ein wenig über den Braunkohlebergbau in Hart bei Gloggnitz!
1840 Beginn der Schurftätigkeit im Tagbau.
1841 Edmund EBERL ließ den Edmundschacht abteufen.
1842 Alois MIESBACH betreibt den Bergbau und lässt den Barbaraschacht abteufen und von Gloggnitz aus den A.-M.-Stollen vortreiben.
1845–1852 Nutzungsrechte des Bergbaues an die Innerberger Hauptgewerkschaft für die Werke Edlach und Hirschwang verpachtet.
1857 Heinrich DRASCHE erbt die Betriebe von seinem Onkel A. MIESBACH.
1867 Ein Modell des Bergbaues wird auf der Pariser Weltausstellung präsentiert und erhält einen Industriepreis.
1871 3 Schächte sind abgeteuft, der vierte scheitert in 160 m Teufe.
1876 Bis auf einen Schacht sind alle anderen eingestellt; Kohle wird an die umliegenden Fabriken geliefert, eigene Werkswohnungen werden errichtet.
1877 Der langjährige verdiente Betriebsleiter Ing. NUCHTEN stirbt; die Besitzer nehmen dies zum Anlass die Sperrung des Betriebes vorzubereiten, da der doch relativ kleine Bergbau nicht in ihr Wirtschaftsimperium passt.
1878 Bergbau an die Innerberger Hauptgewerkschaft verpachtet
1880 Bergbau eingestellt.
1891 Bohrungen des C. WITTGENSTEIN auf das Harter Flöz.
1898 Hugo VON NOOT, Eisengewerke in Wartberg, erwirbt die Bergrechte.
1901 Hugo VON NOOT schließt sich mit Carl SPÄTER, Coblenz (Veitscher Magnesit), zur Harter Braunkohlen Bergbau AG zusammen. Die beiden Gewerken wollten die Kohle ursprünglich für den Eigenbedarf abbauen, ersterer für seine Eisenwerke, zweiterer für seine Magnesitsinteröfen. Eine Neubemusterung ergab, dass weit mehr Kohlevorräte vorhanden waren, als nach den Berichten aus der Drasche-Zeit zu erwarten war.
1907–1910 Zur Neuaufschließung wurde der Schacht Gute Hoffnung auf –253 m abgeteuft.
1914–1918 Kriegsbedingte Einschränkung wegen Per onalmangels.
1924 Grubenkatastrophe: Drei Wochen vor dem 24.Juni 1924 geriet ein Teil der Grube in Brand. Dieser Teil wurde abgemauert, um den Brand ausglossen zu lassen. Durch eine Verkettung von Fahrlässigkeit, unglückseligen Umständen und menschlichem Versagen kam es zu einem Eintritt der Brandgase in den belegten Flözabschnitt. 29 Bergleute konnten nur noch tot geborgen werden und wurden auf dem Bergfriedhof in einem Sammelgrab bestattet.
1930 Die Aktienmehrheit gelangte in den Besitz der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft (Alpine Montan) und der NÖ Escomptegesellschaft. Intensivierung des Bergbaues
1939 Eingliederung in die Hermann-Göring-Werke
1940 Kriegsbetrieb, teils mit Zwangsarbeitern und Frauen
1943 Stilllegung.
1945 Die Akten der NSDAP, Ortsgruppe Gloggnitz, werden in den Schacht Gute Hoffnung auf Nimmerwiedersehen versenkt.
1945 Die USIA verpfropft die Schächte und verwertet die vorhandene Masse; aus dem Bergbauareal wird anderweitig genutztes Industriegebiet.
1978 Das Vorhaben der Fa. BRANDSTÄTTER, Berndorf, Probebohrungen auf das Flöz zu setzen, wird nie ausgeführt.
1980 Wiederbelebung der Tradition der Barbara-Feier.
1986 Bergbaumuseum in Enzenreith eröffnet.
Quelle: ArchivLagerst-GBA_24_0005-0097.pdf - Zobodat
Erinnerungsstollen Enzenreith bei Gloggnitz, erblickte ich in der Nähe des Waldfriedhofes:
1840 Beginn der Schurftätigkeit im Tagbau.
1841 Edmund EBERL ließ den Edmundschacht abteufen.
1842 Alois MIESBACH betreibt den Bergbau und lässt den Barbaraschacht abteufen und von Gloggnitz aus den A.-M.-Stollen vortreiben.
1845–1852 Nutzungsrechte des Bergbaues an die Innerberger Hauptgewerkschaft für die Werke Edlach und Hirschwang verpachtet.
1857 Heinrich DRASCHE erbt die Betriebe von seinem Onkel A. MIESBACH.
1867 Ein Modell des Bergbaues wird auf der Pariser Weltausstellung präsentiert und erhält einen Industriepreis.
1871 3 Schächte sind abgeteuft, der vierte scheitert in 160 m Teufe.
1876 Bis auf einen Schacht sind alle anderen eingestellt; Kohle wird an die umliegenden Fabriken geliefert, eigene Werkswohnungen werden errichtet.
1877 Der langjährige verdiente Betriebsleiter Ing. NUCHTEN stirbt; die Besitzer nehmen dies zum Anlass die Sperrung des Betriebes vorzubereiten, da der doch relativ kleine Bergbau nicht in ihr Wirtschaftsimperium passt.
1878 Bergbau an die Innerberger Hauptgewerkschaft verpachtet
1880 Bergbau eingestellt.
1891 Bohrungen des C. WITTGENSTEIN auf das Harter Flöz.
1898 Hugo VON NOOT, Eisengewerke in Wartberg, erwirbt die Bergrechte.
1901 Hugo VON NOOT schließt sich mit Carl SPÄTER, Coblenz (Veitscher Magnesit), zur Harter Braunkohlen Bergbau AG zusammen. Die beiden Gewerken wollten die Kohle ursprünglich für den Eigenbedarf abbauen, ersterer für seine Eisenwerke, zweiterer für seine Magnesitsinteröfen. Eine Neubemusterung ergab, dass weit mehr Kohlevorräte vorhanden waren, als nach den Berichten aus der Drasche-Zeit zu erwarten war.
1907–1910 Zur Neuaufschließung wurde der Schacht Gute Hoffnung auf –253 m abgeteuft.
1914–1918 Kriegsbedingte Einschränkung wegen Per onalmangels.
1924 Grubenkatastrophe: Drei Wochen vor dem 24.Juni 1924 geriet ein Teil der Grube in Brand. Dieser Teil wurde abgemauert, um den Brand ausglossen zu lassen. Durch eine Verkettung von Fahrlässigkeit, unglückseligen Umständen und menschlichem Versagen kam es zu einem Eintritt der Brandgase in den belegten Flözabschnitt. 29 Bergleute konnten nur noch tot geborgen werden und wurden auf dem Bergfriedhof in einem Sammelgrab bestattet.
1930 Die Aktienmehrheit gelangte in den Besitz der Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbaugesellschaft (Alpine Montan) und der NÖ Escomptegesellschaft. Intensivierung des Bergbaues
1939 Eingliederung in die Hermann-Göring-Werke
1940 Kriegsbetrieb, teils mit Zwangsarbeitern und Frauen
1943 Stilllegung.
1945 Die Akten der NSDAP, Ortsgruppe Gloggnitz, werden in den Schacht Gute Hoffnung auf Nimmerwiedersehen versenkt.
1945 Die USIA verpfropft die Schächte und verwertet die vorhandene Masse; aus dem Bergbauareal wird anderweitig genutztes Industriegebiet.
1978 Das Vorhaben der Fa. BRANDSTÄTTER, Berndorf, Probebohrungen auf das Flöz zu setzen, wird nie ausgeführt.
1980 Wiederbelebung der Tradition der Barbara-Feier.
1986 Bergbaumuseum in Enzenreith eröffnet.
Quelle: ArchivLagerst-GBA_24_0005-0097.pdf - Zobodat
Erinnerungsstollen Enzenreith bei Gloggnitz, erblickte ich in der Nähe des Waldfriedhofes: