Purkersdorf, Rudolfshöhe
RUDOLFSHÖHE (Gelber Berg) 472 m hoch. Der in Mayerling tragisch aus dem Leben geschiedene Kronprinz Rudolf und der früh verstorbene Sohn des Bürgermeisters Karl Kurz waren für die Namensgebung bestimmend. Der Gipfel trug schon früher eine Warte, die 1861 mit viel Musik, Volksfest und Festzug - etwa 3000 Menschen sollen daran teilgenommen haben - eröffnet wurde. Sie hieß damals „Aussichts-Tribüne auf dem Gelben Berg“. Im Jahre 1869 schrieb Dr. Alois Fuka im „Büchlein über Purkersdorf und seine Umgebun“ über die herrliche Aussicht von der gemauerten Tribüne auf der Rudolfshöhe. Die Aussichtswarte verfiel nach dem Ersten Weltkrieg. Nur noch der Sockel war vorhanden. Eine Erneuerung der Warte hat der Verein Naturpark Sandstein-Wienerwald im Jahre 1977 beschlossen. Die Baukommission fand am 15.3.1977 statt. Das Stahlbetonfundament wurde noch im gleichen Jahr hergestellt. Die imposante Warte ist ein imprägniertes Holzbauwerk mit einer Eternitüberdachung. Gesamthöhe: 28,50 m, oberste Plattform 26 m, 9 Etagen zu je 14 Stufen. Verbrauchtes Material: 85 Kubikmeter Stahlbeton, 3.500 kg Stahl, 85 Kubikmeter Kantholz, 15 Kubikmeter Pfosten und Bretter und 2.800 Liter Holzschutz für den Anstrich. Der Standort ist ein Grundstück der Stadt Wien, das von der Mag. Abt. 49 (Forst und Landwirtschaftsbetrieb) verwaltet wird. Die feierliche Übergabe der Warte an die Öffentlichkeit fand am 22.4.1978 statt.
Quelle: Axmann, Purkersdorf von A bis Z, 1980
Da die Rudolfshöhe schon sehr verwachsen ist, kann man die Warte am besten im Winter fotografieren.
Soundy