Die 7. Jägerbrigade des Bundesheers übt in den nächsten Tagen mit einer deutschen Fallschirmjägerkompanie in Allentsteig

josef

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Neutralität? Lockdown ab 22.11.? ...

NATO-Übung: 1.700 Soldaten in Allentsteig
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Die 7. Jägerbrigade des Bundesheers übt in den kommenden Tagen gemeinsam mit internationalen Partnern auf dem Militärgelände in Allentsteig (Bezirk Zwettl). Die NATO-Übung ist notwendig, um an internationalen Einsätzen teilnehmen zu können.
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Die Übung „NATO Evaluation Level 2“ (NEL2) findet ab Montag gemeinsam mit einer deutschen Fallschirmjägerkompanie statt. Schauplatz ist die etwa 100.000 Quadratmeter große Trainingsanlage Steinbach auf dem Truppenübungsplatz Allentsteig. Trainiert wird der Schutz der Bevölkerung im bebauten Gebiet. Man übt dabei Szenarien wie den Häuserkampf oder auch das Retten und Bergen von Verwundeten mit Hilfe von Hubschraubern, heißt es in einer Aussendung des Bundesheers.

Insgesamt nehmen 1.700 Soldatinnen und Soldaten aus Österreich und Deutschland teil. Es handelt sich um eine Evaluierungsübung. Dabei werden die militärischen Einheiten von internationalen Prüfern beobachtet und bewertet. So soll die Einsatzbereitschaft für den Ernstfall überprüft werden.

Bundesheer/Carina Karlovits
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner bei einem Termin in Allentsteig am Donnerstag

Der gleichzeitig startende flächendeckende Lockdown in Österreich verhindert die NATO-Übung nicht. Immerhin sei der positive Abschluss der Evaluierung Voraussetzung für eine Beteiligung österreichische Bundesheer-Soldaten an internationalen Einsätzen. Beim Verteidigungsministerium verweist man auf strikte Schutzmaßnahmen während der mehrtägigen Veranstaltung. Durch gezieltes Testen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer wolle man Cluster möglichst verhindern, heißt es in der Aussendung.

Als neutraler Staat ist Österreich kein Mitglied des westlichen NATO-Bündnisses. Dennoch nimmt das Bundesheer immer wieder an internationalen Missionen zur Friedenssicherung teil, einige davon auch unter der Leitung der NATO. Momentan ist das etwa beim KFOR-Einsatz im Kosovo der Fall. Am aktuell größten internationalen Militäreinsatz Österreichs sind 344 Bundesheer-Soldaten beteiligt.

„Gleiche Standards“ für Soldaten unterschiedlicher Länder
„Streitkräfte aus unterschiedlichen Staaten, die miteinander Einsätze und Aufgaben bewältigen müssen, benötigen die gleichen Standards, um in Krisensituationen perfekt aufeinander abgestimmt agieren zu können“, wurde Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zitiert.

Sie sprach von einer „professionellen Teilnahme“ der Soldaten an der NATO-Übung, von der sie sich bei einem Truppenbesuch vor einigen Tagen selbst überzeugt habe. Dabei übergab sie auch symbolisch einen neuen Kampfanzug mit neuem Tarnmuster. Dieser soll künftig die bisherige olivgrüne Uniform ablösen, Schritt für Schritt im gesamten Bundesheer.
21.11.2021, red, noe.ORF.at
NATO-Übung: 1.700 Soldaten in Allentsteig
 
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