josef

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#21
VA Erzberg plant Zentrum für Tunnelsicherheit

Bericht im ORF-Steiermark:
Auf dem Erzberg soll ein europaweit einzigartiges Forschungszentrum für Tunnelsicherheit entstehen. In Zusammenarbeit mit der Montanuni sollen Einsatzkräfte für Notfälle geschult werden. Ende September feiert der Erzberg sein 1.300-Jahr-Jubiläum.

Seit dem Jahr 712 wurden am steirischen Erzberg über 255 Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut. Dieser Abbau hat einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen und industriellen Entwicklung Österreichs und vor allem der Steiermark geleistet.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Erzabbau im Jahr 712

Produktion und Mitarbeiteranzahl gesteigert
Den Personalhöchststand hatte der Erzberg in den 60er Jahren mit rund 4.000 Mitarbeitern, bis Mitte 2000 sank er auf 170 Beschäftigte. In den letzten Jahren konnten die Produktion sowie der Personalstand wieder sukzessive gesteigert werden: Mit knapp 250 Mitarbeitern werden zurzeit jährlich 8,5 Millionen Tonnen Gestein gewonnen und 2,2 Millionen Tonnen Feinerz verarbeitet, so Josef Pappenreiter, der Geschäftsführer der VA Erzberg: "Wir haben derzeit einen sehr hohen Level im Bereich der Aufbereitungstechnik mit modernen, innovativen Maßnahmen, die wir gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben umsetzen konnten. Der Förderbetrieb am Erzberg ist einer der modernsten seiner Art, die es derzeit in Mitteleuropa gibt.“

Finanzierung durch EU, Bund, Land und Gemeinde
Die VA Erzberg ist nicht nur zuversichtlich, dass die Produktivität weiter gesteigert werden kann. Großes Ziel - gemeinsam mit der Montanuni Leoben - ist die Errichtung eines Forschungszentrums am Erzberg. In diesem sollen die vorhandenen Stollen nicht nur für den Abbau, sondern auch für ein Zentrum für Tunnelsicherheit ausgebaut und genutzt werden. "Das wär’ ein europaweit einzigartiges Zentrum, wo Einsatzkräfte für den Notfall geschult werden sollen“, erklärte Pappenreiter. Die Finanzierung dieses Forschungszentrums soll über Bund, Land, Gemeinde und EU erfolgen.
Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2549568/
 
#22
Gerüchte und so weiter

Hallo zusammen,

ein paar Anmerkungen meinerseits.

1) Geisterdörfer:
Diese Dörfer waren damals die Wohnungen der Bergarbeiter. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass das damals noch ein wenig anders abgelaufen ist als heute. Da gab es noch nicht so viele Fahrzeuge die die ganze Kumpels täglich vom Dorf zur Schicht bringen konnten. Daher wohnten die Kumpels, wenn sie nicht frei hatten, in diesen Geisterdörfern. Davon gab es mehrere, je nachdem wo gerade das Hauptabbaugebiet lag.

2) Mineraliensammeln:
Ich habe früher auch gerne gesammelt (mittlerweile nicht mehr, aufgrund von Erfolglosigkeit), das Problem ist immer das gleiche: Wenn etwas passiert, wer haftet dafür. Daher sind die Bergbaubetriebe auch äußerst erpicht darauf, dass die Leute nicht ständig dort oben herumrennen (ausgenommen halt das Rodeo oder sonstige Veranstaltungen).

mfg
Christoph
 
#24
Bericht im ORF-Steiermark:

Zitat:
Auf dem Erzberg soll ein europaweit einzigartiges Forschungszentrum für Tunnelsicherheit entstehen. In Zusammenarbeit mit der Montanuni sollen Einsatzkräfte für Notfälle geschult werden. Ende September feiert der Erzberg sein 1.300-Jahr-Jubiläum.

Seit dem Jahr 712 wurden am steirischen Erzberg über 255 Millionen Tonnen Eisenerz abgebaut. Dieser Abbau hat einen wesentlichen Beitrag zur wirtschaftlichen und industriellen Entwicklung Österreichs und vor allem der Steiermark geleistet.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Erzabbau im Jahr 712

Produktion und Mitarbeiteranzahl gesteigert
Den Personalhöchststand hatte der Erzberg in den 60er Jahren mit rund 4.000 Mitarbeitern, bis Mitte 2000 sank er auf 170 Beschäftigte. In den letzten Jahren konnten die Produktion sowie der Personalstand wieder sukzessive gesteigert werden: Mit knapp 250 Mitarbeitern werden zurzeit jährlich 8,5 Millionen Tonnen Gestein gewonnen und 2,2 Millionen Tonnen Feinerz verarbeitet, so Josef Pappenreiter, der Geschäftsführer der VA Erzberg: "Wir haben derzeit einen sehr hohen Level im Bereich der Aufbereitungstechnik mit modernen, innovativen Maßnahmen, die wir gemeinsam mit der Montanuniversität Leoben umsetzen konnten. Der Förderbetrieb am Erzberg ist einer der modernsten seiner Art, die es derzeit in Mitteleuropa gibt.“

Finanzierung durch EU, Bund, Land und Gemeinde
Die VA Erzberg ist nicht nur zuversichtlich, dass die Produktivität weiter gesteigert werden kann. Großes Ziel - gemeinsam mit der Montanuni Leoben - ist die Errichtung eines Forschungszentrums am Erzberg. In diesem sollen die vorhandenen Stollen nicht nur für den Abbau, sondern auch für ein Zentrum für Tunnelsicherheit ausgebaut und genutzt werden. "Das wär’ ein europaweit einzigartiges Zentrum, wo Einsatzkräfte für den Notfall geschult werden sollen“, erklärte Pappenreiter. Die Finanzierung dieses Forschungszentrums soll über Bund, Land, Gemeinde und EU erfolgen.

Quelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2549568/

Gibts sowas ähnliches nicht schon in der Schweiz?
Ich mein ich hab einmal einen Bericht gesehen (bei Galileo oder so?)
 

josef

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#26
Historisches Filmchen über den Erzberg aus den 1960iger Jahren:

Habe ein kurzes Filmchen vom BR über den Erzberg und sein Umfeld gefunden. An Hand der Bilder ordne ich das Geschehen so etwa Mitte der 1960iger Jahre des vorigen Jahrhunderts ein:

- noch Erzzüge über den Präbichl
- alte Hochofenanlage in Donawitz
- altes SM-Stahlwerk in Donawitz (erkennbar an den vielen Schloten)
- Sprengungen mit festen Sprengmittelrollen
- veraltetes Bohrgerät
- "kleine" Groß-LKW's
- noch Grubenbau
- "Klauberfrauen"...
- alte Erzverladeanlage am Bf. Eisenerz
- Bf. Eisenerz u. anschließende "Erzbachtalstrecke" noch nicht elektrifiziert
- usw.

=>

lg
josef
 
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Soundy

† (17. Juli 2020)
#27
Ein sehr interessanter Film!
Das Aufnahmedatum des Filmes ist vermutlich im Jahr 1965, da bei Minute 18.22 ein Ladezettel mit dem Datum 28. April 1965 zu sehen ist.

Soundy
 

josef

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#28
Das Aufnahmedatum des Filmes ist vermutlich im Jahr 1965, da bei Minute 18.22 ein Ladezettel mit dem Datum 28. April 1965 zu sehen ist.
:danke Soundy, hab ich glatt übersehen, habe bei der "Bezettelung" nur auf den Zielbf. -> Linz-Stahlwerke< geschaut! Da lag ich ja mit meiner Einschätzung auf Grund der diversen Gegebenheiten nicht falsch :)

lg
josef
 

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#31
Eisenerz-Krumpental: Feinerzlager eröffnet

Eisenerz: Neues Feinerzlager eröffnet

Auf dem steirischen Erzberg ist am Samstag feierlich das neue, vollautomatische Feinerzlager eröffnet worden. Insgesamt 12,5 Millionen Euro wurden investiert, um nicht nur die Erzqualität zu verbessern, sondern auch Kosten zu optimieren und die Emissionswerte um fast 1.000 Tonnen CO2 pro Jahr zu verringern. Jedes Jahr werden am Erzberg neun Millionen Tonnen Gestein verarbeitet und 2,3 Millionen Tonnen Feinerz gewonnen.
Rund 1.500 Tonnen Stahl und etwa 5.000 Kubikmeter Beton wurden in das neue Lager verbaut. Die Gesamtbauzeit liegt bei 16 Monaten, zum größten Teil wurden dafür heimische Firmen verpflichtet.
Die VA Erzberg GmbH beschäftigt 220 Mitarbeiter. Rund 50.000 Besucher kommen jährlich zum „Abenteuer Erzberg“.
Text-u. Bilderquelle: http://steiermark.orf.at/news/stories/2646554/

Link zum Erzberg: http://www.vaerzberg.at/
 

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#32
Projekt "Tunnelforschungszentrum" wird nun umgesetzt

Erzberg wird Tunnel-Forschungszentrum

Im Erzberg soll in den kommenden drei Jahren ein weltweit einzigartiges Zentrum für Tunnelforschung und -sicherheit entstehen. Als Basis für das Zentrum am Berg (ZaB) dienen mehrere stillgelegte Stollen.

Die Montanuniversität Leoben begeht ihr 175-Jahr-Jubiläum, und im heurigen Feierjahr nahm sich die obersteirische Ausbildungsstätte ein ganz besonderes Projekt vor: die Realisierung des Zentrums am Berg. Für diesen außergewöhnlichen Forschungsbereich konnte jetzt die Finanzierung gesichert werden - in den nächsten Wochen soll mit dem Bau eines unterirdischen Tunnelsystems beim Erzberg begonnen werden.

Vier Röhren
Beim Leitprojekt Zentrum am Berg soll in einem stillgelegten Teil des steirischen Erzbergs eine weltweit einzigartige Forschungsstätte mit zwei Eisenbahn- und zwei Straßentunnels sowie einer fünften Röhre als Versuchsstrecke entstehen. Dieses unterirdische Tunnelsystem soll nicht nur als Forschungs-, sondern auch als Entwicklungs- und Seminarzentrum für den Bau und Betrieb von Untertageanlagen dienen. Das ZaB biete die Chance, neue Technologien zu etablieren und dadurch neue Arbeitsplätze zu schaffen, betonte Rektor Wilfried Eichlseder am Montag.

30 Millionen Euro
Im Bereich des Tunnelbaus sind für die Weiterentwicklung der Baumethoden, aber auch der Materialien und der Ausstattung bis hin zur Sicherheitstechnik Tests unter realen Bedingungen bisher nur schwer möglich: Tests im Labormaßstab seien eingeschränkt aussagekräftig, Versuche in bestehenden Tunnels wiederum teuer, da die Tunnels für die Versuche gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden muss, schilderte der Projektleiter Robert Galler vom Institut für Subsurface Engineering der Montanuni. Die projektierte unterirdische Tunnelforschungsanlage auf rund 1.000 Meter Seehöhe soll - nach einer Investition von rund 30 Millionen Euro - in spätestens drei Jahren Abhilfe schaffen.

Großes internationales Interesse
Das Interesse sowohl von der internationalen Forschung als auch von Unternehmen sei enorm, schilderte Galler: Es gehe unter anderem um die Entwicklung neuer Lüftungskonzepte, geothermische Fragestellungen und die Entwicklung von Steinschlagschutzsystemen. Rund 50 Unternehmen, die in der Anlage forschen wollen, hätten sich schon gemeldet.

Die bisherigen Absichtserklärungen würden Mittel von rund drei Millionen Euro jährlich umfassen - damit sei die Deckung der laufenden Kosten sichergestellt. Erst vor wenigen Tagen habe man den Zuschlag für die Koordination eines mit drei Millionen Euro dotierten EU-Forschungsprojekts erhalten, das in Richtung unterirdische Speicherung der Energie aus Solaranlagen geht, sagte Galler.

Für Forschung und Training
Insgesamt ist bis Ende 2018 der Ausbau von fünf ehemaligen Stollen vorgesehen, die dann Forschern, der Tunnelbauindustrie und verschiedensten Einsatzorganisationen beste Forschungs- und Trainingsbedingungen bieten sollen. Das Land Steiermark, Wissenschafts- und Infrastrukturministerium sowie die Montanuniversität Leoben haben sich bereits im Vorjahr auf die jeweilige Finanzierung geeinigt, wie Vizerektorin Martha Mühlburger ausführte.

Das Land Steiermark beteiligt sich mit zwölf Millionen Euro. Landeshauptmann Franz Voves sprach am Montag von einer „Riesenchance, nicht nur für die Montanuni, sondern für die Entwicklung der gesamten Region“.

Spatenstich im Herbst
Nach dem Abschluss der montanbehördlichen Verfahren und der Verhandlung mit der Bezirkshauptmannschaft Leoben sei der Spatenstich noch für den Herbst vorgesehen. Dann soll das Forschungszentrum in einer Reihe von Teilprojekten in Betrieb genommen werden.
http://steiermark.orf.at/news/stories/2711384/
 

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#33
Tunnelanschlag für Forschungszentrum

Baustart für Erzberg-Forschungszentrum

Am Erzberg ist am Donnerstagvormittag der Tunnelanschlag für das „Zentrum am Berg“ erfolgt. In den nächsten drei Jahren soll hier ein Forschungs-, Entwicklungs- und Ausbildungszentrum für den Tunnelbau entstehen.

Zum Tunnelanschlag des europaweit einzigartigen Forschungszentrums erschienen hunderte Ehrengäste aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Im stillgelegten Pressler-Stollen in Eisenerz soll in den nächsten drei Jahren an einem einzigartigen Forschungs-, Entwicklungs-, Ausbildungs- und Trainingszentrum für den Tunnelbau und Tunnelbausicherheit, dem „Zentrum im Berg“, gebaut werden. Dieses soll Studierenden, Forschern und Einsatzorganisationen zur Verfügung stehen.

Tunnelröhren für angewandte Forschung
Auf etwa 1.000 Metern Seehöhe entstehen nun je zwei mehr als 400 Meter lange Eisenbahn- und Straßentunnel sowie eine fünfte Röhre mit einer Länge von einem Kilometer, die als reine Versuchsstrecke dient. Dort werden dann Studierende der Montanuniversität Leoben praktische Ausbildungsmöglichkeiten vorfinden können - zum Beispiel in Form von Projektarbeiten: „Hier hat man ideale Einsatzbedingungen, wie man sie sonst kaum simulieren kann. Für die Studierenden ist das Einzigartige, in einem aktiven Tunnelbau mit dabei sein zu können“, erklärt Wilfried Eichlseder, Rektor der Montanuni Leoben.

Für Josef Pappenreiter, Geschäftsführer der VA Erzberg, ist die Zusammenarbeit mit der Montanuniversität besonders wichtig: „Wir vergeben auch immer wieder Forschungsaufträge an die Universität und werden das Zentrum natürlich genau in diesem Sinn nützen, dass wir unsere Wettbewerbsfähigkeit halten.“ So könne die VA Erzberg in der Rohstoffbeschaffung für Österreich ein sicherer Versorger bleiben, sagt Pappenreiter.

„Land der Tunnelbauer“
Der Bau des Zentrums soll rund 30 Millionen Euro kosten. Diese teilen sich die Montanuniversität, Bund und Land. Landeshauptmann Schützenhöfer dazu: „Die Steiermark ist ein Land der Forschung und Entwicklung und dass hier im Inneren des Erzbergs eine moderne Tunnelforschungsstätte errichtet wird, die weltweit in der Art einmalig sein wird, ist natürlich für die Forschung ein großer Sprung.“ Außerdem sei dies ein Beweis, dass die Steiermark „ein Land der Tunnelbauer“ ist.

Wissenschaftler anderer Einrichtungen hätten bereits Interesse bekundet, die Tunnel zu nutzen. So würden etwa steirische Forscher gerne Lüftungskonzepte testen, um diese unter realen Bedingungen zu untersuchen. Auch EU-Projekte seien schon in Bearbeitung. Bereits in einem Jahr sollen Teile des „Zentrums am Berg“ ihren Betrieb aufnehmen. Geplante Fertigstellung des Zentrums ist im Sommer 2019.
http://steiermark.orf.at/radio/stories/2795503/

Link zu VA Erzberg
 

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#34
Besichtigungstour am Erzberg

Bei einem Ausflug nach Eisenerz am 02.08.2017 machten wir aus den Programmpunkten von „Abenteuer Erzberg“ die obertägige „Haulyfahrt“ und die Befahrung des Schaubergwerkes mit.


In der Folge werde ich dazu einige Fotoberichte bringen:


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Der Erzberg, 02.08.2017, © josef

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Parkplatz - Zugang Besucherzentrum Erzberg, Hintergrund mit Paffenstein 1.871 m, 02.08.2017, © josef

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Besucherzentrum - Ausgangspunkt der Aktivitäten "Abenteuer Erzberg", 02.08.2017, © josef





- Fahrt mit dem „Hauly“ durch die obertägigen Abbaustätten des Erzberges

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"Hauly", 02.08.2017, © josef

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"Vorschau" auf die "Hauly-Tour", 02.08.2017, © josef


...und danach:


- Befahrung des Schaubergwerkes im ehemaligen Grubenrevier des Erzberges

upload_2017-8-7_22-0-57.png

Die "Katl" (ehem. Mannschaftszug) wartet auf die Einfahrt in die Grube, 02.08.2017, © josef

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Im Schaubergwerk - 1.500 m im Berg und 700 m unter der Erzbergspitze, 02.08.2017, © josef
 

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#35
Zuerst einmal die Vorstellung des "Haulys":

Infos und Fotos zu den umgebauten 2 Schwerlastkraftwagen, mit denen die Besucherrundfahrten im Bergbaugebiet durchgeführt werden und in Anlehnung an die Lieferfirma „Haulpak“ als „Hauly I u. II“ bezeichnet werden:



Technische Daten des HAULPAK TRUCK 85 C


- Maße:
11,5 Meter Länge, 5,5 Meter Breite und 4,5 Meter Höhe
- Motor: 860 PS V-12 4 Takt Cummins Motor, 7-Gang Automatikgetriebe,

- Verbrauch:
50 bis 55 Liter Treibstoff pro Stunde
- Höchstgeschwindigkeit: 60 km/h
- Gewicht: 55 Tonnen Eigengewicht (Leergewicht), Zuladung der Mulde: 77 t., zulässiges Gesamt Gewicht: 132 t.

- Reifen:
6 St., Durchmesser: 2,6 Meter, Breite: 70 cm , Gewicht/Stk.: 1,2 t.


Fotos:

  1. „Hauly I“ kommt mit einer Besuchergruppe von der Rundfahrt zurück…

  2. …und dockt nach einer Wende an der fix installierten Stiege an. Der Vorplatz wird wegen der großen Hitze und der Staubentwicklung mit Wasser besprengt.

  3. Größenvergleich VW-Bus – Hauly. Bei Halten an einigen interessanten Aussichtspunkten können die während der Fahrt mit Sicherheitsgurten an den Sitzen angeschnallten Besucher die Plätze verlassen und von der Aussichtsplattform oberhalb des Führerhauses die Arbeitsszene bzw. Gegend betrachten und fotografieren…

  4. Die Passagiere verlassen über die Gangway die auf der Mulde des Fahrzeuges aufgebauten Sitze.

  5. Heckansicht mit Stiege

  6. - 8. Diverse Details des Fahrzeuges.
 

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#37
Fahrt mit dem „Hauly“ durch die obertägigen Abbaustätten des Erzberges

Nun der angekündigte 4-teilige Fotobericht von der Fahrt über die Etagen des Erzberges am 02.08.2017:
Die Temperatur bei der Abfahrtsstelle betrug +28°, es wurde aber mit zunehmender Höhenlage erträglich…

Teil 1 von 4:

1. Die Rundfahrtteilnehmer haben die Plätze eingenommen und sich angeschnallt, die Hecktüre wurde geschlossen und es kann losgehen…

2. Abfahrt auf den Berg.

3. Nach einigen Kehren wird die befestigte Fahrbahn verlassen und weiter geht es auf den kilometerlangen unbefestigten Betriebsstraßen…

4. …und nach kurzer Zeit ist bereits der Erzberggipfel zu sehen.

5. – 10. Immer höher geht es entlang der 24 m hohen Abbau-Stufen empor. Bei der derzeitigen Trockenheit ist der von den Fahrzeugen und Fördermaschinen aufgewirbelte Staub ein ständiger Begleiter. Das im Dauereinsatz befindliche Sprühfahrzeug kann auch nicht überall gleichzeitig sein. Auf den talseitigen Abbruchkanten der Etagen markieren Altreifen die Straßenränder.
 

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#38
Teil 2 von 4:

11. Gegenüber einer Abbaustelle ermöglicht ein Halt die Beobachtung der Fördertätigkeit:

12. Links befüllt ein Radlader einen Muldenkipper mit aus der Etage gesprengten (-> hereingeschossenen…) Material. Das Sprenggut wird von Fachleuten begutachtet und beurteilt, so kommt das Erz zum Brecher und das „taube Material“ wird auf eine Halde gefahren (-> verstürzt…). Rechts werden neue Bohrlöcher für die nächste Sprengung aufgefahren.

13. Eine Langlochbohrmaschine bei der Arbeit.

14. Das Bohrloch wird ca. 3 - 4 m hinter der Bruchkante gesetzt und 27 m schräg nach unten zum Fuß der unteren Etage gebohrt. Die Etagenhöhen betragen 24 m. Links der Bohrmaschine sieht man fertige Bohrlöcher, die mit Kappen abgedeckt sind. Die Bohrlöcher werden mit einem vor Ort gemischten Emulsionssprengstoff gefüllt, bei den täglichen Sprengungen werden je nach Lage der Sprengstelle bzw. Erzqualität vor Ort 50.000 – 80.000 Tonnen Material aus den Etagen „hereingeschossen“ (-> herausgesprengt) . Jeden Donnerstag können Besucher gegen rechtzeitige Voranmeldung an Spezialführungen mit Sprengung teilnehmen.

15. Blick auf Abbauetagen: Die Färbung des Gesteins täuscht, die hellen Farbtöne kennzeichnen aktuelle Förderung! Die Rotfärbung des Materials entsteht durch Oxydation an der Luft, ähnlich der Rostbildung… (im Hintergrund sieht man den 1.871 m hohen Pfaffenstein). Jährlich werden derzeit ca. 12 Millionen Tonnen Gestein (-> Gesamtverhau…) abgebaut, aus dieser Menge werden 3 Millionen Tonnen versandfertiges Eisenerz für die Hüttenwerke Linz und Donawitz gewonnen. Im Vordergrund sieht man 3 - 4 m von der Bruchkante entfernte, mit Hütchen abgedeckte, für die Befüllung mit Sprengstoff hergerichtete fertige Bohrlöcher.

16. Radlader (Schaufelinhalt bis 30 t) bei der Beladung eines Schwerlastkraftwagen – Muldenkippers (120 t Tragfähigkeit).

17. Beladener „Komatsu“ – SLKW-Kipper am Weg zum Erzbrecher.

18. Leerer SLKW am Rückweg zur Ladestelle.

19. „Wartepflicht bei Gegenverkehr“…

20. Ziel der beladenen LKW’s ist links das kleine Gebäude im Vordergrund – dort befindet sich die Großbrechanlage. Die Bauwerke dahinter ziehen sich ins Tal des Eisenerzer Ortsteils Krumpental mit den Aufbereitungsanlagen, Erzbunkern und Lagerplätzen sowie der Bahnverladestation.
Im Taleinschnitt in der Mitte sind Teile der Stadt Eisenerz erkennbar und im Hintergrund führt das Erzbachtal in Richtung Hieflau ins Ennstal. Darunter der grünblaue Erzbergsee, wo sich die Bergwässer sammeln und rechts darüber hinter den Abbauetagen befindt sich die Zentralwerkstätte und Bürogebäude.
 

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josef

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#39
Teil 3 von 4:


21. Ein beladener SLKW rangiert in das Brechergebäude…

22. …kippt die ca. 120 t Erzladung in einen in der Halle befindlichen Schacht, in dem sich die Brecheranlage befindet…

23. …und fährt leer zur Abbaustelle auf den Etagen zurück um neues Material zu holen.

24. Das Brechergebäude, wo in den Schacht am Boden das vom Abbauort angelieferte Material gekippt wird. Ein „Kegelbrecher“ am Schachtboden zerkleinert die Erzstücke auf Faustgröße. Das gebrochene Erz wird dann mittels unterirdisch verlaufenden Förderbändern zu Lagerbunkern bzw. zur weiteren Aufbereitung transportiert.

25. Teilansicht der Erzaufbereitungsanlage. Links der Mitte ist das Brechergebäude zu sehen, von dort führen unterirdisch Förderbänder zu den verschiedenen Objekten der Erzaufbereitung (Schwertrübe- und Nassmagnetscheideanlagen). Im Hintergrund ist das Massiv des „Eisenerzer Reichensteins“ (2.165 m) zu erkennen. Rechts geht es in den Ortsteil Krumpental runter.

26. Feinerzlager

27. Das von der Bildmitte nach rechts führende eingehauste Förderband führt zum Turm des Bahnverladebunkers Krumpental. Von dort werden täglich ca. 8 – 10.000 Tonnen Erz in Ganzzügen nach Linz und Donawitz versandt.

28. Noch 3 Fotos vom Erzbergsee. Hier sammelt sich das ober- und untertägige Bergwasser. Lt. Führungspersonal hat der blaugrün leuchtende Inhalt Trinkwasserqualität…
 

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#40
"Haulyfahrt" - Teil 4 von 4:


31. – 34. Einige Impressionen der Abbauetagen

35. Beim stufenweisen obertägigen Etagenabbau stößt man immer wieder auf alte Grubenfelder. So wie bei den oberhalb der Mitte erkennbaren „dunklen Löchern“ auf der Etage, wo alte Abbaukammern angeschnitten wurden.

36. Ein Blick ins Tal nach Eisenerz mit dem „Schichtturm“ am Hang, von dem früher die „Schichtglocke“ den Arbeitsbeginn am Berg einläutete…

37. Ein Blick auf die Zentralwerkstätte am Berg.

38. Während des Schichtbetriebes ist der Abstellplatz für die diversen Schwerfahrzeuge vor der Werkstättenhalle fast leer…

39. Nach ca. 1 Stunde geht es wieder talwärts…

40. …noch ein letzter Blick zurück.
 

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