Earth Resistivity Meter

B

bobo

Nicht mehr aktiv
#1
Hat jemand mit sowas schon Erfahrungen gesammelt? Welche max. Tiefe ist damit möglich?

Wie ist das Verhältnis zwischen Elektrodenabstand und Eindringtiefe des Feldes?

Welches Messen ist besser? Mit zwei Elektroden und Probe oder nach Wenner?

Worin liegt der Unterschied von Gleichstrom- zu Wechselstrommessung?
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#2
Moin Bobo!

1) Ja. / Kommt drauf an, was Du messen willst. Geologische Schichtfolgen sicher bis 150 m, darüber arg geräteabhängig (Spannung)

2) Außenelektroden ./. 3 ist in etwa die Eindringtiefe (Wenner) Ansonsten je nach Verfahren.

3) 4 Elektroden Schumacher oder 3 Elektroden (Schleppelektrode). Bei 3D- Sachen Wenner, weil ständiger Umbau entfällt.

4) Für "normale" Anwendungen reicht Gleichstrom, Wechselstrom vor allem, wenn IP- Werte von Bedeutung sind. Können aber manche Gerätschaften auch aus dem Abklingverhalten ermitteln und das sicherer.

Gruß

Dieter
 
#3
Hallo Bobo

Gleichstromverfahren:
machen sich die unterschiedlichsten spezifischen elektrischen Widerstände der Minerale, Gesteine unter Verwendung künstlicher Gleichstromfelder zunutze.
Wechselstromverfahren:
Sind Hochfrequenzverfahren wie elektromagnetische Kartierung, Elektromagnetik mit fernen Sendern (VLF), Radar, Elektromagnetische Sondierung...
Das sogenannte Gleichstromverfahren in der Anwendung mit nur 2 Elektroden ist in der Geophysik NICHT zu verwenden !!!!!!
Grundsätzlich ist mit 2 Speiseelektroden und 2 Meßsonden nach bestimmten Verfahren zu messen.
Die in der Geophysik durchgeführte 2 Elektrodenmessung ist in Wirklichkeit ebenfalls eine 4 Poolmessung, nennt sich eben nur so(es wir auch mit sehr niederfrequenzen Wechselstrom gearbeitet). Diese Anordnungsvariante ist sehr gut zur Darstellung bodennaher Hohlräume geeignet, wobei bodennah den Bereich bis – ca.60m Teufe beinhaltet. Die Wennervariante ist eher zur geoelektrischen Kartierung von Flächen geeignet, weniger für größere Tiefen.
 
B

bobo

Nicht mehr aktiv
#4
null kapiert

2) Außenelektroden ./. 3 ist in etwa die Eindringtiefe (Wenner) Ansonsten je nach Verfahren.
Habe ich das richtig verstanden? Die Tiefe ist gleich der Länge der Elektroden?

4) Für "normale" Anwendungen reicht Gleichstrom, Wechselstrom vor allem, wenn IP- Werte von Bedeutung sind. Können aber manche Gerätschaften auch aus dem Abklingverhalten ermitteln und das sicherer.
Was versteht man unter IP-Werte?

Was könnte man für ein entsprechendes funktionierendes Gerät im Verkauf inkl. Software und Garantie verlangen?
 

Dieter

Ehrenchefchen
Mitarbeiter
#5
Sorry, war meine Schuld, ich bin nur schnell drüber...

Die Tiefe, in der aktuell gemessen wird, entspricht bei den gebräuchlichen Vierpolverfahren ca. 1/3 des Abstandes der Außenelektroden zueinander (wenn die in einer Linie stehen).

Vergiß IP und solche Sachen und versuche Dich mal mit den Grundlagen vertraut zu machen. Vielleicht hat Marcel einen guten Buchtip. Und stell es Dir nicht zu einfach vor.

Gruß

Dieter
 
B

bobo

Nicht mehr aktiv
#6
Bauanleitung

Danke erstmal für die kleinen Erläuterungen. Lt. Bauanleitung (bitte keine Anfragen, hat auch lange gedauert, bis ich sie hatte) ist der praktische Aufbau keinerlei Problem.
 
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