Der Neusiedlersee war z.B. 1865-70 komplett ausgetrocknet, war aber auch schon um 2 Meter tiefer bzw. hatte im SO-Bereich eine ganz andere Form:
Text u. Bild: Die Geschichte des Neusiedler Sees
Die Geschichte des Neusiedler Sees
Der Neusiedler See ist ein Gewässer mit einer wechselvollen Geschichte mit vielen Gesichtern. Im Lauf der Jahre ist er mehrmals ausgetrocknet. Heute ist er einmaliges Naturreservat und ein Paradies für Wassersportler.
Der Neusiedler See ist nicht nur Lebensraum für tausende Tiere, sondern auch Ziel vieler Erholungssuchender. Er ist neben dem in Ungarn gelegenen Plattensee einer der wichtigsten Steppenseen Europas. 240 Quadratkilometer des Sees gehören zu Österreich, 80 Quadratkilometer liegen in Ungarn.
Seeboden unter der Lupe
Der Neusiedler See ist immer wieder Forschungsgebiet für Wissenschafter. So wird der Seeboden in unregelmäßigen Abständen untersucht. Aus den Ergebnissen lasse sich viel über seine Geschichte herauslesen, sagt Wissenschafter Erich Draganits. „Wir reden von Schwankungen, die von einer kompletten Austrocknung 1865 bis 1870 bis zu Überschwemmungen, wo der See bis zu zwei Meter tiefer war als er heute ist“, so der Wissenschafter.
Im Laufe der Jahrtausende war der See etliche Male vom Austrocknen bedroht. In einigen Gemeinden wurden damals sogar auf dem Seeboden Getreide, Rüben und sogar Reis angebaut. Betrachtet man heute alte Landkarten, ist ersichtlich, dass sich Form und Ausdehnung des Sees einige Male veränderten. Das lag zum Teil auch am Einfluss des Menschen.
Starke Veränderungen mit der Zeit
Doch der 320 Quadratkilometer große See ließ sich bis heute nicht wirklich bezähmen. Der See sei in seiner heutigen Form ein sehr stark verändertes Produkt, sagt der Wissenschafter, er sei von jahrhundertelangen Entwässerungsmaßnahmen und Dammbauten beeinflusst.
„Die Verbindungsstraße zwischen Fertöd und Pamhagen zum Beispiel ist ein Damm, der 1780 fertiggestellt wurde. Zuerst gab es noch Durchlässe, später wurde das komplett dicht gemacht. Erst seit dieser Zeit ist die Wulka der einzige Zufluss zum Neusiedler See“, erklärt Draganits.
Wechselvolle Geschichte
Die Geschichte des Neusiedler Sees ist eine wechselvolle. So gab es vor rund 100 Jahren den Schilfgürtel noch nicht - und im einen oder anderen Jahr fehlte sogar der gesamte See. Und so wird wohl die Geschichte des Neusiedler Sees noch lange Thema der Forschung sein.
Der Neusiedler See ist ein Gewässer mit einer wechselvollen Geschichte mit vielen Gesichtern. Im Lauf der Jahre ist er mehrmals ausgetrocknet. Heute ist er einmaliges Naturreservat und ein Paradies für Wassersportler.
Der Neusiedler See ist nicht nur Lebensraum für tausende Tiere, sondern auch Ziel vieler Erholungssuchender. Er ist neben dem in Ungarn gelegenen Plattensee einer der wichtigsten Steppenseen Europas. 240 Quadratkilometer des Sees gehören zu Österreich, 80 Quadratkilometer liegen in Ungarn.
Seeboden unter der Lupe
Der Neusiedler See ist immer wieder Forschungsgebiet für Wissenschafter. So wird der Seeboden in unregelmäßigen Abständen untersucht. Aus den Ergebnissen lasse sich viel über seine Geschichte herauslesen, sagt Wissenschafter Erich Draganits. „Wir reden von Schwankungen, die von einer kompletten Austrocknung 1865 bis 1870 bis zu Überschwemmungen, wo der See bis zu zwei Meter tiefer war als er heute ist“, so der Wissenschafter.
Im Laufe der Jahrtausende war der See etliche Male vom Austrocknen bedroht. In einigen Gemeinden wurden damals sogar auf dem Seeboden Getreide, Rüben und sogar Reis angebaut. Betrachtet man heute alte Landkarten, ist ersichtlich, dass sich Form und Ausdehnung des Sees einige Male veränderten. Das lag zum Teil auch am Einfluss des Menschen.
Starke Veränderungen mit der Zeit
Doch der 320 Quadratkilometer große See ließ sich bis heute nicht wirklich bezähmen. Der See sei in seiner heutigen Form ein sehr stark verändertes Produkt, sagt der Wissenschafter, er sei von jahrhundertelangen Entwässerungsmaßnahmen und Dammbauten beeinflusst.
„Die Verbindungsstraße zwischen Fertöd und Pamhagen zum Beispiel ist ein Damm, der 1780 fertiggestellt wurde. Zuerst gab es noch Durchlässe, später wurde das komplett dicht gemacht. Erst seit dieser Zeit ist die Wulka der einzige Zufluss zum Neusiedler See“, erklärt Draganits.
Wechselvolle Geschichte
Die Geschichte des Neusiedler Sees ist eine wechselvolle. So gab es vor rund 100 Jahren den Schilfgürtel noch nicht - und im einen oder anderen Jahr fehlte sogar der gesamte See. Und so wird wohl die Geschichte des Neusiedler Sees noch lange Thema der Forschung sein.
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