Bodensee-Region: Polizei kontrolliert von Bord eines Zeppelins aus ob sich die Menschen an die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten

josef

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#1
Bei allem Verständnis für die Notwendigkeit manch angeordneter Maßnahmen, aber ufert das Ganze schön langsam nicht zu weit aus?

Polizei ahndet CoV-Verstöße per Zeppelin

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Sechs Beamte kontrollieren am Osterwochenende von Bord eines Zeppelins aus, ob sich die Menschen in der benachbarten baden-württembergischen Region Bodensee-Oberschwaben an die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten.
Online seit heute, 9.08 Uhr
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Auf Initiative der Stadt Friedrichshafen war der Zeppelin NT mit der Aufschrift „#allefüralle“ am vergangenen Wochenende in der Region Bodensee-Oberschwaben unterwegs und signalisierte bei den Flügen der Bevölkerung, wie wichtig es ist, trotz der frühlingshaften Temperaturen weiterhin zuhause zu bleiben, um die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Mit den Flügen soll auch ein Zeichen der Zuversicht und des Zusammenhalts an die Bevölkerung gesendet werden.
APA/dpa/Felix Kästle
Sechs Beamte kontrollieren von Bord des Luftschiffes aus, ob sich die Menschen an die Regeln zur Eindämmung des Coronavirus halten.

In den Verwaltungsstäben kam daraufhin die Idee auf, die Flüge mit dem Zeppelin NT auch zur Unterstützung der Polizei einzusetzen. Der Zeppelin wird deshalb am Osterwochenende mit Polizistinnen und Polizisten an Bord unterwegs sein, um sich einen Überblick über die Einhaltung der Corona-Verordnung zu verschaffen. Auf die Einhaltung der Abstandsregeln wird an Bord ebenfalls geachtet.
Nach Angaben des Ravensburger Polizeipräsidiums können die Beamten aus dieser Höhe Menschengruppen im öffentlichen Raum besser erkennen als vom Streifenwagen aus. Zudem eigne sich der Zeppelin NT wegen seines leisen Flugs besonders für eine derartige Mission, hieß es kürzlich in einer Mitteilung.

Verstöße sind kein Kavaliersdelikt
Verstöße gegen die Coronavirus-Verordnung seien kein Kavaliersdelikt, sondern das genaue Gegenteil, teilte ein Polizeisprecher mit. „Deshalb gilt es jetzt, alle Register zu ziehen. Genau das tun wir, und zwar von A wie Abstand bis Z wie Zeppelin.“ Dabei werde selbstverständlich die Privatsphäre der Menschen respektiert. "Wir fliegen zumeist in etwa 300 Metern Höhe und fertigen keine Detailaufnahmen in private Bereiche hinein, sondern fokussieren uns auf das Erkennen von Menschengruppierungen. Niemand muss sich sorgen, dass wir den Leuten „auf den Teller schauen".“
12.04.2020, Tarja Prüss, vorarlberg.ORF.at
Polizei ahndet CoV-Verstöße per Zeppelin
 

Geist

Worte im Dunkel
Mitarbeiter
#2
Schon ein eigenartiger Gedanke – schließlich kann mit dieser Methode ja auch nur ein kleiner Ausschnitt der Bevölkerung von oben betrachtet werden. Und dafür so einen Aufwand mit Luftschiff und sechs Mann Besatzung? Ich würde da lieber weiterhin auf die Vernunft der Bevölkerung vertrauen, die ja eh recht hoch ist, wie die Zahlen belegen. Und wenn wirklich Partys gefeiert werden, dann dauert's nicht lange, bis ein Nachbar sowieso die Polizei ruft.
 
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