Ich war heute vor Ort, weil ich auf einem älteren Luftbild (Anfang der 2000er-Jahre) ein stark verfallenes Gebäude in der Nähe des Herrenhauses, welches aber nur ca. ¼ so groß war, erkennen konnte. Auf aktuellen Luftbildern ist dieses nicht mehr zu sehen; gefunden hab ich, wie vermutet, außer einem Haufen Ziegeln - gut versteckt im Dickicht - auch nichts mehr.
Da es in unmittelbarer Nähe ist, und die Ziegel den selben Stempel aufweisen, gehe ich stark davon aus dass dieses Gebäude ebenfalls zur Pulverfabrik gehörte. Hat jemand genauere Infos, welchen Zweck dieses Gebäude hatte, und wann bzw. warum es abgerissen wurde?

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Geist

Worte im Dunkel
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War es südlich vom Hauptgebäude? Dann könnte es das sogenannte Cantinhaus gewesen sein, in dem sich auch später noch ein Gasthaus befand. Dort gibt es auch noch den Abgang in den kleinen Keller.

Es gab dort insgesamt an Objekten:

Schießstätte
Beamtenwohnhaus
Cantingebäude
Werkführer-Wohnhaus
Arbeiter-Wohnhaus
Kanzleigebäude / Laboratorium
Großes Maschinenhaus
Pulvermagazine mit gewölbten Zugängen
Stallgebäude
Arbeitersaal
Portierhaus
Materialmagazin
Nitrocellulose- und Pulverwollmagazin
Alkohol- und Acetonmagazin
Handmagazin / Spritzenhaus
Menghaus
 
Grüß euch. Interessante Bilder war vor kurzem mal im föhrenwald sondeln da ich jetzt weis das da mal eine Munitionsfabrik stand meine frage an euch soll ich das sondeln dort lieber lassen ? Lg
 
Die Pulverfabrik wurde um ca. 2 Millionen Friedenskronen (ca. 1890) errichtet.
Das sind heute ungefähr 20 Millionen Euro.

14. Juli 1911- 2 Personen verstorben durch Brandwunden:

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1915 raffte eine Explosion 5 Arbeiter hinweg.
Am 14. Mai 1917 explodierte erneut eine Pulverladung. Neun Menschen starben.
Und am 27. Juli 1917: 6 Personen bei einer Explosion.

Quelle: Buch Hohe Wand Steinfeld von Wilhelm J. Wagner 1999, Eigenverlag

Die Entwicklung der Fabriken der Aktiengesellschaft Dynamit Nobel Wien (Auszug 1914, Neue Freie Presse)
Quelle

Neue Fabrik im Föhrenwald (Saubersdorf) wegen rauchlosem Pulvers (Monopolartikel)

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Rauchloses Pulver zu dieser Zeit - Auszug
Quelle (derzeit nicht online)
Die Erzeugung von rauchlosem Pulver.
Von Oscar Guttmann.
(Nach einem Vortrage, gehalten am 21. Mai 1894 in der Society of Chemical Industry in London.)


Es ist bekannt, dass zuerst im Jahre 1888 die Welt in Erstaunen versetzt wurde durch Zeitungsberichte über ein neues und rauchloses Pulver, welches von einem Chemiker der französischen Regierung erfunden wurde, und dass sehr bald danach die deutsche Armee ein ähnliches besass.

Im Jahre 1889 nahm Alfred Nobel ein Patent auf die Erzeugung von Ballistit, welches ein Abkömmling seiner Sprenggelatine ist. Dieses und das vorerwähnte französische Pulver sind die zwei Typen, aufweichen die meisten der modernen rauchlosen Pulver beruhen.

Moderne rauchlose Pulver können in drei Klassen eingetheilt werden:

1) solche, bei welchen nur Schiessbaumwolle zur Verwendung kommt, sei sie nun die sogen. unlösliche oder die sogen. lösliche Gattung;

2) solche, bei welchen Nitroglycerin in Verbindung mit löslicher oder unlöslicher Nitrocellulose verwendet wird;

3) solche, in welchen Nitrocellulose zusammen mit einem Nitroderivate eines aromatischen Kohlenwasserstoffes enthalten ist.

Ich will ganz kurz die Zusammensetzung jener rauchlosen Pulver angeben, welche bisher auftauchten.

In erster Linie kommen die reinen Nitrocellulosepulver in Betracht, bei welchen die Nitrocellulose einfach in irgend einem Lösungsmittel aufgelöst ist und dann in die Form von Blättchen oder Körner gebracht wird. Solche Pulver sind die französischen B-Pulver, das deutsche rauchschwache Pulver, die Pulver von Wetteren, Walsrode, v. Förster und verschiedene andere. Die französische Regierung, |95|
v. Förster und einige andere verwenden eine Mischung von Aether und Alkohol als Lösungsmittel, die übrigen deutschen Fabrikanten Aceton. Die verwendete Nitrocellulose ist gewöhnlich Schiessbaumwolle, obzwar einigemale Holznitrocellulose versucht wurde.

Zur zweiten Klasse gehören Pulver aus Nitroglycerin und Nitrocellulose. Da ist vor allem das Ballistit von Alfred Nobel, welches aus gleichen Theilen Nitroglycerin und Collodiumwolle besteht, mit einem Zusätze von 1 bis 2 Proc. Anilin oder Diphenylamin. Dieses Ballistit wurde mit einigen Abänderungen in Italien, Oesterreich und für gewisse Geschütze in Deutschland angenommen. In Italien nennt man es, wenn zu Schnüren verarbeitet, Filit. Zur selben Klasse gehört das von der britischen Regierung angenommene Cordit. Es besteht aus 58 Th. Nitroglycerin, 37 Th. höchst nitrirter Schiessbaum wolle und 5 Th. Vaselin, welche in 19,2 Th. Aceton aufgelöst werden.

Zur dritten Klasse, nämlich zu der, welche nitrirte aromatische Kohlenwasserstoffe enthält, gehören die folgenden Pulver: das Indurit von Professor Charles Munroe, welches aus unlöslicher Nitrocellulose und Nitrobenzol hergestellt wird; das Du Pont-Pulver der Du Pont Powder Company in Wilmington, Vereinigte Staaten, welches auch aus Nitrocellulose und Nitrobenzol besteht und durch einen eigenthümlichen Process gekörnt wird. Es gibt auch eine grosse Anzahl von Pulvern, welche von der Smokeless Powder Company in Warwick erzeugt werden, unter den Namen Riflit, S. S.-Pulver, S. R.-, S. K.-, S. V.-, S. B.-Pulver. Dieselben sind nicht patentirt und ihre Zusammensetzung wird geheim gehalten, doch aus Nachrichten, welche ich von verschiedenen Seiten erhielt, schliesse ich, dass das Riflit aus löslicher Holznitrocellulose besteht, die in Aceton gelöst und mit Nitrobenzol gemischt ist und schliesslich in ähnlicher Weise wie E. C.-Pulver gekörnt wird. Ein sehr bemerkenswerthes Pulver dieser Klasse ist das von Hermann Güttler in Reichenstein in Deutschland unter dem Namen Plastomenit hergestellte, welches durch Auflösen von nitrirter Holzcellulose in geschmolzenem Dinitrotoluol erzeugt wird.

Ueber das für die Erzeugung von rauchlosem Pulver benützte Nitroglycerin ist nicht viel zu sagen, nachdem es heutzutage keiner Schwierigkeit unterliegt, ein vollkommen stabiles und in jeder Hinsicht geeignetes Product zu erzeugen. Es ist dies natürlich nicht so leicht, als es nach den Angaben in chemischen Werken scheint. Es kann nur in Fabriken geschehen, welche auf Grundlage von gesunden wissenschaftlichen Principien geleitet werden und welchen lange Erfahrung zur Seite steht.
 
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Geist

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Hier noch die vorhandenen "Pulvermagazine" in der Nähe der ehemaligen Pulverfabrik:

Quelle: Laserscan NÖGIS
Genau genommen sind es nur die ziemlich hohen Erdwälle, die um die Arbeitsstellen errichtet wurden, um im Falle einer Explosion den Druck gen Himmel abzuleiten, damit er ebenerdig keinen Schaden anrichten kann. Bauliche Reste findet man dort nicht.
 

Geist

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Wie schon Beitrag 50 und die darauf folgenden aus dem Jahr 2013 von einem Waldbrand berichten, ist jetzt wieder ein Brand im Föhrenwald bei Saubersdorf ausgebrochen:

Aktuell: Waldbrand in Saubersdorf (Bezirk Neunkirchen)
Erstellt: Dienstag, 07. April 2020 16:03 | Geschrieben von Redaktion
Derzeit sind 3 Freiwillige Feuerwehren (Wr. Neustadt, Weikersdorf, Winzendorf) bei einem Waldbrand in Saubersdorf (NK) im Einsatz. Aus dem Bezirk Neunkirchen sind derzeit mehr als 15 Feuerwehren im Einsatz.


Gegen 14.30 Uhr ist im Föhrenwald bei Saubersdorf im Bezirk Neunkirchen ein Großbrand ausgebrochen. Aufgrund des starken Windes hat sich ein vorerst großflächiges Bodenfeuer zu einem höchst gefährlichen Wipfelbrand entwickelt. Den derzeit 200 Einsatzkräften von 18 Feuerwehren stemmen sich Flammenwände von bis zu 10 Meter Höhe entgegen. Um das sich mittlerweile auf einer Fläche von einem Kilometer Länge und 500 Meter Breite ausgebreitete Großfeuer zu bekämpfen, hat sich der Einsatzleiter entschieden, auch den Flugdienst des NÖ Landesfeuerwehrverbandes einzusetzen.
In Kürze werden Polizeihubschrauber und auch ein Black Hawk des Bundesheeres mit den Löschspezialisten der Flugdienstgruppe Süd aus Wiener Neustadt zum Löscheinsatz aufsteigen. Um die Bekämpfung des Brandes aus der Luft nicht zu unterbrechen, wurde auch die mobile Tankstelle des Landesfeuerwehrverbandes - mit 5000 Liter Hubschraubertreibstoff - ins Einsatzgebiet beordert.
Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde zudem ein sogenannter Pendelverkehr mit derzeit 20 Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Der Einsatz wird vermutlich noch mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Bericht: Franz Resperger/NÖLFV
Fotos: BR Karl-Heinz Greiner
Redaktion BFKDO 21
Quelle: Aktuell: Waldbrand in Saubersdorf (Bezirk Neunkirchen)
 

josef

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Feuerwehr bei Waldbrand im Großeinsatz
Bei Saubersdorf (Bezirk Neunkirchen) ist Dienstagnachmittag ein Waldbrand ausgebrochen. Mehr als 300 Einsatzkräfte von 50 Feuerwehren kämpften gegen die Flammen. Betroffen sind laut Landesfeuerwehrkommando 30 Hektar Wald.
Online seit heute, 16.13 Uhr (Update: 17.27 Uhr)
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„Die Einsatzkräfte kämpften gegen zehn Meter hohe Flammenwände“, schilderte der Sprecher des Landesfeuerwehrkommandos Niederösterreich, Franz Resperger, gegenüber noe.ORF.at die Situation. Rund 30 Hektar standen in Flammen. Die Löscharbeiten waren gefährlich, weil der Wind die Flammen immer wieder in Richtung der Feuerwehrleute trieb, so Resperger.

Hubschrauber im Löscheinsatz
Die Feuerwehr forderte einen Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres an, der bei den Löscharbeiten half. Zusätzlich wurden 5.000 Liter Flugbenzin zum Brandort transportiert, damit die beiden Löschhubschrauber des Innenministeriums, die ebenfalls im Einsatz waren, wieder rasch aufgetankt werden konnten. Der Brand konnte in den frühen Abendstunden unter Kontrolle gebracht werden. Mittlerweile sind die Einsatzkräfte mit Nachlöscharbeiten beschäftigt.

Fotostrecke mit 10 Bildern
Patrick Lechner
Patrick Lechner
Patrick Lechner
Patrick Lechner
Das Feuer brach im Föhrenwald bei der Ortschaft Saubersdorf der Gemeinde St. Egyden am Steinfeld aus
Patrick Lechnet
Betroffen sind Feuerwehrangaben zufolge rund 50 Hektar
Patrick Lechner
17 Feuerwehren rückten mit 200 Helfern zum Löscheinsatz aus
Patrick Lechner
Die Brandursache ist nicht bekannt, es herrscht laut Feuerwehr aber enorme Waldbrandgefahr aufgrund der Trockenheit
Patrick Lechner
Montagnachmittag ging man davon aus, dass der Löscheinsatz noch mehrere Stunden dauern wird
Patrick Lechner
Anrainer sind laut Feuerwehr nicht gefährdet
Patrick Lechner

Anrainer waren nach Auskunft des Landesfeuerwehrkommandos nicht gefährdet. Die Einsatzkräfte konzentrieren sich darauf Glutnester zu löschen. Wann tatsächlich „Brand Aus“ gegeben werden kann steht noch nicht fest. Die Brandursache ist noch nicht bekannt.

Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr
In den vergangenen Tagen war es in Niederösterreich zu mehreren Waldbränden gekommen. Bei Klosterneuburg kämpften Sonntagabend mehr als 100 Feuerwehrleute stundenlang gegen die Flammen, in Pressbaum (Bezirk St. Pölten) war auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern ein Bodenfeuer ausgebrochen –
mehr dazu in Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr (noe.ORF.at; 6.4.2020).

Aufgrund der enormen Trockenheit ist die Gefahr eines Wald- oder Wiesenbrandes derzeit enorm hoch, teilte das Landesfeuerwehrkommando erst kürzlich mit. „Ein kleiner Funke genügt, um eine Katastrophe auszulösen“, sagte Resperger. Bei Spaziergängen im Wald sei daher derzeit äußerste Vorsicht geboten.

ZAMG: Derzeit höchste Gefährdungsstufe
Die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) wies auf ihrer Internetseite für Dienstag und Mittwoch in Regionen in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland die höchste Gefährdungsstufe 4, „extrem“ aus. In diesen roten Zonen kann ein einzelner Funke einen Waldbrand entfachen.

In den vergangenen Tagen traten laut der Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien mehr als zehn Waldbrände auf. Außerdem gab es einen Schilfbrand im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel „mit rekordverdächtigen Ausmaßen“, hieß es im Waldbrand-Blog der Universität.

In Summe wurden sieben Quadratkilometer (700 Hektar) Schilf ein Raub der Flammen. Damit habe es sich „vermutlich um den flächengrößten Vegetationsbrand in Österreich seit mehr als 20 Jahren“ gehandelt –
mehr dazu in Brand Illmitz: 700 Hektar Schilf vernichtet (burgenland.ORF.at; 3.4.2020)
Feuerwehr bei Waldbrand im Großeinsatz
 

josef

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Waldbrand: Flugzeuge des Heeres im Einsatz

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Nach dem Großbrand im Föhrenwald im Bezirk Neunkirchen haben die Einsatzkräfte nach wie vor mit starkem Wind bei den Nachlöscharbeiten zu kämpfen. Es besteht Gefahr, dass sich das Feuer neuerlich ausbreitet. Zwei Löschflugzeuge des Heeres sind im Einsatz.
Online seit heute, 5.39 Uhr (Update: 11.50 Uhr)
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Die Maßnahme sei gesetzt worden, weil Sorge bestanden habe, dass sich das Feuer neu ausbreiten und auf eine Siedlung nach der B17 zusteuern könnte, teilte Franz Resperger vom Landesfeuerwehrkommando Niederösterreich mit. Die beiden Pilatus PC-6 starteten am Mittwoch in der Früh vom Militärflugplatz in Langenlebarn (Bezirk Tulln) und wurden von den Flughelfern des Landesfeuerwehrverbandes am Flugplatz Wiener Neustadt betankt.

Seit 10.30 Uhr sind sie im Einsatz und werfen Wasser ab. Die Maschinen fassen jeweils 800 Liter Wasser, das an den Randzonen des Brandbereichs abgeworfen werden sollte, so Resperger. Weiterhin standen 120 Feuerwehrmitglieder im Einsatz. Die Nachlöscharbeiten sollen noch bis zum Nachmittag andauern.

Fotostrecke mit 2 Bildern

NÖLFK/Flugdienst
Seit Mittwochvormittag sind 2 Flugzeuge des Heeres im Einsatz
NÖLFK/Flugdienst

40 Feuerwehrleute hielten Brandwache über Nacht
„Der Großbrand im Föhrenwald konnte zwar Dienstagabend unter Kontrolle gebracht werden“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger gegenüber noe.ORF.at. „Dennoch waren in der Nacht 40 Feuerwehrleute als Brandwache unterwegs, die darauf geachtet haben, dass Glutnester sofort abgelöscht werden konnten, um so einen neuerlichen Ausbruchs des Feuers verhindern zu können.“

Dennoch lösten am Mittwoch ab 8.00 Uhr weitere Einheiten aus Gloggnitz die Mannschaften ab, um weitere Nachlöscharbeiten durchzuführen, so Resperger weiter. Auch ein Löschhubschrauber der Polizei war dabei im Einsatz. Dieser warf Wasser ab und lieferte mit einer Wärmebildkamera auch Informationen über etwaige neue Brandherde aus der Luft.

30 Hektar Wald vernichtet
Bereits am Dienstag waren zur Unterstützung der Feuerwehrleute vier Hubschrauber im Einsatz gewesen, drei Polizeihubschrauber und ein Black-Hawk-Hubschrauber des Bundesheeres. Im Minutentakt holten sie neues Löschwasser und warfen es über den betroffenen Waldflächen ab.
Der Brand hatte in der Ortschaft Saubersdorf der Gemeinde St. Egyden am Steinfeld seinen Ausgang genommen. Bis zum frühen Dienstagabend waren 50 Feuerwehren mit 300 Mitgliedern im Einsatz. Analysen zufolge wurden mehr als 30 Hektar Wald vernichtet, berichtete Resperger. Die Feuerwehr geht davon aus, dass die Nachlöscharbeiten noch den ganzen Tag andauern werden.

Waldbrandverordnung gilt in elf Bezirken
In den vergangenen Tagen war es in Niederösterreich zu mehreren Waldbränden gekommen. Bei Klosterneuburg kämpften Sonntagabend mehr als 100 Feuerwehrleute stundenlang gegen die Flammen, in Pressbaum (Bezirk St. Pölten) war auf einer Fläche von 3.000 Quadratmetern ein Bodenfeuer ausgebrochen – mehr dazu in Feuerwehr warnt vor Waldbrandgefahr (noe.ORF.at; 6.4.2020).

Aufgrund der enormen Trockenheit ist die Gefahr eines Wald- oder Wiesenbrandes derzeit enorm hoch, teilte das Landesfeuerwehrkommando erst kürzlich mit. „Ein kleiner Funke genügt, um eine Katastrophe auszulösen“, sagte Resperger. Bei Spaziergängen im Wald sei daher derzeit äußerste Vorsicht geboten. Mittlerweile gilt bereits in elf Bezirken in Niederösterreich die Waldbrandverornung – mehr dazu in Waldbrandverordnung in elf Bezirken (noe.ORF.at; 7.4.2020).
Waldbrand: Flugzeuge des Heeres im Einsatz
 
Quelle: Hermann Oberth

Nach dem Gespräch wird im Dezember eine Vereinbarung zwischen Oberth und der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt e.V. in Braunschweig über eine 2-jährige Forschungstätigkeit geschlossen. Es gibt "keine verbindlichen Forderungen" an Oberth. Bevor die zwei Jahre um sind, geht Oberth Ende Juni 1938 auf Veranlassung der DVL nach Wien an die Technische Hochschule. In Felixdorf nahe Wien errichtet Oberth eine kleine Versuchsstation. Dort feuern er und sein Mechaniker kleine Raketenmotoren für Alkohol und Flüssigsauerstoff und führen Versuche zu Feststoff- treibstoffen durch. Nach dem Besuch führender Peenemünder in Felixdorf übersiedelt Oberth etwa im Juli 1940 mit seinem Mechaniker an die TH Dresden.
Kann jemand diesen Versuchsstand lokalisieren?
Habe gerade das Buch "Die Erfindung des Countdowns" gelesen, welches ja um Oberth geht Buch hier
Das Buch bestätigt den Aufenthalt in Wien und Felixdorf. Anscheinend wollte man Oberth "kaltstellen" oder auch auf Abruf verfügbar halten.
Lt. diesem Buch haben zuvor die Russen bei ihm in Rumänien angefragt.
Oberth selbst hatte während dieser Zeit (und auch später während des WKII) kein wirkliches Aufgabengebiet.
Auch interessant erscheint, dass bereits im Jahr 1934 von "Hitler" alle privaten Raketeninitiativen verboten wurden und z.B. Rudolf Nebel mit 75.000 Reichsmark abgefunden wurde. Diese Info gibt es Hier
Es fand also bereits ca. 10 Jahre, bevor eine A4 flog, eine Zentralisierung der Forschung und eine Überwachung der Know-How Träger statt.

Bei vielen anderen Themen des Buches wird man nicht schlau, ob es Wahrheit sein könnte oder doch nur Phantasie.
z.B. der Countdown soll von .... erfunden worden sein - aber sicher interessant zu lesen.
 

josef

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Waldbrand: 320 Feuerwehrleute im Einsatz
Im Föhrenwald von St. Egyden (Bezirk Neunkirchen) sind seit Samstagmittag etwa 320 Feuerwehrleute mit der Bekämpfung eines Waldbrandes beschäftigt. Um den Brand unter Kontrolle zu bringen, brauchte es auch Unterstützung aus der Luft.

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Laut Landesfeuerwehrsprecher Franz Resperger ging die Meldung über den Waldbrand gegen 12.15 Uhr ein, gegen 16.00 Uhr gab die Einsatzleitung Entwarnung. „Der Brand ist jetzt zwar unter Kontrolle, der Einsatz aber noch lange nicht beendet“, so Resperger. Nun stünden die „extrem kräfteraubenden Nachlöscharbeiten“ im Fokus, bei denen jeder Quadratmeter des sieben Hektar großen betroffenen Gebietes auf mögliche weitere Glutnester überprüft werden müsse.

Bei dem Feuer handelte es sich der Feuerwehr zufolge um einen größeren Brand des Unterholzes, der durch den Wind auch zunehmend auf die Baumwipfel übergegriffen hatte. „Das hat die Löscharbeiten massiv erschwert“, schilderte Resperger gegenüber noe.ORF.at.

Fotostrecke
Einsatzdoku/Lechner
Zwei Hubschrauber des Innenministeriums unterstützten die Löscharbeiten

Einsatzdoku/Lechner
Betroffen war der Feuerwehr zufolge ein etwa sieben Hektar großes Waldstück


Einsatzdoku/Lechner
Ein großer Teil der Feuerwehrleute war damit beschäftigt, Wasser in den Wald zu bekommen


Einsatzdoku/Lechner
Die Nachlöscharbeiten werden noch bis Sonntag andauern


ORF/Eisinger
Die Rauchsäulen waren in der Umgebung weit zu sehen

Nachlöscharbeiten bis Sonntag
Am frühen Nachmittag waren dem Sprecher zufolge 320 Feuerwehrleute aus 26 Feuerwehren der Bezirke Neunkirchen und Wiener Neustadt im Einsatz, um den Waldbrand unter Kontrolle zu bringen. Auch zwei Löschhubschrauber der Polizei wurde zur Unterstützung angefordert sowie der Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes, der die Einsatzkräfte bei der Betankung mit Wasser unterstützt. Die Versorgung mit ausreichend Löschwasser sei in dem betroffenen Gebiet generell „eine Herausforderung“, so Resperger. Auch drei Großtanklöschfahrzeuge sind an Ort und Stelle.

Die Einsatzleitung geht davon aus, noch bis Sonntag mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt zu sein. Die Brandursache ist noch nicht geklärt. Im Mai dieses Jahres hatte es im selben Waldabschnitt bereits einmal gebrannt. Damals wurde als Ursache ein Funkenflug durch die nahe gelegene Bahnstrecke vermutet.
03.07.2021, red, noe.ORF.at
Waldbrand: 320 Feuerwehrleute im Einsatz
 

josef

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Schweißtreibende Suche nach Glutnestern
Auch wenn der Brand im Föhrenwald von St. Egyden (Bezirk Neunkirchen) seit Samstagnachmittag unter Kontrolle ist, liegt am Sonntag noch viel schweißtreibende Arbeit vor den Einsatzkräften. Die Helfer müssen sämtliche Glutnester aufspüren und ablöschen.
Online seit heute, 7.09 Uhr
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Zu Tagesbeginn machte man sich zunächst aus der Luft ein Bild der Lage: Der Hubschrauber des Innenministeriums lokalisierte mit einer Wärmebildkamera mögliche Glutnester. Danach bildeten etwa fünfzig Feuerwehrleute eine Menschenkette und durchforsten nun Stück für Stück das etwa zehn Hektar große Gebiet, erklärte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber gegenüber noe.ORF.at. Gearbeitet wird in Zweierteams – einer mit Löschrucksack, einer mit Schaufel. So werden die übrigen Glutnester unter Wurzelstöcken und im Unterholz aufgespürt und gelöscht.

Einsatzdoku/Lechner
Dazu muss jeder Quadratmeter Waldboden auf Glutnester überprüft werden

Einsatzdoku/Lechner
Alte Munition aus der Kriegszeit dürfte den Brand ausgelöst haben

Einsatzdoku/Lechner
Laut Auskunft der Feuerwehr wurden die Flammen durch den Wind immer wieder aufs Neue angefacht
ORF/Seiser
Samstag zu Mittag waren die ersten Feuerwehren zum Föhrenwald gerufen worden

Das Feuer im Föhrenwald war am Samstag kurz nach Mittag ausgebrochen, mehr als 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Gegen 16.00 Uhr gab die Einsatzleitung Entwarnung, der Brand sei unter Kontrolle. Vor allem der Wind hatte die Löscharbeiten massiv erschwert. Zwei Löschhubschrauber der Polizei wurden zur Unterstützung angefordert sowie der Flugdienst des Landesfeuerwehrverbandes, der die Einsatzkräfte bei der Betankung mit Wasser unterstützt. Die Versorgung mit ausreichend Löschwasser sei in dem betroffenen Gebiet generell „eine Herausforderung“, hieß es.

Alte Kriegsmunition als Brandursache
Auslöser des Waldbrandes war laut Polizei alte Kriegsmunition, die sich aufgrund der hohen Temperaturen selbst entzündet hatte. Verletzt wurde niemand. Im Boden des Föhrenwaldes finden sich zahlreiche Munitionsreste, was schon in der Vergangenheit immer wieder für Waldbrände sorgte und die Löscharbeiten für die Feuerwehr zudem besonders gefährlich macht.
04.07.2021, red, noe.ORF.at
Schweißtreibende Suche nach Glutnestern
 
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