Der größte Waldbrand, den es je in Österreich gab, wütet derzeit bei Hirschwang an der Rax

josef

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#1
„Größter Waldbrand, den es je gab“
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Der Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) ist auch Dienstagabend nicht unter Kontrolle. 115 Hektar Wald sind mittlerweile vernichtet, laut Feuerwehr handelt es sich mittlerweile um „den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab“.
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Den ganzen Tag über kämpften Feuerwehr, Polizei und Bundesheer in Hirschwang an der Rax gegen die Flammen. Es konnte zwar verhindert werden, dass sich das Feuer noch weiter ausbreitet, unter Kontrolle ist es Stand Dienstagabend aber weiterhin nicht. Für Wohngebiete besteht keine Gefahr, auch ein nahe gelegenes Fabriksgelände konnte von der Feuerwehr abgesichert werden. Aufgrund des unwegsamen, steilen Geländes war ein direkter Löschangriff von Bodentruppen von Beginn an unmöglich. „Oben können wir es nur brennen lassen“, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber.

„Links und rechts haben wir Waldschneisen geschlagen, das ist sehr kräfteraubend, aber wir konnten somit verhindern, dass sich der Brand ausbreitet“, so Einsatzleiter Huber Dienstagabend gegenüber noe.ORF.at. Die Einsatzkräfte werden nun abgelöst, die Brandschneisen werden mit Feuerwehrleuten besetzt, die den Brand über Nacht beobachten und notfalls nachalarmieren.

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Auch am zweiten Tag standen hunderte Feuerwehrleute im Einsatz
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Das Feuer breitete sich am Vormittag allerdings nicht mehr ganz so schnell aus
Feuerwehr
Drei etwa 15 Meter breite Schneisen sollten ein Übergreifen auf weitere Waldstücke verhindern
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Auch Hubschrauber der Polizei…
Einsatzdoku/Patrik Lechner
…und des Bundesheeres waren am Nationalfeiertag im Einsatz
ORF/Markus Posch

Von Montag auf Dienstag waren bereits 200 Feuerwehrleute über Nacht im Einsatz. Dienstagnachmittag – am zweiten Tag des Waldbrandes – stieg die Zahl der Einsatzkräfte auf 360, so Josef Huber gegenüber noe.ORF.at. Sie erstellten Verteidigungslinien, damit sich die Flammen nicht weiter auf die umliegenden Hänge oder gar in Richtung Siedlungsgebiet ausbreiten konnten. Das Feuer war am Montag auf dem Mittagstein, gegenüber der Rax-Seilbahn, ausgebrochen – mehr dazu in Waldbrand hält Feuerwehr in Atem (noe.ORF.at, 25.10.2021).

Vom Heldenplatz zum Ernstfall alarmiert
Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sprach gegen Mittag von „einem der größten Waldbrände, die es jemals in Österreich gab“. Bereits tags zuvor waren Hubschrauber angefordert worden. Nach einer Unterbrechung in der Nacht nahmen sie am Dienstag gegen 8.00 Uhr ihren Flugbetrieb wieder auf und warfen erneut Wasser über den betroffenen Waldstücken ab. Im Lauf des Tages wurden immer mehr Hubschrauber nachalarmiert.

Dienstagmittag waren vier Fluggeräte des Innenministeriums und zwei des Bundesheeres im Einsatz, darunter auch ein Blackhawk-Hubschrauber. Er kann auf einmal 3.000 Liter Wasser fassen, während die anderen jeweils lediglich 450 Liter transportieren können. Zwei weitere Hubschrauber des Bundesheeres sollen am frühen Nachmittag von den Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag auf dem Wiener Heldenplatz zum Waldbrand abkommandiert werden. Insgesamt waren acht Helikopter, darunter zwei Agusta Bell 212 und zwei Black Hawk, beim Einsatz an der Rax, so Bundesheersprecher Michael Bauer. Sie konnten bis zur Einbruch der Dunkelheit Löschflüge durchführen.

Mindestens ein Feuerwehrmann verletzt
„Der Luftraum ist voll und wir tun alles, um von oben zu löschen“, sagte Fahrafellner. Für die Kräfte am Boden gab es trotzdem genug zu tun: „Wir können teilweise mit den Forstkräften aus Wien Schneisen schlagen, um ein Überspringen zu vermeiden.“ Für Gebäude bestehe derzeit aufgrund der Sicherungsmaßnahmen der Feuerwehr keine Gefahr.

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Für die Einsatzkräfte selbst war es dem Landesfeuerwehrkommandanten zufolge aber durchaus eine gefährliche Situation. Mindestens ein Feuerwehrmann wurde so schwer verletzt, dass er ins Krankenhaus gebracht werden musste. Es besteht keine Lebensgefahr. Rettungskräfte sowie ein Feuerwehrnotarzt wurden alarmiert.

Einsatz wird noch mehrere Tage andauern
Je nach Witterung stelle man sich auf einen längeren Einsatz ein – „mindestens fünf bis sechs Tage“, meinte Fahrafellner. Dabei hoffe man, dass es in der Nacht friert. Regen sei für die kommenden Tage in der Region unwahrscheinlich.

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Drohnenaufnahmen zeigen, dass das Feuer in der Nacht weiterhin nicht unter Kontrolle war
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Die Flammen breiteten sich weiter aus
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In der Nacht war eine Löschaktion aus der Luft nicht möglich
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Die Einsatzkräfte hatten bereits am Montag auf zahlreiche Hubschrauber gesetzt
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Auch Blackhawk-Hubschrauber des Bundesheeres waren beteiligt
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Am Fuße des unwegsamen Geländes wurden sie neu beladen
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Ein Überspringen über die Straße wollen die Feuerwehrleute unbedingt verhindern
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Am Montag hatte sich der Waldbrand noch nicht so weit ausgebreitet
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Ein Löschangriff zu Fuß war von Beginn an unmöglich
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Der Einsatz aus der Luft dürfte noch länger andauern

Die Woche über werde es noch zahlreiche Ablösen brauchen. In Niederösterreich könne man dafür 6.000 Feuerwehrleute jederzeit rekrutieren. Sie wurden bereits in Alarmbereitschaft versetzt. Unklar ist unterdessen die Brandursache. Brandermittler der Polizei waren am Dienstag erstmals an Ort und Stelle.

Das betroffene Gebiet, das laut Feuewehrsprecher Franz Resperger großteils im Besitz der Stadtgemeinde Wien sei, wurde von den Einsatzkräften abgesperrt, unter anderem der Wasserleitungswanderweg. Die vis-a-vis gelegene Rax-Seilbahn fuhr am Dienstag hingegen. Am Mittwoch sollen sich nun die Einsatzorganisationen sowie die Politik zu einer Krisensitzung treffen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
26.10.2021, red, noe.ORF.at
„Größter Waldbrand, den es je gab“
 

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#3
Windprognose bereitet Einsatzkräften Sorge
Beim Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) bereitet den Einsatzkräften nun starker Wind, der für Donnerstag prognostiziert ist, große Sorge. Seit den frühen Morgenstunden helfen wieder Hubschrauber beim Löscheinsatz.
Online seit heute, 7.23 Uhr (Update: 9.37 Uhr)
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„Es ist eine enorm schwierige Situation, die wir jetzt zu bewältigen haben“, sagte der Forstdirektor der Stadt Wien, Andreas Januskovecz. „Kopfzerbrechen“ bereite vor allem die Wetterprognose für die nächsten Tage. Von Donnerstag bis Sonntag soll der Wind nämlich die Richtung wechseln, von West auf Ost. „Es gilt ein Überspringen des Brandes im Höllental vom Schneeberg auf die Rax zu verhindern“, erklärte Januskovecz.
Das Problem: „Wenn der Wind so wie prognostiziert kommt, entsteht ein Düseneffekt, weil das Tal enger und der Wind dadurch stärker wird.“ Damit steigt aber die Gefahr, dass die Flammen überspringen. Die Feuerwehr bringt deshalb nun Großtanklöschfahrzeuge mit Wasserwerfern in Stellung. Der Wald soll feucht gehalten werden. 300 Feuerwehrleute seien wieder aufgeboten. „Wir können nur schauen, dass die Verteidigungslinie hält“, schilderte Forstverwalter Peter Lepkowicz.

„Noch lange nicht unter Kontrolle“
Laut dem Landesfeuerwehrkommandanten Dietmar Fahrafellner stehen derzeit alle Spezialgeräte zur Waldbrandbekämpfung bereit. „Der Brand ist zwar soweit eingedämmt, aber noch lange nicht unter Kontrolle“, sagte Fahrafellner bei der Pressekonferenz der Einsatzkräfte Mittwochvormittag. Gefährlich sei zudem, dass sich das Kalkgestein durch den Brand stark erhitzt und Gestein dadurch immer wieder aufspringt.

An oberster Stelle stehe „der Schutz der Menschen und der Gemeinden“, ergänzte der für den Katastrophenschutz zuständige Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Die Kräfte der Natur sind stark, aber auch die Kräfte der Einsatzkräfte.“ Die Feuerwehren hätten aber mittlerweile eine große Erfahrung im Umgang mit Waldbränden, einige waren zuletzt etwa in Nordmazedonien im Einsatz.

Über Nacht hatten mehrere Glutnester zwar immer wieder zu brennen begonnen. Laut Feuerwehr-Einsatzleiter Josef Huber konnten diese aber schnell gelöscht werden: „Trotz des leicht aufkommenden Windes war es eine verhältnismäßig ruhige Nacht.“ Über Nacht standen knapp 200 Freiwillige im Einsatz. Die Kräfte wurden in der Früh von Mitgliedern des Katastrophenhilfszuges Wiener Neustadt abgelöst.

„Eine Feuerstelle leider Gottes zu aktiv“
Die Einsatzkräfte hätten deshalb auch ihre wichtigste Aufgabe über Nacht erfüllen können, nämlich dass das Feuer vom Schneeberg-Gebiet nicht auf die Rax überspringt, sagte Peter Lepkowicz, Leiter der Forstverwaltung. Vor allem im westlichen Bereich sei das Feuer „relativ ruhig, Richtung Osten haben wir eine Feuerstelle, die leider Gottes zu aktiv ist. Da wird es in der Früh eine Entscheidung geben, wie man weiter vorgeht.“
Laut Huber hätten sich vor allem die Schneisen bezahlt gemacht, die am Dienstag an mehreren Stellen in den Wald geschlagen wurden: „Das war die richtige Maßnahme, wir haben die Brandschneisen auch immer wieder mit Wasser benetzt.“ Neben den Wasserabwürfen aus den Hubschraubern sei das „unter diesen Gegebenheiten die richtige und fast einzige Entscheidung“ gewesen, sagte auch Lepkowicz.

ORF/Gernot Rohrhofer
Bei einer Lagebesprechung Mittwochfrüh berieten die Einsatzkräfte die weiteren Maßnahmen zur Waldbrandbekämpfung

Ehrfurcht vor der Natur
Der Forstverwalter sprach angesichts dieser Dimensionen von „persönlicher Ehrfurcht vor der Natur“: „Das ist eine Dimension, die wir bisher nur aus dem Fernsehen kennen, und jetzt trifft es uns selbst.“ Das Zusammenspiel zwischen den freiwilligen Institutionen Feuerwehr, Rotes Kreuz, Polizei und den Forstfachmitarbeiter der Stadt Wien würde aber sehr gut laufen. Zudem habe es bisher noch keine schlimmeren Verletzungen von Personen gegeben.
27.10.2021, red, noe.ORF.at
Windprognose bereitet Einsatzkräften Sorge
 

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#4
PROGNOSEMODELLE
Wie wir uns besser auf Waldbrände vorbereiten können
Der aktuelle Brand im Schneeberggebiet konnte sich rapide ausbreiten; mit der Klimakrise steigt das Risiko. Forscher versuchen, die Gefahr einzuschätzen

Der Rauch, den der Waldbrand in Niederösterreich verursacht, füllt die Luft der umliegenden Täler.
Foto: APA/LFKDO NÖ/MATTHIAS FISCHER

Der Boden ist trocken, die Gewässerpegel niedrig: fatale Voraussetzungen, die dafür sorgten, dass der derzeitige Waldbrand in Hirschwang an der Rax (Niederösterreich) sich schnell ausbreitete. Rund 115 Hektar Wald gelten laut ORF mit Stand Dienstagabend als betroffen. Das wäre mehr als ein Quadratkilometer, oder gut 160 Fußballfelder. Mehrere hundert Feuerwehrleute sind im Einsatz, dieser dürfte sich noch einige Tage hinziehen. Aufgrund des Steilgeländes lässt sich der Brand nur schwer eindämmen. Nach Regen sieht es nicht aus.

Zu Beginn betraf das Bodenfeuer Schwarzkiefernwald, später ging es auf Buchenmischwald über. Die Hoffnung ist groß, dass der Brand sich nicht zum bisher größten Waldbrand Österreichs auswächst. Der Waldbrandstatistik der Universität für Bodenkultur Wien (Boku) zufolge gab es in der Vergangenheit Feuer, die sich auf über 1000 Hektar erstreckten; 1947 wurden 200 Hektar in Tirol zerstört.

Der aktuelle Vorfall unterstreicht die Prognose, dass es in Zukunft möglicherweise auch hierzulande öfters zu Waldbränden kommt. Selbst wenn die Lage in Zentraleuropa nicht so alarmierend ist wie im Mittelmeerraum, dessen Brandbilder uns aus dem diesjährigen August noch gut in Erinnerung sind: Knapp vor der griechischen Hauptstadt Athen loderte eine 15 Kilometer lange Flammenfront, nach mehreren Tagen mit Temperaturen um die 40 Grad. Und in Nordkalifornien wickelten Feuerwehrleute zur selben Zeit hunderte Jahre alte Mammutbäume in eine Art Alufolie ein, um sie vor den wochenlangen Bränden zu schützen.

Schutzfunktion der Wälder
Klar ist: Wir sind auf die Wälder angewiesen. Ist ein Waldbrand nicht nur ein Bodenfeuer, sondern erreicht er auch die Kronen und vernichtet so einen ganzen Waldbestand, setzt auch seine Schutzfunktion aus. Besonders im alpinen Bereich halten Bäume Steinschlag zurück und bewahren vor Hangrutschungen. Einen Schutzwald wieder aufzustocken dauert Jahrzehnte und kostet Millionen.


Hitzewellen verursachten in diesem Sommer verheerende Waldbrände in Südeuropa.
Foto: Imago / ANE Edition / Vassilis Psomas

Dazu kommt, dass sich Waldbrände auf die CO2-Bilanz auswirken können. Beim Wachsen entziehen Pflanzen der Luft CO2, das Kohlendioxidniveau der Atmosphäre wird so gesenkt. Verbrennt die Biomasse aber, ist dieses CO2 nicht mehr gebunden.

Forscher im Fachmagazin "Nature Geoscience" berechneten etwa 2019, dass jedes Jahr eine Fläche der Größe Indiens abbrennt. Das stoße mehr CO2 aus als Auto-, Bahn-, Flug- und Schiffsverkehr zusammen. Im Mai dieses Jahres stellten Forscher in "Nature Climate Change" erstmals fest, dass der Amazonas-Regenwald durch Brandrodungen und Zerstörung nun mehr CO2 freisetzt, als er aus der Atmosphäre aufnimmt.

Drei Zutaten für den Waldbrand
Harald Vacik beschäftigt sich schon lange mit Waldbränden. Als er vor zehn Jahren begann, dazu zu forschen, war die Informationslage ziemlich mager. Seither sammelt er empirische Daten: "Im Waldbau kennen wir unterschiedliche Störungen: Borkenkäferbefall, Sturmwarnungen und eben auch Waldbrandgefahr. Aufgrund der Dynamiken, die wir heute sehen, wird diese weiter an Relevanz gewinnen."

Die Dynamiken, von denen Vacik spricht, haben auch mit der Klimakrise zu tun: Längere Trockenperioden im Sommer, Wochen ohne Niederschlag. Als Teil der Forschungsinitiative Waldbrand der Boku befüllt er die Waldbrand-Datenbank, betreibt einen Blog zum Thema und leitet unter anderem das Projekt Confirm in Kooperation mit der Technischen Universität Wien und der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) – mit dem Ziel, Vorhersagemodelle der Waldbrandgefahr vor allem im Alpenraum zu verbessern.


Der Amazonas-Regenwald setzt durch Brandrodungen und Zerstörung nun mehr CO2 frei, als er aus der Atmosphäre aufnimmt.
Foto: Getty Images / josemoraes

Für einen Waldbrand braucht es drei Zutaten: eine Zündquelle, Brennmaterial und Sauerstoff. Insbesondere die erste Komponente ist entscheidend. 85 Prozent aller Waldbrände in Österreich werden durch den Menschen verursacht. Eine arglos weggeworfene Zigarette zur falschen Zeit, Glutreste eines unerlaubten Feuers. Im Fall des Brands in Niederösterreich ist die Ursache bisher noch unbekannt.

Auch der demografische Wandel trägt seinen Teil bei. Einerseits ziehen Menschen vermehrt in Städte, wodurch der ländliche Raum weniger besiedelt ist und Waldbrände nicht oder zu spät gemeldet werden.
Andersherum wächst der Speckgürtel, und Siedlungen werden in die Wälder hineingebaut – mit der Gefahr, so auch eher Brände auszulösen. "Hier geht es stark um Raumplanung: Welchen Abstand muss man zwischen Häusern wahren, wie den Garten gestalten oder ein Dach, sodass die Wahrscheinlichkeit eines Funkenübersprungs hintangehalten wird", sagt Vacik.

Natürliche Ursachen
Weltweit haben nur vier Prozent aller Waldbrände natürliche Ursachen. In Österreich sind es rund 15 Prozent. Die häufigste natürliche Ursache ist Blitzschlag. In den Sommermonaten, wenn Gewitter im alpinen Gelände an der Tagesordnung sind, kann es sein, dass bis zu 30 bis 40 Prozent aller hiesigen Waldbrände durch Blitze ausgelöst werden. Weil eine wärmere Atmosphäre mehr Wasserdampf aufnehmen kann, sind starke Gewitter wiederum mit der fortschreitenden Klimakrise wahrscheinlicher.

"Mittlere Breiten wie bei uns haben die größte Bandbreite an Klimawandelauswirkungen: angefangen bei Starkschnee bis hin zu starken Variationen der Niederschlagsrate", sagt Christian Csekits, Leiter des Confirm-Projektes aufseiten der ZAMG. Hat es früher eher gleichmäßige, großflächige Niederschläge gegeben, sehe man heute vor allem im Sommerhalbjahr viele kleinräumige Phänomene: "Das bringt auf engstem Raum horrende Niederschlagsmengen." Umgekehrt bleiben andere Gebiete über längere Zeit trocken – ein Faktor, der Waldbrände begünstigen kann.

Satelliten als Informanten
Derzeit gibt es in Österreich rund 200 Waldbrände pro Jahr. Neben dem aktuell wütenden Feuer gab es schon in den vergangenen Jahren immer wieder Brände, die auch für österreichische Verhältnisse großflächig waren. Als Beispiel nennt Harald Vacik den Brand in Hallstatt im Sommer 2018, der fünf Tage lang andauerte. "Einen Anstieg der Zahl der Waldbrände können wir momentan für Österreich statistisch nicht zeigen. Aber sehr wohl, dass die Gefahr dafür zunimmt", sagt Vacik.

Um diese Gefahr besser einschätzen zu können, braucht es gute Vorhersagemodelle, die auf umfassenden Daten beruhen. Denn die Zündquelle allein zu identifizieren reicht nicht. Um Waldbrände besser zu verstehen, braucht es auch eine zweite Zutat: das Brennmaterial. Die ZAMG, eine Forschungseinrichtung des Wissenschaftsministeriums, liefert Wetterdaten. Sie können Auskunft über die Temperatur und die Regenwahrscheinlichkeit pro Quadratkilometer geben. Das hilft, um einen guten Überblick zu geben.


Die USA, hier auf einer Satellitenaufnahme, sind immer wieder von heftigen Waldbränden betroffen.
Foto: Reuters / Maxar Technologies

Für den alpinen Raum ist das jedoch oft zu grob: Denn hier ist meist das Mikroklima entscheidend, sagt Clement Atzberger, Leiter des Instituts für Geomatik an der Boku, das sich mit der Modellierung und Analyse räumlicher Daten beschäftigt.
So wie sich ein voll asphaltierter Platz in der Stadt anders anfühlt als ein Park, macht es auch im Wald einen Unterschied, ob man auf einer Lichtung steht oder vor einem Felshang. "Wir machen Satellitenmessungen, um das brennbare Material zu charakterisieren", sagt Atzberger.

Wassergehalt der Blätter
Großteils kommen die Daten vom Satellitensystem Copernicus, dem Erdbeobachtungsprogramm von EU und der europäischen Weltraumagentur Esa. Die dabei aufgenommenen Fernerkundungsdaten enthalten nicht nur Informationen im für uns sichtbaren Bereich, sondern auch Informationen in anderen Wellenlängen. Und das gibt Auskunft über die gescannte Erdoberfläche: "Ein Baum, der Fotosynthese betreibt, absorbiert einen Teil des Lichts. Der nichtabsorbierte Anteil wird zurückgestrahlt. Die Scanner messen diese Intensität", erklärt Atzberger.

Eine Fichte reflektiert etwa anders als eine Kiefer und ein Nadel- anders als ein Laubbaum. Welche Baumart wo wächst, wie viel Biomasse und Totholz ein Wald hat und welchen Wassergehalt die Blätter: All das sind Informationen, die sich über die Intensität dieser Reflexion ablesen lassen und die auch bei der Vorhersage von Waldbränden eine Rolle spielen.

Atzberger: "Alle drei Tage haben wir Aufnahmen des gesamten Globus und können vergleichen, was sich verändert hat. Wir sehen zum Beispiel, ob der Wassergehalt der Blätter geringer geworden oder das Material ausgetrocknet ist."

Bedeutung je nach Ökosystem
Die Methoden für die Vorhersagen wurden bisher für stärker betroffene Gebiete, sprich Nordamerika und den mediterranen Raum entwickelt. Für Gebirgsregionen wie Österreich seien diese aufgrund der Vegetation und des Geländes nicht immer gut geeignet, so Waldbrand-Experte Harald Vacik.


Löschflugzeuge beim Einsatz bei den Waldbränden in Griechenland diesen Sommer.
Foto: Imago / NurPhoto / Dimitris Lampropoulos

Dazu kommt, dass Waldbrände für verschiedene Ökosysteme verschiedene Bedeutungen haben. In manchen Gebieten können sie sogar – im richtigen Ausmaß und in der richtigen Häufigkeit – eine gesunde Störung darstellen. Sogenannte Pyrophyten sind Pflanzen, die sich an das Feuer angepasst haben oder es sogar benötigen. Die Zapfen des Mammutbaums öffnen sich etwa bei entsprechender Hitze und lassen so die Samen auf den aschegedüngten Boden fallen. Und in manchen Gebieten kann sich ein gemäßigtes Feuer sogar positiv auf die Artenvielfalt auswirken, weil andere Arten durch plötzlich frei gewordene Flächen einen Vorteil bekommen. Anders ist das in unseren Breiten: "Bei uns muss man Waldbrände eigentlich immer als Störung titulieren", sagt Vacik.

Bewusstsein der Menschen
Auch wenn die Klimakrise in Österreich der Statistik zufolge bisher nicht eindeutig zu mehr Waldbränden geführt hat, zeigen sich bereits Auswirkungen: "Dass wir im Dezember in Tirol Waldbrandwarnung ausgeben müssen und vor der Verwendung von Knallkörpern zu Silvester warnen mussten, gab es früher nicht", sagt Vacik. Und auch an den ersten kalten Tagen Ende Oktober kann sich aufgrund der Trockenheit ein großflächiger Brand entwickeln.

Solange der Klimawandel nicht eingedämmt wird, könne man hauptsächlich am Bewusstsein der Menschen schrauben, sagt der Experte. Das sei in Gegenden wie Australien oder Kalifornien bereits der Fall. Bevor man dort wandern geht, würde man sich über die Waldbrandgefahr informieren. "So wie bei uns Tourengeher auf die Lawinenwarnstufe blicken."

Ein Ziel des Confirm-Projektes ist es deshalb auch, eine Warnampel zu entwickeln, anhand derer sich Wanderer oder Infrastrukturbetreiber über die akute Gefahr informieren können. Vacik: "Wir arbeiten an den Methoden und Tools, um die Vorhersagen für Waldbrandgefahr zu verbessern. Jetzt geht es darum, in der Gesellschaft Bewusstsein dafür zu schaffen und so Verhalten zu ändern."
(Katharina Kropshofer, red, 27.10.2021)

Mehr zum Schwerpunkt Wald:
Wie wir uns besser auf Waldbrände vorbereiten können
 

josef

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#5
Mit dem Titel „den größten Waldbrand, den es je in Österreich gab“ liegt der ORF-NÖ. lt. Waldbrandstatistik der Boku doch ordentlich daneben:
In alten Ortschroniken finden sich Hinweise auf verheerende Waldbrände in Österreich bis ins 17. Jahrhundert zurück. Einige der Brandflächen betrugen über 1000 Hektar. Der flächenmäßig größte Waldbrand seit Ende des Zweiten Weltkriegs hat 1947 am Nederjoch in Telfes, Tirol, stattgefunden. Damals wurden 200 Hektar Waldfläche vernichtet. 120ha waren es 1961 im Föhrenwald bei Wiener Neustadt, Niederösterreich, rund 80ha im Frühjahr 2014 in Absam, Tirol, sowie ebenfalls 80ha im Frühjahr 2015 in Lurnfeld, Kärnten.
 
#6
Ja, es dürfte bei dem Jagdsteig passiert sein, der von Hirschwang auf den Mittagstein führt.
Es gibt dort, ungefähr wo der dichte Rauch zu Beginn auf den Bildern erkennbar war, einen kleinen Sattel (Senke).

Wie ich das letztes Jahr vor Ort war, habe ich mich noch über Reste einers Lagerfeuers (Steine, Angekohltes) gewundert.
Dachte, wie kann man nur da ein Lagerfeuer machen.
Aber die Aussicht ist sehr gut und man kann es sich da auch schön bequem machen.

Der erste Rauch war so gegen 11.15 ersichtlich (von der Webcam der Raxseibahn gegenüber).
Ja, die Berichterstattung ist etwas sensationsgeil. Schau mir dann den Schaden nach einiger Zeit an.
Interessant wird auch der Aufstieg. Der war ja unmarkiert - und ist nach dem Brand sicher noch schwieriger zu finden.
Dort wird es so steil, dass ich bei Schneelage einmal umkehrte, da sich schon kleine "Lawinen" lösten (unter den Füßen).
Und wenn dein Körper mit Winterjacke im Schnee landet, rutscht du sehr schnell weg - wie in einer Wasserrutsche im Schwimmbad.
 
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#7
Hier noch einige Aufnahmen von der Aussicht an dieser Stelle - das Tal ist das Höllental, welches jetzt gesperrt ist. Links ist die Rax und der große Berg ist der Schneeberg.
 

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wolfsgeist

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#9
Ich hab auch noch ein paar Fotos von meiner Wanderung 2019 durch das Höllental über die Brandschneide auf die Rax und von meinem Aufstieg auf den Mittagstein im Oktober 2020 gefunden. 1 und 2 zeigen das enge Höllental, 3 gibt gut die Steilheit des Geländes (von den Bäumen verdeckt) wieder.

Edit: Bild 10 von der Stojerhöhe (August 2021)
 

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josef

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#10
Erste Spekulationen über Brandursache
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Der verheerende Brand bei Hirschwang an der Rax (Bezirk Neunkirchen) könnte laut Polizei durch eine weggeworfene Zigarette oder ein Lagerfeuer ausgelöst worden sein. Das schlimmste Waldbrandszenario konnte unterdessen über Nacht verhindert werden.
Online seit heute, 7.09 Uhr
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„Einen Funkenübersprung im Höllental konnten wir zum Glück abwenden“, schildert der Einsatzleiter der Feuerwehr, Josef Huber, Donnerstagfrüh etwas erleichtert gegenüber noe.ORF.at. Mehr als 200 Feuerwehrleute standen dafür über Nacht wieder im Einsatz. Die Freiwilligen mussten vor allem aufflammende Gutnester, „die durch herunterfallendes Wurzelwerk“ entstanden, schnell löschen.
Die Wasserwerfer, die am Mittwoch entlang der Bundesstraße B27 in Stellung gebracht wurden und auf Knopfdruck eine bis zu 60 Meter hohe Wasserwand erzeugen können, musste hingegen nicht eingesetzt werden. Laut Huber sei der Wind über Nacht abgeflaut, und auch die Minusgrade hätten geholfen.

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Satellitenaufnahmen des Brandgebiets bei Hirschwang an der Rax vom 27.10.2021. Im Normalbild sind die Rauchschwaden in der Mitte des Bilds erkennbar.

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Das Infrarotbild zeigt einen der größeren Brandherde.
Sentinel Hub/ESA/ORF.at/OpenStreetMap

Doch schon für Donnerstagvormittag ist in der Region wieder lebhafter Wind prognostiziert. Das Höllental bzw. die B27 zwischen Schneeberg und Rax bleibt daher Einsatzschwerpunkt. Zudem werden Feuerwehrleute auf die Südseite des Schneeberges geflogen. Abgesichert von der Bergrettung sollen sie dort vom Boden aus den Brand bekämpfen. Laut Huber sei die Lage weiterhin sehr „angespannt und gefährlich“.


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Waldbrand: Neue „Verteidigungsfront“ aufgebaut


Polizei vermutet „fremde Zündquelle“
Die Polizei ermittelt unterdessen nach der Brandursache. „Die Entstehungsstelle liegt unterhalb eines Jägersteiges, der mitunter von Wanderern verwendet wird“, sagte Sprecher Johann Baumschlager. „Wir gehen davon aus, dass eine fremde Zündquelle eingebracht worden ist, möglicherweise eine weggeworfene Zigarette oder das Entfachen eines Lagerfeuers.“ Die genaue Brandursache soll das Landeskriminalamt klären. Die Beamten können allerdings erst die Arbeit aufnehmen, wenn der Brand gelöscht ist.

ORF/Gernot Rohrhofer
In der Einsatzzentrale wurden das Feuer und die Windstärke die ganze Nacht über genau beobachtet

Fakt ist jedoch, dass offenes Feuer in dem betroffenen Waldstück verboten ist. „Wie in fast allen Bezirken Niederösterreichs gibt es auch in Neunkirchen die Waldbrandverordnung. Das heißt, es ist verboten, Zigaretten im Wald wegzuwerfen oder Feuer zu entfachen“, sagte Baumschlager. Dieses Verbot finde sich auch im Forstgesetz wieder.

Probleme mit Schaulustigen
Der Großeinsatz bei Hirschwang, an dem zahlreiche Hubschrauber beteiligt sind, zieht immer mehr Schaulustige an. Jene, die hinter den Absperrbändern stehen, seien nicht das Problem, aber: „Wir hatten Personen, die die Feuerwehrkräfte behindert haben und die wir mit Lautsprechern auffordern mussten, wegzugehen“, sagte Baumschlager.

„Es gab am Mittwochnachmittag auch eine Person, die im Gefahrenbereich oberhalb der Feuerstellen unterwegs war und sich gegenüber den Feuerwehrkräften sehr schroff verhalten hat. Unsere Bitte ist, dieses Gebiet, das noch längere Zeit ein Katastrophengebiet sein wird, zu meiden“, so der Polizeisprecher.

Die Region wurde rückwirkend mit Dienstagfrüh (9.00 Uhr) zum Katastrophengebiet erklärt. Laut Verordnung der Bezirkshauptmannschaft Neunkirchen liegt in Reichenau, Hirschwang, Hirschwanger Forst sowie Klein- und Großau eine Katastrophe vor.
28.10.2021, red, noe.ORF.at
Erste Spekulationen über Brandursache
 

josef

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#11
Waldbrand: Kampf gegen „unsichtbare“ Flammen
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Beim Waldbrand im südlichen Niederösterreich ist weiterhin keine Entspannung in Sicht. Der kräftige Wind verschärft die Situation. Meterhohe Flammen sind zwar nicht mehr zu sehen, die Einsatzkräfte kämpfen aber gegen „unsichtbares“ Feuer im Boden.
Online seit heute, 19.26 Uhr
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Im Kampf gegen den seit Wochenbeginn wütenden Waldbrand in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax (Bezirk Neunkirchen) waren am Donnerstag erneut 500 Helfer, davon 400 Feuerwehrleute, im Einsatz. Durch den starken Wind werden die Glutnester an den unterschiedlichsten Stellen im Wald immer wieder neu angefacht. Das große Problem ist, dass es mittlerweile vor allem unter der Erde brennt.
„Wir sehen das nicht immer, weil wir nicht in den Boden hineinsehen und die Wurzelkanäle beobachten können“, sagte Peter Lepkowicz, Leiter der Forstverwaltung der Stadt Wien. „Es brennt auf der einen Seite des Wurzelkanals hinein und 20 bis 30 Meter auf der anderen Seite des Wurzelkanals wieder aus dem Boden heraus. Ganz, ganz schlimm ist das.“
Niederösterreich heute, 28.10.2021

„Verteidigungslinie“ hält
Entlang der Höllental-Straße (B27) hatte die Feuerwehr bereits am Mittwoch fünf Großtanklöschfahrzeuge positioniert, die mit einer Wasserwand einen Flammenüberschlag auf die Rax-Seite verhindern bzw. auch Funkenflug hintanhalten sollen, erläuterte der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos, Franz Resperger. Wohnhäuser waren auch am Donnerstag weiterhin nicht gefährdet.Der Einsatzleiter und Bezirksfeuerwehrkommandant von Neunkirchen, Josef Huber, sprach am Donnerstagabend gegenüber noe.ORF.at von ersten Erfolgen. „Wir haben auf der Ostflanke einen sehr guten Erfolg erzielt. Wir konnten Bodenmannschaften einbringen, die in einem sehr schwierige, steilen Gelände die Brandbekämpfung durchgeführt haben und Glutnester ablöschen konnten“, so Huber. Die Feuerwehrleute wurden dabei von Mitgliedern der Bergrettung gesichert.

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Matthias Fischer
Im Fokus stand am Donnerstag weiterhin das Höllental
Matthias Fischer
Mit Wasserwerfern wurde eine Sprühnebelwand aufgebaut, um den Funkenflug zu stoppen
APA/Einsatzdoku
Es gilt zu verhindern, dass sich der Brand vom Schneeberg-Gebiet auf die Rax-Seite ausbreitet
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Das Wasser wird direkt aus der Schwarza zu den Löschfahrzeugen gepumpt
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500 Helfer, darunter 400 Feuerwehrleute, waren am Donnerstag im Einsatz
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Auch der Löscheinsatz aus der Luft ging am Donnerstag weiter
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Polizei und Bundesheer fliegen im Minutentakt Wasser zu den Brandstellen
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Der Schein trügt, das Feuer war am Donnerstag weiterhin außer Kontrolle
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Erste Ermittlungen deuten darauf hin, dass der Brand durch ein Lagerfeuer entstanden sein könnte
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Bis Mittwoch wurden 500 Hubschrauberstarts gezählt, 750.000 Liter Wasser wurden bis dahin auf den Berg gebracht
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Auch für die Helfer auf dem Boden ist es ein herausfordernder Einsatz in unwegsamem Gelände
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Die Höllental-Straße ist seit Mittwoch gesperrt
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Sorge bereitet die Wetterprognose. Für die kommenden Tage ist starker Wind angesagt.
Matthias Fischer
Großes Ziel der Einsatzkräfte ist es, diese neue „Verteidigungslinie“ im Höllental zu halten

Im Kampf gegen den Waldbrand waren auch am Donnerstag neben Hunderten Helfern wieder acht Hubschrauber des Bundesheeres und der Polizei im Einsatz. In Hirschwang eingetroffen war laut Resperger zudem die „mobile Küche“ der Feuerwehr zur Versorgung der Einsatzkräfte.

Lagerfeuer als mögliche Ursache
Bezüglich der Brandursache verdichteten sich weiter die Hinweise, dass ein Lagerfeuer der Auslöser gewesen sein könnte. Offenes Feuer in dem Gebiet sei gemäß der Waldbrandverordnung ebenso wie nach dem Forstgesetz freilich verboten, sagte ein Polizeisprecher. Die Bezirksbrandermittler würden Umfelderhebungen durchführen, etwa hinsichtlich Gästen in umliegenden Hütten – mehr dazu in Erste Spekulationen über Brandursache (noe.ORF.at; 28.10.2021).

Ein Bild der Lage machten sich am Donnerstag auch Bundeskanzler Alexander Schallenberg, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger sowie Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Beisein von Niederösterreichs Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
„Die Herausforderung, vor der die Einsatzkräfte hier im Rax-Schneeberg-Gebiet stehen, ist enorm. Das Engagement der vielen Freiwilligen, die sich extra Urlaub nehmen, um hier mit anzupacken, ringt mir höchsten Respekt ab“, sagte der Regierungschef. Die Zusammenarbeit zwischen Bund und Ländern, zwischen Feuerwehr, Bundesheer, Polizei, Bergrettung und Rotem Kreuz bezeichnete er als „wirklich beeindruckend“.

Es sei ihm wichtig gewesen, sich „vor Ort einen Überblick zu verschaffen“ und den vielen engagierten Einsatzkräften persönlich für ihre Arbeit zu danken, sagte Schallenberg weiter. Klar sei, „dass wir Niederösterreich in dieser schwierigen Situation nicht im Stich lassen. Sei es jetzt beim Einsatz oder auch dann, wenn es darum gehen wird, die verbrannten Flächen wieder aufzuforsten“, so der Kanzler – mehr dazu in Waldbrand: „Große Dimension“ für Österreich (noe.ORF.at; 28.10.2021).

„Gefahr noch nicht gebannt“
Laut der ORF-Wetterredaktion ist erst in der Nacht von Montag auf Dienstag mit Niederschlag zu rechnen. Der Regen dürfte aus Südwesten ins Land ziehen und kräftig ausfallen – mehr dazu in wetter.ORF.at. Bis dahin gilt es aber noch einige Tage zu überstehen, für die teilweise kräftiger Wind prognostiziert ist.

„Die Gefahr ist noch nicht gebannt“, sagte der Leiter der Forstverwaltung der Stadt Wien, Peter Lepkowicz, am Donnerstagabend im Interview mit dem ORF Niederösterreich. „Wir haben am Montag gesehen, wie schnell sich ein Brand bei Windstärken von 20 bis 25 km/h ausbreitet. Die Glutnester sind noch da, sie brauchen nur ausreichend Wind, dass sie wieder anspringen.“

Die Rax-Seilbahn sei „nach wie vor in Betrieb und nicht von dem Brand betroffen“, sagte Geschäftsführer Bernd Scharfegger am Donnerstag in einer Aussendung. Eine Absperrung der Einsatzkräfte sei „nach der Talstation“ errichtet worden. „Unsere Seilbahn ist öffentlich sowie mit dem Pkw unkompliziert und in gewohnter Form von Gloggnitz kommend erreichbar“, sagte Scharfegger.
28.10.2021, red, noe.ORF.at
Waldbrand: Kampf gegen „unsichtbare“ Flammen
 

josef

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#12
Waldbrand über Nacht wieder stärker geworden
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Beim Waldbrand in Hirschwang (Bezirk Neunkirchen) hat sich die Situation in der Nacht wieder zugespitzt. Laut Feuerwehr ist in diesem Bereich nun ein „massiver Löscheinsatz“ geplant. „Es sieht aber schlimmer aus, als es ist“, sagte Einsatzleiter Josef Huber.
Online seit heute, 7.35 Uhr
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Fotos von der Nacht zeigen, wie der Brand auf der Ostflanke erneut stärker geworden ist. In diesem Bereich soll am Freitag der Einsatzschwerpunkt liegen, sagte Einsatzleiter Josef Huber in der Früh gegenüber noe.ORF.at.

„Auf der Ostflanke kommen immer wieder Glutnester zum Vorschein, es flackern immer wieder Flammen auf. Unsere Hauptaufgabe mit den Feuerwehreinsatzkräften wird es sein, hier einen massiven Angriff zu starten – auf der einen Seite mit Bodenmannschaften, auf der anderen Seite mit Hubschrauberunterstützung“, sagte Huber.

Die acht Hubschrauber von Polizei und Bundesheer nahmen in der Früh wieder die Löscharbeiten aus der Luft auf und konzentrierten sich dabei zunächst auf diesen östlichen Bereich des Brandes. 200 Feuerwehrleute hatten über Nacht die Stellung gehalten, tagsüber sollen wieder 500 Helfer im Einsatz sein.

Fotostrecke
ORF/Gernot Rohrhofe
rDer Einsatzschwerpunkt am Freitag liegt im östlichen Teil des Brandgebietes
APA/Barbara Buchegger
Die Feuerwehrleute der Katastrophenhilfszüge aus dem ganzen Bundesland arbeiten seit Montag im Zwölf-Stunden-Schichtbetrieb
ORF/Pia Seiser
Die Hubschrauber von Polizei und Bundesheer starteten am Freitag in der Früh von Neuem mit den Löscharbeiten aus der Luft
ORF/Pia Seiser
Auf beiden Seiten des Brandgebietes sollen zudem verstärkt Bodentruppen zum Einsatz kommen
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Die Situation hatte sich in der Nacht auf Freitag durch den starken Wind wieder etwas verschlimmert
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Zahlreiche Glutnester wurden neu angefacht
Einsatzdoku/Patrik Lechner
200 Feuerwehrleute hielten über Nacht die Stellung
Einsatzdoku/Patrik Lechner
„Die Situation sieht schlimmer aus, als sie ist“, relativierte Einsatzleiter Josef Huber in der Früh
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Auf der betroffenen „Ostflanke“ ist am Freitag ein „massiver Löschangriff“ geplant
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Das große Problem sind Glutnester, die mit freiem Auge nicht erkennbar sind
Einsatzdoku/Patrik Lechner
Die Wetterprognose bereitet den Einsatzkräften Sorge

Westflanke: Wetterprognose bereitet Sorge
Auf der Westflanke – im Höllental, wo Schneeberg und Rax sehr nahe zueinander kommen – hat die Feuerwehr bereits in den vergangenen Tagen eine „Verteidigungslinie“ mit Wasserwerfern aufgebaut. Fünf Großtanklöschfahrzeuge wurden an der B27 positioniert.

Sie sollen verhindern, dass sich der Brand von der derzeit betroffenen Schneeberg-Seite auf die gegenüberliegende Rax-Seite ausbreitet. „Diese ‚Verteidigungslinie‘ steht nach wie vor und kann innerhalb kürzester Zeit aktiviert werden, damit das Rax-Gebiet geschützt ist“, sagte Huber.
Sorge bereitet der Blick auf die Wetterprognose. Für Freitag ist erneut starker Wind angesagt. „Wir beobachten die Wettersituation sehr genau. Für heute wären rund 50 km/h prognostiziert. Das macht uns sicherlich Sorge auf der Westflanke, damit wir keinen Funkenflug haben.“ Wohngebiete sind nach wie vor nicht gefährdet, wurde betont.

Entspannung noch nicht in Sicht
Der Brand war am Montag ausgebrochen und hatte sich in der Nacht auf Dienstag innerhalb von nur zehn Stunden von fünf auf 115 Hektar ausgebreitet. Wegen des steilen Geländes waren Löscharbeiten zunächst nur aus der Luft möglich.
Seit Donnerstag konnte der Bodeneinsatz verstärkt werden, die Feuerwehrleute wurden dabei von Mitgliedern der Bergrettung gesichert – mehr dazu in Waldbrand: Kampf gegen „unsichtbare“ Flammen (noe.ORF.at; 28.10.2021).

„Es gelingt uns seit Tagen, die Brandausbreitung aufgrund der Ost- und Westflanke zu verhindern, wo wir immer wieder massiv Feuerwehrkräfte einsetzen. Von einer Lokalisierung können wir noch nicht sprechen. Eine Entspannung wird erst eintreten, wenn der Wetterumschwung kommt, sprich mit Niederschlägen“, sagte Huber. „Dann können wir sagen, dass der Brand gelöscht werden kann.“ Laut der ORF-Wetterredaktion ist Montagabend mit Regen zu rechnen – mehr dazu in wetter.ORF.at.

Die Feuerwehrleute, die bei dem Waldbrand im Einsatz sind, kommen aus ganz Niederösterreich. „Wir haben in jedem Bezirk eine Struktur des Katastrophenhilfsdienstes, auf die wir zurückgreifen können. Wenn es notwendig ist, können wir sofort bis zu 6.000 Feuerwehrmitglieder aktivieren. Diese werden im Schichtbetrieb alle zwölf Stunden abgewechselt“, so der Einsatzleiter.

Bei den Löscharbeiten im steilen, unwegsamen Gelände gab es in den vergangenen Tagen bereits einige Verletzte. Ein Forstarbeiter wurde laut Huber von einem Stein getroffen und ins Krankenhaus gebracht, befindet sich aber mittlerweile in ambulanter Behandlung. Drei Feuerwehrleute wurden zudem leicht verletzt, aber „Gott sei Dank hatten wir noch keinen Schwerverletzten“, so Huber.
29.10.2021, red, noe.ORF.at
Waldbrand über Nacht wieder stärker geworden
 

wolfsgeist

Well-Known Member
#13
Ich war heute vor Ort und habe vom Gegenhang aus versucht ein paar Eindrücke zu sammeln. Die Hubschrauber flogen bis 30 Minuten nach Sonnenuntergang fast im Minutentakt. Ob es viel gebracht hat kann ich nicht beurteilen; bei Einbruch der Dunkelheit waren immer noch zahlreiche Feuerstellen zu sehen - beeindruckend war es aber auf jeden Fall.

hirschwang1.JPG
 

Anhänge

#14
Ich verstehe die Leute nicht... Das was man auf den Berg mitnimmt (egal ob Zigarettenstummel (bin selbst Raucher)), Dosen, Flaschen etc) muss man auch wieder zurückbringen. Ist zumindest meine Meinung. Aber das muss ja nicht die Ursache sein.

Ich hab heute noch mit einem Kollegen aus Payerbach gesprochen.

Man riecht den Brand dort schon extrem... und doch ein paar km weg... Hmmm... Selchkammer installieren :)

Ich kenne viele Leute die dort Tag für Tag dort sind. Und das ohne Applaus und finanzielle Zuwendungen weil freiwillig. Da wäre ein bisserl Anerkennung doch nett.
 

Stoffi

Well-Known Member
#15
Das könnte spannend werden …. Laut flight-Radar sind sie Löschflugzeuge schon unterwegs …. Wo tanken die Löschwasser ? Ich kenn es nur aus Kroatien das sie über das Meer gleiten und Wasser schlürfen
 
#17
Waldbrand: Flugzeuge tankten in Neuer Donau
Im Kampf gegen den Waldbrand in Hirschenwang in Niederösterreich kommen jetzt auch Löschflugzeuge zum Einsatz. Die Maschinen wurden aus Italien eingeflogen und tankten am Nachmittag erstmals in der Neuen Donau auf.
Online seit heute, 17.22 Uhr

Im Tiefflug flogen die beiden Canadair-Maschinen des Typs CL-415 über die Neue Donau und nahmen Wasser in ihre Tanks auf. Über die Entnahmestellen entschieden die Piloten, hieß es. Anschließend ging es zum ersten Wasserabwurf über dem Raxgebiet, der am Nachmittag stattgefunden hat, berichtete der niederösterreichische Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner.

Italienische #Candair Löschzeuge sind zum Beladen eingetroffen, weiter geht's als Unterstützung zum #Waldbrand auf der #Rax.​
— Lukas Günser (@LukGuen) 30. Oktober 2021

7.000 Liter Fassungsvermögen

Weitere waren nach Angaben von Fahrafellner in den Abendstunden und Sonntagfrüh geplant. „Mit den Maßnahmen hoffen wir, dass die Lage besser unter Kontrolle zu bringen ist.“ Die Flugzeuge kamen zu Mittag aus Italien und haben jeweils ein Fassungsvermögen von etwa 7.000 Litern. Bei einer Lagebesprechung am Flughafen wurde das weitere Vorgehen besprochen.


Am Sonntag sollen zwei Spezialhubschrauber landen, die aus Deutschland nach Niederösterreich gesendet werden. Diese haben ein Fassungsvermögen von etwa 5.000 Liter. Am Freitag waren in Absprache mit dem Innenministerium Fluggerät-Kapazitäten in Nachbarstaaten abgefragt worden. Die Unterstützung aus Italien und Deutschland erfolge nun auf Basis der europäischen Nachbarschaftshilfe.
Eines der Flugzeuge zu Mittag am Flughafen Wien

„Fremde Zündquelle“ wohl Ursache
Die Flammen waren am Montag ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus – innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar. Hinsichtlich der Brandursache geht die Polizei von einer „fremden Zündquelle“ aus. Umfelderhebungen, etwa auch in umliegenden Hütten, werden durchgeführt. Zahlreiche Hinweise sind bereits eingegangen.

red, wien.ORF.at

Quelle: Waldbrand: Flugzeuge tankten in Neuer Donau
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#18
Lt. Kurier aus der Donau:

Waldbrand im Rax-Gebiet: Löschflugzeuge aus Italien eingetroffen

Auch in der Nacht zum Samstag flammten erneut Glutnester auf. Deutschland hilft mit zwei Lösch-Hubschraubern.

Im Kampf gegen den in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) wütenden Waldbrand werden Fluggeräte aus dem Ausland zum Einsatz kommen. Wie LHStv. Stephan Pernkopf (ÖVP) der APA am Samstagvormittag nach einer Lagebesprechung mitteilte, werden am frühen Nachmittag zwei Canadair-Maschinen der italienischen Regierung eintreffen. Am Sonntag landen zwei Spezialhubschrauber, die aus Deutschland nach Niederösterreich gesendet werden.

Die beiden Canadair-Maschinen aus Italien, die Samstagmittag in Schwechat gelandet sind, haben laut Pernkopf jeweils ein Fassungsvermögen von etwa 7.000 Litern. Das benötigte Wasser soll aus der Donau aufgenommen werden. Über die genauen Entnahmestellen entscheiden letztlich auch die Piloten - „hochkarätige Spezialisten“, wie der Landesvize anmerkte.


Die beiden Löschflugzeuge und ihre Crews wurden Samstagmittag in Wien-Schwechat empfangen
© Bild: NÖ LFV, Dietmar Fahrafellner

Die Spezialhubschrauber, die am Sonntag eintreffen werden, fassen jeweils 5.000 Liter. „Wir gehen davon aus, dass wir damit die nächsten Tage gut bestreiten können“, blickte der ÖVP-Politiker voraus. Schon am Freitag waren in Absprache mit dem Innenministerium Fluggerät-Kapazitäten in Nachbarstaaten abgefragt worden, „um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein“. Die Unterstürzung aus Italien und Deutschland erfolge nun auf Basis der europäischen Nachbarschaftshilfe. Auch Niederösterreich habe zuletzt in diesem Rahmen immer wieder unter die Arme gegriffen, erinnerte Pernkopf u.a. an den Einsatz zahlreicher Feuerwehrleute bei den Waldbränden in Nordmazedonien im August.

"Großeinsatztag"

Den Samstag bezeichnete Pernkopf als „Großeinsatztag“. In der Luft sind über dem Rax-Gebiet zehn Hubschrauber, sechs stellt das Verteidigungsministerium und vier die Polizei. Bei zwei Helikoptern handelt es sich um Fluggeräte mit einem Fassungsvermögen von bis zu 3.000 Litern.


Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner empfingen die italienischen Helfer am Samstag
© Bild: Land NÖ

Laut Landesfeuerwehrkommandant Dietmar Fahrafellner sind erneut 500 Kräfte aufgeboten, davon „40 Waldbrandbekämpfer im unwegsamen Gelände“. Über Nacht habe es ein „starkes Anfachen des Feuers gegeben“. Nun müssten die Flammen einmal mehr „von mehreren Seiten“ bekämpft werden. Eine sogenannte Verteidigungslinie sei mittlerweile auch am Bergkamm errichtet worden, um ein Überspringen der Flammen und damit eine weitere Ausbreitung zu verhindern.

Erste Flüge der Canadair-Maschinen sind nach Angaben von Fahrafellner in den Abendstunden und Sonntagfrüh geplant. „Mit den Maßnahmen hoffen wir, dass die Lage besser unter Kontrolle zu bringen ist.“


© Bild: EINSATZDOKU – LECHNER

Lob kam von Pernkopf für die bisherige Herangehensweise an den Waldbrand. Es funktioniere „trotz schwierigster Umstände gut“. Die „Einsatzkräfte leisten Übermenschliches“, verwies der Landesvize u.a. auf die topografischen Schwierigkeiten im Rax-Gebiet.
Die Flammen waren am Montag ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar.

Hinsichtlich der Brandursache geht die Polizei von einer „fremden Zündquelle“ aus. Umfelderhebungen, etwa auch in umliegenden Hütten, werden durchgeführt. Zahlreiche Hinweise sind bereits eingegangen.
Quelle: Waldbrand im Rax-Gebiet: Jetzt Hilfe aus Italien
 
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