Ehem. Hochwasserturm (Wehrturm) in St.Veit an der Triesting

Bunker Ratte

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#1
Das Alter des Turmes ist nicht genau bekannt. Bei den Renovierungsarbeiten 2004 ist man auf die eingravierte Jahreszahl 1829 gestoßen, was mit Überlieferungen übereinstimmt. Auf Höhe des Turms verzweigte sich gemäß Franziszeischem Kataster bereits 1820 die Triesting in zwei (eine gewerbe- bzw. industriebetrieblich ungenutzte Insel bildende) Läufe, die sich nach etwa 500 Metern wieder vereinten. Vom nördlichen, dem ursprünglichen Flusslauf wurden über zusätzliche Kanäle die Räder der Sartory-Fabrik (ab 1847: Neufeld-Fabrik) angetrieben; der südliche Lauf, Teil des heutigen Triestingbetts, diente als Entlastungsgerinne der Regulierung des Wasserzuflusses zu den Fabriksanlagen. Bei Ansteigen des Wasserspiegels floss Wasser aus dem nördlichen Arm in die Öffnung am Fuße des Turmes und betätigte ein darin montiertes Wasserrad. Dieses brachte eine Glocke im Dach des Turmes zum Läuten. So wusste man, dass die Schleusen des Wehrs am Entlastungsgerinne geöffnet werden mussten. Eine Überflutung des Werksgeländes Sartory/Neufeld bzw. Schaden an den Maschinen konnte somit schneller als die Jahre zuvor vermieden werden.
Quelle: Hochwasserturm St.Veit an der Triesting (Wiki)

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