mit dem Eintreffen der Amis beendet.
Es wird über das Leben in den drei Außenlagern berichtet, den Apellen, der Arbeit, den Zählungen, das es keine Krematorien und keine Gaskammern gab.
Als die Amis eintrafen fanden sie in den drei Außenlagern riesige Massengräber vor. Eigentlich sollten in den Gruben die vielen Toten verbrannt werden, dies gelang aber nur zum Teil.. Die noch lebenden Gefangenen wollte man nach Dachau bringen, es gab einen Todesmarsch. Diejenigen die Dachau erreichten trafen dort auf die Amis.
Eine Reportage über das Lager Ohrdruf wurde vom Hollywoodregisseuer George Stevens realisiert.
Plino Pancriolli
Geboren am 14.12. 1889 in Verona, Widersacher gegen Mussolini.
Sein bester Freund war Vittorio Ugolini, mit ihm wurde Giovanni Roveda im Sommer 44 aus dem Gefängnis Verona befreit.
Im Oktober wurde Pancriolli von den Schwarzen Brigaden in Verone verhaftet als er neue Mitglieder für die Bergpartisanen werben wollte.
Man übergab P. an General Wolff, er kam nach Bozen in eine KZ, dann nach Dachau und am 18.11.1944 nach Buchenwald, Häftlingsnummer 94561.
P. machte sich drei Jahre jünger um arbeitsfähig zu sein, er kam nach Gandersheim zu "Bruns Apparatebau GmbH", im Dezember 44 nach Buchenwald zurück.
Am 10. 01.45 versuchte er eine alleinige Flucht, die aber mißlang. Er wurde festgenommen und bekam ein Schild um den Hals "Hurra,Hurra - ich bin wieder da". Dann wurde er vor den Augen der anderen Gefangenen erschossen.
Die Amis haben die Massengräber ausgegraben und jedem Toten ein Einzelgrab, jedoch ohne Namen, gegeben.
uwe