Flakturm Esterhazypark - Haus des Meeres

josef

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#21
Sondermarke zum Jubiläum des "Haus des Meeres"

Nochmals die Ankündigung im ORF-Wien:
Quelle: http://wien.orf.at/stories/238800/

Post bringt staubige Briefmarke auf den Markt
Kristalle, Blumenduft und Goldstaub: Vieles hat die Österreichische Post AG schon auf Sonderbriefmarken gepresst. Nun gibt es eine Marke mit Partikeln vom Flakturm im Esterhazy-Park.

Historischer Bezug wurde gesucht - 30 Kilogramm Bauschutt aus Flakturm
Anlass ist das 50-Jahr-Jubiläum des "Haus des Meeres", das im Flakturm in Wien-Mariahilf seine Heimat hat. Für die Jubiläumsmarke suchte die Post nach einem Material, das einen historischen Bezug zum Haus des Meeres hat.
Gefunden hat sie es in Bohrschutt aus dem Flakturm. Für eine neue Eingangshalle wurden Löcher in die meterdicken Mauern gebohrt. Von dem dabei anfallenden Bohrschutt übernahm die Post rund 30 Kilogramm.

Lack umschließt Staubkörner
In einer französischen Druckerei wurde das Material zu feinem Staub umgewandelt und rieselte dann auf flüssigen Lack. In einer Art "Backofen" wurden die Briefmarkenbögen zu je zehn Stück getrocknet. Der Lack härtete aus und umschloss die Staubkörner aus dem Flakturm.
Die Briefmarke mit dem Motiv zweier Clownfische vor einem Riff ist ab Donnerstag, den 29. November, in allen größeren Postämtern Österreichs zum Preis von 55 Cent erhältlich. Vor zwei Jahren ist dem Haus des Meeres die Zucht dieser Fische erstmals gelungen.

Die Briefmarke erscheint in einer Auflage von 1,2 Millionen Stück.
Hier ein Bild des 10er-Blockes:
 

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#24
Esterhazybunker Wien - ein Jahr Aussichtsplattform geöffnet

Beim Besuch des "Haus des Meeres" im ehemaligen Leitturm Esterhazypark ist neben einer kleinen Ausstellung über die Wiener Flaktürme seit einem Jahr auch das Betreten der Balustrade rund um den Turm möglich...

Dazu ein Bericht im ORF-Wien:

Haus des Meeres mit prächtigem Ausblick
Seit einem Jahr können Besucher im Haus des Meeres einen prachtvollen Blick über die gesamte Stadt werfen. Die Dachterrasse auf dem alten Flakturm bietet 360 Grad Rundumblick.
Aussichtsterrasse erweist sich als Besuchermagnet
Am 13. April 2007 wurde die Aussichtsterrasse offiziell eröffnet. Innerhalb des letzten Jahres genossen nach Angaben aus dem Haus des Meeres mehr als 225.000 Besucher den beeindruckenden Rundumblick über Wien vom Dach des Flakturms.
Rekord bei Besuchern erwartet
Rund 150.000 Euro kostete der Umbau, um die Dachterrasse für Besucher zugänglich zu machen. Gemeinsam mit Attraktionen wie Österreichs größtem Haibecken und dem Krokodilpark ist die Aussichtsterrasse wohl auch für einen Besucheraufschwung mitverantwortlich. Nach dem Rekord mit knapp 260.000 Besuchern im Vorjahr lassen die bisher für das laufende Jahr verfügbaren Zahlen mehr als 300.000 Besucher erwarten.
Von der Anemone bis zum Krokodil
Der Verein Aqua Terra Zoo Haus des Meeres finanziert sämtliche laufenden Kosten aus den Eintrittsgeldern. Rund 500 Euro verschlingen allein die Energiekosten – täglich. Im Haus des Meeres sind mehr als 6.000 Tiere untergebracht.
Quelle: http://wien.orf.at/stories/270305/

Link zum http://www.haus-des-meeres.at/
 

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#25
Über eine Freitreppe ist die Aussichtsplattform nun auch ohne Besuch des Aqua-Terra Zoos (Haus des Meeres) zu erreichen!

Siehe dazu Meldung bei ORF-Wien:
Haus des Meeres mit "Mehrblick"
Wer drei Euro bezahlt und über 192 Stufen in die Höhe steigt, der kann ab heute die neueste Attraktion am Haus des Meeres genießen: eine Terrasse mit wunderbarem Blick über Wien in 35 Meter Höhe auf dem Flakturm im Esterhazypark.

Neue Treppe führt auf Dachterrasse
Die neue Terrasse biete Touristen eine weitere Aussichtswarte über die Stadt, sagte Franz Six, Geschäftsführer im Haus des Meeres. Man komme damit einem Wunsch nach, der von Tourismusorganisationen immer wieder geäußert worden war. Die Aussichtsterrasse führt an der Außenseite des Flakturms in die Höhe. Karten für die Freitreppe gibt es an der Souvenirkassa in der Eingangshalle. Die Treppe ist nur bei gutem Wetter geöffnet. Panoramalifte sollen erst installiert werden, wenn der Dachausbau in Angriff genommen wird. Dafür läuft aber erst das Genehmigungsverfahren.

192 Stufen und 16 neue Bänke
Bisher war die Terrasse nur für Besucher offen, die sich für 12,90 Euro eine Eintrittskarte für den Aqua-Terra-Zoo gekauft haben. Mit dem Drei-Euro-Ticket ist nun der Besuch der Terrasse und der Cafeteria möglich, allerdings kein Besuch des Zoos. Für all jene, die die 192 Stufen bewältigen, stehen 16 neue Bänke zum Ausruhen bereit - und wenigstens ein bisschen Haus des Meeres: Auf der Terrasse befindet sich in den Sommermonaten das Freigehege der Pantherschildkröten.
Quelle: http://wien.orf.at/stories/526079/
 
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#27
Haus des Meeres bekommt Panoramalift
Schon lange wünscht sich das Haus des Meeres in Mariahilf eine Neugestaltung der Fassade - der Flakturm soll einladender werden. Diese Pläne liegen nun erst einmal auf Eis - dafür kommen zwei neue Aufzüge.

Gerade an starken Tagen staut es sich vor dem Aufzug im Haus des Meeres. Deshalb soll nun ausgebaut werden, wie Geschäftsführer Hans Köppen sagt. Geplant ist „ein Aufzug, der jeden Stock anfährt und ein Panoramaaufzug, der unsere Besucher direkt vom Erdgeschoss bis zum Dach bringen kann.“


Haus des Meeres
Alte Visualisierung des Panoramalifts - noch gibt es keine aktuellen Pläne

Eingangshalle wird erweitert
Der Grund dafür ist laut Köppen vor allem, dass „der Aufzug im Haus an starken Tagen sehr überlastet ist. Deswegen liegt es uns am Herzen, dass Besucher eine neue Möglichkeit bekommen, sowohl im Haus herum, als auf das Dach hinauf zu kommen.“ Außerdem soll die Eingangshalle erweitert werden - derzeit stehen Besucher an manchen Tagen bis in den Park Schlange.

Die Verhandlungen mit der Baupolizei laufen derzeit. Köppen ist aber optimistisch, dass noch im Sommer die Bewilligung erteilt wird. Er möchte 2018 zu bauen beginnen. Die Kosten für das Projekt liegen im niedrigen Millionenbereich - das Haus des Meeres wird diese komplett selbst übernehmen.

Regelmäßig Besucherrekorde
Bereits zum zehnten Mal in Folge feierte das Haus des Meeres einen Besucherrekord. 2016 kamen knapp 585.000 Gäste in den Wiener Aqua Terra Zoo. Im Jahr zuvor waren es 568.000 Besucher, die Wasser- und Landtiere bestaunen konnten.

Der Mariahilfer Flakturm steht seit 2003 nicht mehr unter Denkmalschutz. Dennoch handelt es sich um ein Mahnmal - dementsprechend sensibel werde die Gestaltung auch ausfallen, betont der Geschäftsführer.

Links:

Publiziert am 28.04.2017
 

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#28
"Haus des Meeres" im ehemaligen Flakleitturm Esterhazypark, Wien 6.


Ein Besuch des „Haus des Meeres“ im ehemaligen Flak-Leitturm Esterhazypark in Wien 6. ermöglichte auch einige Einblicke in die Vergangenheit dieses Objektes:


Hier ein "Wiki-Link" zu den Wiener Flaktürmen

(Alle Aufnahmen Teil 1 - 4 v. 14.08.2017, SW-Bilder stammen von Bild- u. Texttafeln Bereich Nebenstiege im HDM).

Bildbericht Teil 1. von 4:

  1. Ostseite des Turmes von der Gumpendorfer Straße aus gesehen.

  2. An den Wänden der Nebenstiege sind erklärende Bild- und Textafeln über die ehemaligen Flaktürme angebracht. Die Texte wurden vom bekannten Historiker Marcello La Speranza verfasst, der auch ein kleines Museum zum Thema eingerichtet hat.

  3. Information zum Leitturm Esterhazypark.

  4. Schnittzeichnung des Bauwerkes.

  5. Baustellenfoto 09.09.1943

  6. Baustellenfoto 26.09.1943

  7. Baustellenfoto 05.02.1944

  8. Baustellenfoto: Herstellung Schalung und Verlegung Bewährungsstahl vor dem Betonieren eines Teiles der 2,5 m starken Außenwand.

  9. Baustellenfoto 04.03.1944

  10. Baustellenfoto 28.03.1944
 

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#29
Bildbericht Teil 2. von 4:

11. Baustellenfoto 10.04.1944

12. Fertiggestellter Leitturm 23.05.1944

13. Westseite mit Vorbau als Schutz für den Zugang der Zivilbevölkerung in den LS-Teil des Turmes.

14. Beschreibung Zugänge, Belüftungssystem und über die beim Bau eingesetzten Fremd- u. Zwangsarbeiter.

15. Info über die Teil-Nutzung (3 Stockwerke) für den Luftschutz der Zivilbevölkerung.

16. Aufenthalt in den LS-Räumen.

17. Die primäre Aufgabe des Leitturmes Esterhazypark bestand jedoch in der Zielerfassung und Feuerleitung für den benachbarten Gefechtsturm in der Stiftskaserne. Daher auch ein kurzer bildlicher Exkurs zu diesem Flakturm – Bauarbeiten am „Stiftsbunker“.

18. Bauarbeiten Stiftsbunker – die 12,8 cm Zwilings-Flakgeschütze sind schon montiert. Im Hintergrund (Bildmitte) ist der Leitturm Esterhazypark erkennbar.

19. Symbolbild 12,8 cm Flak-Geschütz.

20. Bleistiftzeichnung mit 2 Zwillings-Geschützen am Stiftsbunker – Sommer 1944.
 

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#30
Bildbericht Teil 3. von 4:

21. Kurzbericht eines Luftwaffenhelfers über einen Angriff…

22. Antenne des „Würzburg-Riese“ FuMG am Leitturm.

23. Aktueller Zustand des ehemaligen Gefechtsturmes in der Stiftskaserne (nach wie vor Nutzung durch das ÖBH) – Blick von der umlaufenden Brüstung des ehem. Leitturmes.

24. Nochmals Blick zum Stiftsbunker und die Innenstadt mit Donau-City im Hintergrund. Das im Nordosten gelegene Flakturmpaar im Ausgarten ist durch den Stiftsbunker verdeckt. Diese befinden sich in etwa im Bereich, wo der Millennium-Tower den Stiftsbunker überragt.

25. Dafür ist das östlich gelegene Turmpaar im Arenbergpark gut zu erkennen (zwischen Kuppel der Karlskirche und Schlot des Kraftwerkes Donaustadt).

26. Zoombild der Bunker im Arenbergpark. Durch den Blickwinkel bzw. Schattenwurf erwecken Leit- und Geschützturm den Eindruck, ein Block zu sein. Um gegenseitig für die Feuerleitung nötige Daten auszutauschen, lagen die Messeinrichtungen und Geschütze aller Wiener Flaktürme auf gleicher Meereshöhe. Dadurch sind die im Gelände tiefer liegenden „Augarten-Türme“ am höchsten…

27. Die umlaufende Brüstung (-> heute Aussichtsterrasse) mit den "Schwalbennestern" (-> im Volksmund auch „Ohrwaschln“ genannt...) an den 4 Ecken (Blickrichtung W). Diese waren zur Aufnahme von leichter Flak zur Tieffliegerabwehr vorgesehen. Angeblich kam es jedoch nicht mehr zum Einbau bzw. in Stellung bringen der leichten Flak-Geschütze?

28. Richtung S gegen Wienerberg, rechts im Hintergrund der „Anninger“ bei Mödling.

29. Nochmals die umlaufende Brüstung. Links an der Wand befindet sich der Zugang zur Außenstiege, über die man gegen einen geringen Betrag die Aussichtsplattform vom Park aus besteigen kann, ohne eine Eintrittskarte für das Haus des Meeres lösen zu müssen.

30. Blick von unten zur umlaufenden Brüstung der Aussichtsterrasse mit den "Schwalbennestern", rechts die Außenstiege.
 

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#31
Bildbericht Teil 4 von 4:


31. Vorraum zur Ausstellung „Erinnern im Innern“ über den Flakturm im Krieg. Leider waren wir außerhalb der Führungszeiten dort und konnten nur einen Blick durch die Glastür werfen.

32. Der hinter der Stahltür befindliche Bereich ist nur mit der Führung zu besichtigen…

33. Das um den Aufzugschacht hochführende Stiegenhaus ist wie die Schauräume in den einzelnen Etagen neu renoviert.

34. Im Treppenhaus der an der Ostseite befindlichen Nebenstiege wurden die ursprünglichen nackten Betonwände belassen. Hier sind die Bild- und Texttafeln zur Geschichte des Bauwerkes, von denen ich in den Vorberichten einige Fotos eingestellt habe, angebracht.

35. An den beiden Langseiten des Objekts wurden Zubauten errichtet. Um in diese Bereiche (Krokipark und Tropenhaus) zu gelangen, mussten Durchbrüche in die 2,5 m dicken Außenwände geschnitten werden. Siehe auch Rätsel 292.

36. Beton-Schnittfläche am Boden zum Zugang ins Tropenhaus.

37. Im mittleren Bereich am Boden ist die Wandstärke der Bunker-Außenwand zu erkennen.

38. Hammerhai hinter Panzerglas...

39. Blick von der Galerie des über mehrere Etagen reichenden Meerwasser-Beckens.

40. Rückblick auf den Turm vom Weg in die Mariahilferstraße durch die Nelkengasse…
 

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#33
Ich hab im Oktober das Haus des Meeres besucht, und konnte auch die Austellung "Erinnern im Innern" anschauen. Zu meiner großen Schande muss ich aber gestehen keine Fotos gemacht zu haben :(
Ich hab von dort dann ein Buch mitgenommen, "Flakturm-Archäologie" von Marcello La Speranza. Sehr viele Informationen über die 3 Wiener Flakturmpaare was Entstehung, Aufbau, Nachnutzung angeht, dazu Interviews mit Zeitzeugen vom Bau. Kann ich sehr empfehlen.
 

josef

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#34
Ich hab im Oktober das Haus des Meeres besucht...:(
Ich hab von dort dann ein Buch mitgenommen, "Flakturm-Archäologie" von Marcello La Speranza. Sehr viele Informationen über die 3 Wiener Flakturmpaare was Entstehung, Aufbau, Nachnutzung angeht, dazu Interviews mit Zeitzeugen vom Bau. Kann ich sehr empfehlen.
Danke für die Info!
Das Werk von Marcello La Speranza hat @Geist hier schon vorgestellt. Anschließend das Inhaltsverzeichnis:

  • Geleitwort / "Haus des Meeres : Aqua Terra Zoo"
  • Grußwort / "Berliner Unterwelten e.V."
  • Eingefrorene Zeitkapseln
  • Von der klassischen zur neuzeitlichen Archäologie
  • Zur Klassifikation der "vergessenen" Luftschutzbauwerke
  • Typen von Luftschutzbauten
  • "Standhafte" Betonbauwerke : Flaktürme
  • Flaktürme als Ausdruck einer wehrhaften NS-Architektur
  • Die Gestaltung der Wiener Flaktürme im Vergleich mit ihren Berliner Pendants
  • Info Flakturm-Architekt Robert Ruschitzka
  • Info Friedrich Tamms' Nachkriegstätigkeiten
  • Info Exkursionen zu den Flaktürmen in Berlin und Hamburg
  • Verschmolzen : Militär- und Zivilgesellschaft
  • Zur Anatomie der militärischen Funktion der Flaktürme : das Waffenarsenal
  • Die Rolle der Fremd- und Zwangsarbeiter im NS-Regime
  • Info zur Zwangsarbeit in Österreich von 1938-1945 Sarah Grün
  • Nachkriegsnutzung der Bauwerke : Übertriebene "politische Korrektheit?"
  • Wiener Flakturm-Zwillinge
  • Info Materialtransport Feldbahn Eduard Saßmann
  • Info die "Turmflakabteilung 184" Renato Schirer
  • Geschützturm Arenbergpark : ein Kunstdepot
  • Leitturm Arenbergpark : Unendliche Geschichte
  • Geschützturm Stiftskaserne : Verschlusssache Bundesheer
  • Leitturm Esterhäzypark : "Haus des Meeres : Aqua Terra Zoo"
  • Geschützturm Augarten : Sicherung und Sanierung eines Kriegsrelikts
  • Leitturm Augarten : eine Ruine im Augarten
  • Info Modellbau der Wiener Flaktürme Gerald Perzi, Paul Vaszarics
  • "Erinnern im Innern" : Historische Aufarbeitung im Flakturm Esterhäzypark
  • Funde und Ausstellungsobjekte
  • Info das Netz der Luftraumüberwachung : Flakschutz im Wiener Raum
  • Info Personal im Operationsfeld des "Luftgaus XVII"
  • Info Angriffstaktiken der "15. US-Luftflotte"
  • Info zur Fernmeldetechnik Herbert Nigmann
  • Dokumentation im Treppenhaus
  • Der bunte Ozean : eine Spurensuche
  • Zeitsprünge
  • Unheimliche Geräusche
  • "Age of 'Aquarians'"
  • Lebendige Fangfahrten
  • Aus der Zeit der Sternwarte : Blicke ins Weltall
  • Info Flaktürme im Science-Fiction-Mythos
  • Info Himmelskunde Bernhard Dewath
  • Entdeckungen im Keller
  • Faszination "Haus des Meeres : Aqua Terra Zoo"
  • Gewaltige Dachumbauten
  • Erweiterte Ausstellung "Erinnern im Innern"
  • Neue Attraktionen
  • "Neuzeitliche Archäologie" am Beispiel Schuttbergung Flakturm Arenbergpark
  • Umfassende Untersuchungen
  • Schuttbergung im Flakturm
  • Codierschlüssel der vergebenen Signaturnummern
  • Historische Funde
  • Artefakte aus dem Büro der Architekten Tamms/Ruschitzka
  • Pläne (Originalpläne und Lichtpausen)
  • Luftwaffenhelfer (Dienstliches, Unterricht, Abschussmeldungen, Geheime Kommandosache, Gefechtstätigkeit, Kasse)
  • Militaria (Helme, Gasmasken, Uniformteile, Abzeichen)
  • Info zur Uniformierung der Flakturmbesatzungen Matthias Markl
  • Aus der Rettungsstelle (Krankenbuch, Arzneimittel-Listen)
  • Ein verschüttetes medizinisches Depot (Verbandsmitteln, chirurgisches Besteck und Formulare)
  • Info Sanitätsversorgung und medizinische Betreuung Brigitte Biwald
  • Alltagsgegenstände (Verpackungen, Tabakwaren, Münzen, Fahrscheine, Lebensmittelkarten bzw : Bezugsscheine, Bekleidung und sonstige Textilien)
  • Info Informationen zu diversen Firmen
  • Informationsmaterialien und Unterhaltung (Zeitungen, Bücher)
  • Info Propaganda in den NS-Zeitungen David Herrmann-Meng
  • Durchhalten (Kinderspielzeug)
  • Korrespondenz (Briefe, Postkarten, Pakete, Telegramme, Fotos)
  • Info Feldpost : die Verbindung zur Heimat Richard Zimmerl
  • Eingelagertes Archivmaterial
  • Unterlagen zum zivilen Luftschutz
  • Sonstiges (Dokumente und Objekte)
  • Sonstiges : aus der Ausstattung des Flakturms (Auswahl)
  • Im Flakturm Verbliebenes (Lüftungsrohre, Maschinenteile, Stahltüren, Aufschriften)
  • Beschreibung einzelner haustechnischer Einrichtungen
  • Pläne des Leitturms Ahrenbergpark
  • Computergestützte Rekonstruktion des Leitturms Arenbergpark
  • Zeitzeugen erzählen ihre persönliche Geschichte
  • Von der Mess-Staffel zum alpinen Bergsteiger : der Luftwaffenhelfer Peter Marvan
  • Das Gesundheitsheft und die Höhenrichtmaschine : der Luftwaffenhelfer Alfred Pfaffel
  • Dienst am Geschützturm Arenbergpark : der Luftwaffenhelfer Dr. Heinz Simetsberger
  • Die Rot-Kreuz-Schwester in der "Rettungsstelle 24" : Erika Willner
  • Einberufung in die "Rettungsstelle 24" : die Familie Murath
  • Vom Schaffen und vom sozialen Umfeld eines Künstlers : Fähnrich Heinz Luckenbach
  • Militärinternierter auf der Flakturmbaustelle : Zeitzeuge Marzio Jacoangeli
  • Danksagung und Nachbetrachtungen
  • Anhang
  • Der Autor
  • Die Autoren der Infoblöcke
  • Wien-Pläne
  • Anmerkungen
  • Personenregister
  • Ortsregister
  • Sachregister
  • Bibliographischer Anhang
  • Abbildungsnachweis
 

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#35
„Haus des Meeres“ wird ausgebaut
Das „Haus des Meeres“ in Wien wird erweitert - und zwar ordentlich. 3.000 Quadratmeter Nutzfläche sollen bis Anfang 2020 dazukommen. Wachsen wird der Aqua-Terra-Zoo aber nicht in die Höhe, sondern in die Breite.
An die Eingangsseite des früheren Flakturms wird ein Bauteil samt Glasfassade angestückelt. Das ermöglicht eine größere Eingangshalle, mehr Platz für Tiere und zusätzliche Lifte. Anläufe für eine räumliche Expansion der privat betriebenen Herberge für Wassertiere, Reptilien und Tropenpflanzen gab es in den vergangenen zwei Jahrzehnten einige, die aber in diversen Varianten immer eine Aufstockung vorsahen.

Kosten in Höhe von 10 Millionen Euro
Man scheiterte stets an den Behörden oder den damit befassten Bezirks- und Rathauspolitikern. „Für das hier haben wir aber seit kurzer Zeit die Genehmigung“, freute sich Stiftungsvorstand Franz Six am Mittwochnachmittag bei der Präsentation des Projekts. Wobei: Schriftlich gebe es das Okay noch nicht, aber die Zusage habe es von allen Seiten gegeben.


OLN

Geht alles nach Plan, wollen die Hausherren schon im März mit den Bauarbeiten, die durchgehend bei laufendem Betrieb stattfinden werden, beginnen. Herzstück des mit zehn Millionen Euro budgetierten Vorhabens ist ein neuer Gebäudeteil an der Eingangsseite.

Zwölf Meter wird der Zubau tief sein und sich damit an den Dimensionen des jetzt schon aus der Flakturm-Außenmauer herauswachsenden Foyers und des darüber liegenden, spitz nach oben zulaufenden „Krokiparks“ orientieren. Wobei letzterer in das Erscheinungsbild integriert und daher so wie er ist bestehen bleiben kann.

Kürzere Warteschlangen
Der Eingangsbereich wird dank der Zusatzflächen vergrößert, Garderoben und Kinderwagenabstellplätze kommen dazu. Im - von außen betrachtet - rechten Gebäudeteil werden zwei neue Lifte eingebaut. Damit sollen die Besucher schneller im Haus verteilt und Warteschlangen verkürzt werden. Einer der beiden Aufzüge wird als Panoramalift dienen.

Mit ihm kommt man auf die Aussichtsterrasse, ohne Eintritt für den Zoo zahlen zu müssen. Ganz gratis wird das aber nicht sein. Six denkt an ein Viertel bis ein Drittel des normalen Eintrittspreises, was einen Betrag von 4,50 bis sechs Euro bedeuten würde.

Während der gewonnene Nutzraum in den unteren Geschoßen hauptsächlich für Hausinfrastruktur gebraucht wird, will Geschäftsführer Hans Köppen in den Geschoßen sechs bis neun hauptsächlich mehr Platz für Tiere schaffen. Im neunten Stock wird außerdem ein zusätzlicher Außenbereich geschaffen.

Solardach wird aufgesetzt
Vergrößert wird auch das Dach-Cafe im elften Stock. Die Aussichtsterrasse mit den Betonausbuchtungen erhält außerdem eine gläserne Einhausung, um sie wetterfest und somit 365 Tage im Jahr begehbar zu machen. Die Fassade in Richtung Schadekgasse wird begrünt. Der Rest des Turms bleibt außen wie innen unverändert.


Haus des Meeres
Eine alte Visualisierung des Panoramalifts

Ein Stück in die Höhe wachsen wird der alte Flakturm im Esterhazypark aber trotzdem: Denn dem Kriegsrelikt wird noch ein Solardach aufgesetzt. Damit könnten zehn Prozent des Strombedarfs für den Zoo abgedeckt werden, meinte Köppen. Noch im heurigen Jahr will man mit den Außenarbeiten so gut wie fertig werden, 2019 erfolgt dann der Innenausbau. Bezahlt wird aus Eigen- und Fremdmitteln, Subventionen erhalte man keine, sagten die Hausherren nicht ohne Stolz. Im vergangenen Jahr zählte das „Haus des Meeres“ rund 635.000 Besucher.

Links:
Publiziert am 31.01.2018

OLN


OLN

http://wien.orf.at/news/stories/2892863/
 

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#36
Schriftzug am „Haus des Meeres“ verschwindet
Der Flakturm in Mariahilf ist Heimat des „Haus des Meeres“, aber auch Mahnmal gegen Krieg und Faschismus. Zum Ausdruck kommt das seit 27 Jahren durch ein Kunstwerk an der Fassade: Durch einen Zubau wird es jetzt verschwinden.
„Zerschmettert in Stücke. Im Frieden der Nacht.“ - Auf Deutsch und Englisch positioniert das den Jahreszeiten ausgesetzte Textkunstwerk das Haus des Meeres als Mahnmal gegen Krieg und Faschismus. Demnächst wird die Schrift vom geplanten Zubau verdrängt, das Haus des Meeres will ja wachsen, seinen Eingangsbereich vergrößern und zusätzliche Aufzüge einbauen - mehr dazu in „Haus des Meeres“ wird ausgebaut.


ORF
Der Schriftzug muss dem geplanten Zubau weichen

Im Einverständnis mit dem Künstler Lawrence Weiner, der in Wien vom Galeristen Hubert Winter vertreten wird. Durch diverse Umbauten des Haus des Meeres sei die Aufschrift seit Jahren immer mehr in der Hintergrund gerückt: „Lawrence war über diese ganze Situation, die sich ihm dargestellt hat, wie er das letzte Mal in Wien war, nicht mehr sehr glücklich. Er hat gesagt, mein Kunstwerk ist eigentlich fehl am Platz“, so Winter im „Wien heute“-Interview.

Neue Fassade für „Haus des Meeres“
Mit dem Umbau des „Haus des Meeres“ wird eine Aufschrift verschwinden, die gegen Krieg und Faschismus steht.

1991 im Auftrag der Festwochen entstanden
Entstanden ist das Textkunstwerk 1991 im Auftrag der Wiener Festwochen, die das Nutzungsrecht inne haben. Dass die Kunstinstallation verschwindet, findet man außerordentlich bedauerlich: „Schon 2003 wurde der Denkmalschutz aufgehoben und das, was dann an Umbauten bereits passiert ist, hat die ursprüngliche wirklich sehr starke Wirkung dieses Kunstwerks reduziert“, so Wolfgang Wais, Geschäftsführer Wiener Festwochen.


OLN
Das Haus des Meeres will ausbauen

Vor drei Jahren hat der Verein Haus des Meeres den Flakturm von der Stadt Wien übernommen. Der historischen Bedeutung des Kriegsrelikts will der Hausherr auch weiterhin im Flakturmmuseum im 10.Stock Rechnung tragen. „Wir haben das Ganze unter die Devise gestellt: Erinnern im Innern. Nach außen hin wollten wir immer schon als Zoo in Erscheinung treten und das war ein bisschen schwierig in Koexistenz mit dem Kunstwerk“, so Franz Six, Stiftungsvorstand des Haus des Meeres.


ORF
Der Schriftzug ist auf Deutsch und Englisch angebracht

Während der Umbauarbeiten in den nächsten zwei Jahre wird der Text übermalt. Er soll jedoch im Kleinformat ins Haus des Meeres Eingang finden. Ein passender Platz wird noch gesucht.
 

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#37
Haus des Meeres feiert 60-Jahr-Jubiläum
Exotische Meeresfische, Korallenriffe, Haie und das mitten in der Stadt. Im „Haus des Meeres“ können die Wienerinnen und Wiener in fremde Tier- und Pflanzenwelten eintauchen. Nun feiert der Zoo Geburtstag.
Vom 100-Liter-Becken bis hin zum Atlantiktunnel: Dazwischen spannen sich 60 Jahre Geschichte des Haus des Meeres auf. Am 7. Juni 1958 wurde die erste Meerwasserausstellung im Flakturm im Esterhazypark eröffnet. In 20 Becken konnten die Besucher erstmals lebende Meerestiere mitten in der Stadt sehen.


Haus des Meeres
Die Eröffnung der ersten Meerwasserausstellung am 7.6.1958

Doch auch durch Turbulenzen musste der Wiener Zoo durchtauchen. 1965 drohte dem „Haus des Meeres“ wegen ausbleibender Besucher und Schulden bereits die Schließung. Doch Emmerich Schlosser konnte mithilfe seiner Schnecken- und Muschelsammlung den Zoo ausbauen und die Pleite verhindern.

60 Jahre und kein bisschen leise
Mit einer Gruppe von Helfern wurde der Neustart eingeleitet und in den folgenden Jahren und Jahrzehnten wurden Piranhas, Haie und zahlreiche weitere exotische Tierarten angesiedelt. Seit dem Jahr 2000 kann man mit dem Tropenhaus die Natur des Regenwalds hautnah vor Ort erleben.


Herbert Thill/Haus des Meeres
Brandungsriff im Haus des Meeres


Bis heute haben so über 10.000 Tiere ein neues Zuhause im Wiener Zoo gefunden und das „Haus des Meeres“ wächst stetig weiter. Längst hat sich das „Haus des Meeres“ als touristischer Hotspot etabliert. 2016 wurde der Atlantiktunnel eröffnet. Die Besucher können in einer begehbaren Glasröhre den Lebensraum der Fische aus der Unterwasserperspektive erleben.

Doch das „Haus des Meeres“ arbeitet bereits an der nächsten Erweiterung. Bis 2020 wird in einem Zubau mehr Platz für Tiere und zusätzliche Lifte geschaffen. Zudem wird dem Flakturm ein Solardach aufgesetzt, das Strom für den Zoo erzeugen wird. Die Bauarbeiten laufen bereits - mehr dazu in Ausbau von Haus des Meeres startet.

Link:
Publiziert am 07.06.2018
Haus des Meeres feiert 60-Jahr-Jubiläum
 

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#38
Haus des Meeres: Schriftzug noch bis März
In den letzten zehn Jahren hat sich die Besucherzahl im Haus des Meeres verdoppelt. Seit Mai wird deswegen bei laufendem Betrieb ausgebaut. Dabei verschwindet auch der Schriftzug am oberen Teil des Flakturms.
Durch den Zubau bekommt das Haus des Meeres 3.000 Quadratmeter an Fläche dazu. Etwa ein neues Zoobecken im sechsten Stock, zwei neue Lifte und mehr Platz für das Cafe am Dach. Seit Mai wird gebaut, man liegt im Zeitplan und ist mit den Betonarbeiten im fünften Stock angelangt, erklärte Hans Köppen, Geschäftsführer des „Haus des Meeres“. „Am Anfang hatten wir gleich am ersten Tag bei den Grabarbeiten einen Granatenfund im Esterhazy-Park. Danach gab es Beton dort, wo er eigentlich nicht sein sollte. Das heißt, die Baugrube wurde nicht mit Sand oder Schotter geschlossen, sondern mit Restbeton, den wir wieder mühsam wegstemmen mussten.“


ORF

Umbau ohne Subventionen
Diese Anlaufschwierigkeiten hätten anfangs zwar eine Zeitverzögerung von einem Monat ergeben, der Monat sei jedoch wegen der guten Witterungsbedingungen mittlerweile wieder eingeholt, so Köppen. Das Projekt kostet in der ersten Ausbaustufe elf Millionen Euro, mit dem später geplanten zweiten Zoobecken dann 16 Millionen. Der private Verein zahlt alles selbst, bekommt keine Subventionen.

Bis Ende April sollen die Außenarbeiten beendet sein, dann startet der Innenausbau - alles bei laufendem Betrieb und ohne Schließtage, sagte Köppen: „Im Eingangsbereich haben wir jetzt einen Holzverschlag, den wir provisorisch aufgebaut haben, um auch die Sicherheit der Besucher zu garantieren. Im Großen und Ganzen läuft es gut, aber vor allem an Schlechtwettertagen oder an Wochenenden, wenn sich längere Schlangen bilden, dann gibt es manchmal Unmut.“


OLN
Elf Millionen Euro soll die erste Ausbaustufe kosten

Schriftzug „immer temporär angedacht“
Diskussionen und Proteste hat es gegen die Übermalung des Kunstwerks „Smashed to Pieces“ von Lawrence Weiner gegeben, das bei den Festwochen 1991 entstand und zu einem Teil der Identität des Flakturms aus der Nazi-Zeit wurde. Je nach Fortschritt der Bauarbeiten wird der Schriftzug voraussichtlich im März übermalt, erklärte Köppen. „Das war von Anfang an immer nur temporär angedacht und wir haben lange mit dem Künstler darüber gesprochen und er hat dann auf eigenen Wunsch gesagt, dass der Schriftzug komplett auf allen Seiten übermalt werden soll.“ Die Eröffnung des erweiterten Haus des Meeres ist für das Frühjahr 2020 geplant.





Alle Fotos ORF

Haus des Meeres: Schriftzug noch bis März
 
#39
Fotos vom Wienbesuch am 13.8.2018:
1. Bild: Blick von der Mariahilferstraße / Ecke Nelkengasse?
2. Bild: Die Baugrube aus Richtung Nordost. Die Lage der Bestandsfundamente zu erfahren wäre interessant gewesen.
3. Bild: Aufnahme aus südwestlicher Richtung
 

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