"Alte Strassenwalze" in Pfaffstätten vom Hüttenwerk Weiherhammer

Bunker Ratte

Well-Known Member
#1
Bei der Durchfahrt in der Gegend, konnte ich diese Strassenwalze in der Nähe eines Kreisverkehrs entdecken wo sich auch eine Niederlassung der Porr befindet. Leider konnnte ich keine aufschlußreichen technischen Hinweise ausfindig machen über die Walze. Eventuell hat hier jemand technische Hinweise dazu?

in Wiki ist zu lesen über das Eisenwerk Weiherhammer: jedoch keine Detailangaben zum Thema Strassenwalzen.

1840 wurde begonnen, das Werk mit Torf zu beheizen. Es stellte sich heraus, dass trockener und gepresster Torf die Holzkohle gut ersetzen konnte. Am 1. Juli 1840 wurde mit dem Bau eines Walzwerkes begonnen, da die Nachfrage nach Eisenbahnschienen nicht mehr durch das gehämmerte Eisen bewältigt werden konnte. Eine weitere Umstellung war die Verhüttung des Eisens mittels Koks aus Steinkohle aus dem Ruhrgebiet um 1850. Während diese Neuerung das Aus für viele Werke in der Oberpfalz bedeutete, konnte Weihergut mit den Neuerungen Schritte halten. Hier wurden zwei Kupolöfen errichtet, mit denen Roheisen und Eisenschrott verarbeitet werden konnten. 1864 meldete der Hüttenmeister Georg Mayr einen Roheisenvorrat von 24 000 Zentnern, der von zwei Hochöfen produziert worden war. 1875 errichtete die Ostbahngesellschaft die Strecke von Weiden über Weiherhammer nach Nürnberg. Nun konnten auch die logistischen Probleme hinsichtlich der Zulieferung von Roheisen und Koks bewältigt werden.
1882 wurde die Erzverhüttung eingestellt und die beiden Hochöfen abgerissen. 1890 stellten auch die beiden Hammerhütten ihren Betrieb ein. Das bedeutete aber keineswegs das Ende des Werkes, denn die Eisengießerei und die Schlosserei waren weiter in Betrieb. 1913 waren sogar 268 Beschäftigte in dem Werk, 1933 waren es dann 800 Mann. Hergestellt wurden nun Lokomotiventeile, Wanderroste, Straßenwalzen, Müllereimaschinen und Maschinenteile aller Art.

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