Burg Forchtenstein im Burgenland

josef

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#1
Am 18.06.2015 besuchten wir die im Besitz der „Esterházy-Dynastie“ befindliche Burg Forchtenstein im nördlichen Burgenland.
Nachfolgend anlässlich der Burgführung gemachte Fotos (ohne den historischen Waffenbeständen des Zeughauses, die in separaten Beiträgen eingestellt werden):

Teil 1:

1. Die an den Ausläufern des Rosaliengebirges gelegene Burg von der Zufahrtsstraße vom Ort Forchtenstein aus.
2. Eingangsbereich zur Brücke über den Burggraben von der Straßenseite. Die Burganlage wird vom wuchtigen 50 m hohen Bergfried dominiert.
3. Über die Brücke über den Burggraben gelangt man in den Vorhof der Burg.
4. Das Eingangstor in den vorderen Burghof von der Brücke aus gesehen.
5. Durch einen ansteigenden Gewölbegang mit Holzstöckelpflasterung erreicht man einen weiteren Hof…
6. …und durch einen Torturm in den Innenhof der Hochburg.
 

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josef

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#2
Burg Forchtenstein - Teil 2

Teil 2.

7. Der Innenhof wird vom Bergfried überragt.
8. Reiterstatue im Innenhof.
9. Treppenhaus in die oberen Stockwerke der Hochburg.
10. In den Räumen des zentralen Burggebäudes befinden sich jede Menge Kunstwerke und Beutewaffen usw. .
11. Deckengemälde der Burgkapelle.
12. Bildergalerie von Angehörigen der Esterházy’s.
 

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#3
Burg Forchtenstein - Teil 3

Teil 3: Versorgungseinrichtungen...

13. Backstube mit Holztrog für die Zubereitung des Sauerteiges zum Brotbacken.
14. Backofen.
15. Feuerstelle in der Rauchküche mit Spießen an denen Tiere bis zur Größe eines Ochsens gebraten werden konnten.
16. Diverse Küchenutensilien.
17. Gedeckte Tafel im speiseraum.
18. Verschiedene Porzellankrüge.
 

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#4
Burg Forchtenstein - Teil 4

4. Teil:

19. Festsaal.
20. Zurück in den unteren Burghöfen.
21. Brunnenstube mit Holzrad zur Beförderung der Wassereimer aus dem Burgbrunnen. Der Antrieb erfolgte durch mindestens 2 Männer die im inneren des Rades liefen (Prinzip „Hamsterrad“).
22. Tiefblick in den über 50 m tiefen gemauerten Brunnenschacht.
23. Abdeckung des Brunnens.
24. Durch das äußere Burgtor geht es nach der Führung wieder über die Brücke zurück zum Parkplatz…
 

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#5
Forchtenstein - historische Waffen und Ausrüstung

Bilder aus der Ausstellung „Granaten, Fahnen, Grenadiere“ auf Burg Forchtenstein, einem der ältesten Museumsstandorte Mitteleuropas, neue eindrucksvolle Einblicke in eine der umfangreichsten privaten Zeughausbestände... weiter siehe unter: http://esterhazy.at/de/ausstellunge...diere?_vl_backlink=/de/ausstellungen/index.do

Leider ist die Bildqualität wegen der Lichtverhältnisse (Blitzverbot...), teilweiser Verwahrung der Artefakte in Glasvitrinen usw. nicht optimal :mad:

Teil 1:
 

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#11
Historische „Tresore“ auf Burg Forchtenstein
„Schatz und Schutz“ ist der Titel der heurigen Jahresausstellung auf Burg Forchtenstein. Im Mittelpunkt: Truhen mit komplizierten Verriegelungen, Schlösser und Schlüssel. Es wird gezeigt, mit welcher Raffinesse die Burgherren einst ihre Schätze geschützt haben.

Burg Forchtenstein ist der ideale Standort für die Ausstellung „Schatz und Schutz“. Ende des 17. Jahrhunderts richtete der damalige Fürst Paul I. Esterhazy in der Burg eine mit komplizierten Sperrmechanismen versehene Schatzkammer ein. Diese barocke Kunstkammer existiert noch heute. Schon deshalb sei es auf der Hand gelegen, eine Ausstellung zum Thema Schatz und Schutz zu machen, so Florian Bayer, Leiter der Sammlung Esterhazy.


ORF

180 Exponate aus allen Epochen
Aus der Esterhazy Schatzkammer kommen dieses Mal nur wenige Exponate, der Großteil stammt aus der Sammlung Schell Collection in Graz. Der Unternehmer und Extrembergsteiger Hanns Schell sammelt seit den 1960er Jahren alles, was mit dem Versperren zu tun hat.

Zu sehen sind mehr als 180 Exponate aus allen Epochen und diversen Materialien, darunter auch ein Keuschheitsgürtel. „Die Geschichte des Keuschheitsgürtels ist von vielen Missverständnissen begleitet. Die Keuschheitsgürtel stammen eigentlich alle aus dem 19. Jahrhundert und sind für Museen und für Sammlungen erzeugt worden“, erklärt Ausstellungskuratorin Martina Pall.


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Keuschheitsgürtel

Zu sehen ist die Ausstellung „Schatz und Schutz“ auf Burg Forchtenstein bis 4. November.
Publiziert am 17.05.2018















Alle Fotos ORF

http://burgenland.orf.at/news/stories/2913242/
 

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#12
Burg Forchtenstein
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Sie steht wie kaum ein anderes Bauwerk als Symbol für das Burgenland: die Burg Forchtenstein im Bezirk Mattersburg. Einst Bollwerk ist sie heute Schatzkammer und beliebtes Ausflugsziel.
Online seit heute, 19.00 Uhr
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Vor 700 Jahren haben die Grafen von Mattersburg an den Ausläufern des Rosaliengebirges mit dem Bau einer Festung begonnen, auch die Habsburger zählten zu den Burgherren, und seit 1626 ist die Burg im Besitz der Esterhazy-Dynastie. Einst Bollwerk, Zeichen der Macht von Kaisern, Fürsten und Grafen, Schatzkammer und Archiv der Fürsten Esterhazy, Schauplatz kultureller Aktivitäten und eines der bekanntesten Tourismusziele im Burgenland – Burg Forchtenstein hatte in ihrer langen Geschichte viele Aufgaben.

„Die Burg blieb über die Jahrhunderte aber auf jeden Fall Arsenal und Tresor all der Ausrüstungsgegenstände – Waffen, die gesammelt, die erbeutet worden sind“, so Florian Bayer, Leiter der Esterhazy-Sammlungen. Im 20. Jahrhundert entwickelte sich die Burg zu einem touristischen Magneten. Deshalb wurde auch in die Infrastruktur der Burg investiert. Ein modernes Restaurant wurde errichtet und Dauerausstellungen eingerichtet.

Fotostrecke mit 9 Bildern
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Burg Forchtenstein
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Innenhof
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Innenhof auf Burg Forchtenstein
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Ausstellung auf Burg Forchtenstein
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Schatzkammer
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Ausstellungsstück auf Burg Forchtenstein
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Exponat aus der Schatzkammer
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Osmanisches Zelt
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Restaurant auf Burg Forchtenstein

Von Forchtenstein nach New York
Die Kunstschätze von Burg Forchtenstein schafften es sogar bis in die USA. 2019 wurden dort zahlreiche Stücke aus der Schatzkammer im Metropolitan Museum of Art in New York gezeigt. Der Wert der Schatzkammer auf der Burg ist im wahrsten Sinn des Wortes unschätzbar. Vor außergewöhnlichem Wert sind etwa die barocken Silbermöbel oder ein osmanisches Zelt.

26.08.2021, red, burgenland.ORF.at
Burg Forchtenstein
 

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#14
Burg Forchtenstein
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Das beeindruckende Bollwerk ist seit rund 400 Jahren im Besitz des Hauses Esterhazy.
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Der kaisertreue Feldherr Nikolaus Esterhazy erwarb das baufällige Gemäuer in den 1620er-Jahren von den Habsburgern und machte daraus ein beeindruckendes Bollwerk. Geldsorgen dürften den Stammherrn der Esterhazy-Dynastie dabei nicht geplagt haben: Graf Nikolaus war zweimal verheiratet und hatte jeweils recht geschickt eine reiche Witwe aus altem ungarischem Adel geehelicht.

ORF/Michael Ritter
Mächtig thront Burg Forchtenstein auf einem Felskegel des Rosaliengebirges. Die Wurzeln des Bollwerks im heutigen Bezirk Mattersburg reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück. Paul I. Fürst von Esterhazy, ließ 1706 ein Krokodil mit geöffnetem Maul Richtung Osten blickend aufhängen, um die Festung vor Unheil zu schützen und tatsächlich wurde Burg Forchtenstein nie eingenommen.

Tausende Waffen und Kuriositäten
Ob gegen Türken, Preußen oder Franzosen. Die Esterhazys kämpften stetes loyal an der Seite der Habsburger. Beeindruckend: die historische Waffensammlung. Von Kanonen aus dem Dreißigjährigen Krieg bis zu außergewöhnlichen Beutestücken. Herausragend ist ein osmanisches Prunkzelt, das der Überlieferung nach durch Nikolaus Graf Esterhazy 1623 bei Neuhäusel in der heutigen Slowakei erbeutet wurde. Der kostbaren Ausstattung nach war es zuvor im Besitz eines türkischen Heerführers oder einer anderen hochgestellten osmanischen Persönlichkeit. Das 400 Jahre alte Stoffzelt ist seit Jahrzehnten eine Attraktion für Besucher der Burg.

Fotostrecke
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Das Krokodil soll vor Unheil schützen
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Die Wunderkammer

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Hier finden sich zum Teil seltsame Exponate

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Die Wunderkammer konnte nur über verborgene Zugänge erreicht werden

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Auf der Burg befindet sich einer der umfangreichsten privaten Zeughausbestände Europas

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Die Sammlung ist beachtlich

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Rüstung

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Dieses osmanische Prunkzelt ist 400 Jahre alt

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Kanone

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Auch unzählige Kanonenkugeln findet man in der Waffensammlung auf Burg Forchtenstein

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Die Exponaten gehen in die Tausende

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Über alles wurde genau Buch geführt

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Auch die Rechnungen für den Brunnen sind erhalten geblieben

Für besondere Schätze ließ Paul I. eine geheime Kunstkammer in die Burg einbauen. Um zu den Kostbarkeiten und Kuriositäten dieser barocken Wunderwelt zu gelangen, mussten einst verborgene Zugänge und Geheimtüren überwunden werden. Erst seit dem Jahr 2005 ist diese Wunderwelt im Rahmen von Spezialführungen für die Öffentlichkeit zugänglich.

Skurril mutet heute auch der Ahnenkult des ersten Fürsten an. Attila der Hunnenkönig war demnach ein Verwandter, genauso wie Vlad III. Tepes, später genannt Graf Dracula. Von diesem grausamen Herrscher findet sich die weltweit einzig erhaltene Ganzkörperdarstellung auf der Burg.

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Dieses Bild von Graf Dracula ist auf Burg Forchtenstein zu sehen

Interessant ist auch die Geschichte des mehr als 40 Meter tiefen Burgbrunnens. Der Legende nach sollen osmanische Kriegsgefangene den Schacht gegraben haben. In den umfangreichen Archiven fanden sich jedoch sämtliche Rechnungen für den Brunnenbau im 17. Jahrhundert: italienische Meister wurden dafür bezahlt.
27.09.2023, Inge Maria Limbach/red, burgenland.ORF.at
Burg Forchtenstein
 
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