Alte Kanzlei...

josef

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#1
Kanzleirat, Oberrevident oder Oberbuchhalter...

Ein Raum im "Industrieviertelmuseum Wiener Neustadt" ist als Büro im Stil der Nachkriegszeit eingerichtet, in dem der Herr "Kanzleivorstand" noch mit den typischen "Ärmelschonern" residiert:

(Aufnahmen vom 15.07.2016)

Der Schreibtisch wirkt mangels fehlender Präsentationsflächen ein wenig überladen ;)
 

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josef

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#2
Unter den ausgestellten historischen Büromaschinen befindet sich ein besonderes "mechanisches Hilfsmittel" der damaligen Zeit, nämlich ein "Rechenschieber"! Dieses Relikt aus der "vordigitalen" Zeit dürfte vielen jungen Usern schon unbekannt sein :D

Dazu fällt mir eine "Schnurre" aus meiner frühen Arbeitswelt ein, die damals so kursierte:
Bei der Fragestellung: Wieviel ist 6,7493 x 4 ?

Erhält man folgende Antworten:
Hauptschüler oder Mittelschüler der Unterstufe: 26,9972
Kaufmann: 26,80 im Einkauf, 27,20 im Verkauf
und vom Techniker nach Gebrauch des Rechenschiebers: Der Ergebnisstrich auf der Anzeige steht knapp hinter 2699, ergibt also aufgerundet 27
:rolleyes:
 

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josef

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#3
In der Schreibmaschinen-Sammlung befindet sich auch ein interessantes Exemplar einer

"Zeiger- oder Index-Schreibmaschine" (um 1930):
Bei dieser Art von Schreibmaschinen wird mit einem Zeiger auf einem Index der Buchstabe ausgewählt und anschließend mit einer eigenen Taste oder Hebel angeschlagen. Konstruktionsbedingt hatten die meisten Zeigermaschinen als Typenträger eine Typenwalze (Crown), einen Typenzylinder (Mignon) oder ein Typenrad (Victor). Durch den Wegfall der aufwendigen Typenhebelmechanik konnten diese Maschinen sehr günstig angeboten werden und wurden vor allem im Privatbereich eingesetzt.

Ein Spezialfall ist die Schweizer Maschine Saturn, die nach dem Velograph 1897 auf den Markt kam. Diese Maschine ist mit Typenhebeln ausgestattet (Unteraufschlag), die Auswahl des betreffenden Buchstabens erfolgt über einen Index.

Schon 1903 kam mit der Blickensderfer Electric ein Vorläufer der Kugelkopfschreibmaschine auf den Markt. Allerdings hatte sie noch keinen Kugelkopf, sondern einen der Zeigerschreibmaschine vergleichbaren Typenzylinder, der mit Tasten eines regulären Tastaturfeldes elektromechanisch gedreht und in drei Ebenen ausgerichtet wurde (je Tastenreihe eine Ebene, je drei untereinanderliegende Tasten ein gleicher Drehwinkel). Allerdings war diese Maschine kein kommerzieller Erfolg. Trotzdem war sie für ihre Zeit eine Meisterleistung der Ingenieurskunst.
(Auszug aus "Wiki-Beitrag über Schreibmaschinen")
 

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josef

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#4
Einige weitere alte Büromaschinen:

1. - 3. Mechanische Schreibmaschinen
4. - 5. Mechanische Rechenmaschinen mit Kurbelantrieb
6. - 7. Elektrische Rechenmaschinen mit mechanischem Rechenwerk
8. Fernschreiber
 

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