Bergung von Flugzeugen WK II im ewigen Eis?

SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#1
Inforadio, Berlin, 24.02.2005, 10:45 Uhr

Flieger im Eis

Eine eiskalte Geschichte hat Dieter Hermann zu erzählen. Der Berliner Journalist und Hobby-Pilot will sieben Lockheed-Kampfflugzeuge der US-Air-Force aus grönländischem Eis bergen.

Seit 1942 liegen die dort, mittlerweile unter einer 100 Meter dicken Schicht gepressten Schnees verborgen. Um sie rauszuschweißen und hochzuholen braucht er dutzende Helfer aus Berlin und Brandenburg. Als Belohnung locken Abenteuer und kalte Füße.

Michael Castritius über ein cooles Thema im Gespräch mit Dieter Hermann.
Quelle: http://www2.inforadio.de/radiotoread.do?subpage=null&command=detailview&dataid=16308
 
#2
Das ist aber eine uralte Geschichte! Meines Wissens sind in den 80er Jahren von Amerikanern eine oder zwei P-38 Lightning geborgen worden. Diese Maschinen waren noch so intakt, daßß man daraus wieder fliegende Maschinen machen konnte. Die anderen, die dort noch liegen, sind durch die Gletscherbewegung oder Eisbewegung so schwer zerstört, daß sich eine Bergung nicht mehr lohnte.
Darüber gab es in der Flug Revue mal einen Artikel. Wie gesagt muss so Anfang der 80er gewesen sein...

Habe zwischendurch mal schnell gegoogelt (P-38 Greenland), da kommen jede Menge Informationen.

Gruss

Andreas
 

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SuR

... wie immer keine Zeit ...
Mitarbeiter
#3
Ich hab´ da gestern Abend einen Jingle zu der Sendung gehört.

Der will sich mit "beheizbaren umgedrehten Hundehütten" bis auf 300 Fuß nach unten schmelzen, und dann die Dinger mit Dampfstrahler freilegen und bergen.

Klang alles sehr abgedreht... :huch
 

cerberus9

Well-Known Member
#4
Die Geschichte der Flugzeuge und der Bergung der P38 ist in Buchform erhältlich. Super Photos und auch die Bergungstechnik inkl. aller Schwierigkeiten ist sehr gut beschrieben.


Cerberus9
 
S

Sauerländer

Nicht mehr aktiv
#7
Da gab es vor vielen Jahren mal ein Bericht im Fernsehen.

Da ging es auch um die Bergung von Flugzeugen die,

im ewigen Eis notgelandet sind.

Wenn ich mich recht erinnere waren das Deutsche.

Das Bergungsteam hatte mit einem, ja wie soll ich das beschreiben.

Jeder kennt doch ein Senklot, so wie es die Maurer etc. verwenden.

Also die Form war so wie ein Senklot, hatte aber einen Durchmesser von 2 Meter oder sogar etwas mehr.

Außen um dieses Teil verliefen Leitungen, in denen eine warme Flüssigkeit zirkulierte.

Durch das eigen Gewicht und das schmelzen des Eises sank es langsam nach unten.

Die Flugzeuge waren auch viele Meter unter dem Eis begraben, zwar keine 100 Meter aber doch schon eine beachtliches Stück.

Der Vorgang bis die Flugzeuge erreicht wurden dauerte sehr lange.

Von den Flugzeugen wurden allerdings nur einige wenige Bruchstücke geborgen, da die Maschinen vom Gewicht des Eises zerquetscht wurden.

Wie schon gesagt, der Bericht lief vor vielen Jahren (10 - 15 Jahre).

Wo genau das war kann ich leider nicht sagen.

Kann sich noch jemand an diesen Bericht erinnern :fragend
 
S

Sumpfding

Nicht mehr aktiv
#8
An den Bericht weniger, nur an eine Sache aus der Zeit, daß man in einem See in Nordskandinavien mehrere JU 52 gefunden und geborgen hatte. Diese waren im 2. WK dort auf einer Eisfläche notgelandet und kurze Zeit später eingebrochen. Das Wasser in der Tiefe des Sees soll so kalt gewesen sein, daß die Flugzeuge nahezu konserviert wurden und dementsprechend gut erhalten waren.
 
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