2 Pavillons des ehemaligen "Otto-Wagner-Spitals" werden als Muster für die Gesamtanlage renoviert

josef

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#1
Spital wird Uni: Umbau für CEU-Betrieb
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Aus einem Teil des Otto-Wagner-Spitals wird in den kommenden Jahren eine Universität. Der Lehrbetrieb der Central European University (CEU) soll 2025 starten. Nun wurde mit den Vorarbeiten für die umfangreiche Sanierung begonnen – mit einem Stück Fassade.
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Das Otto-Wagner-Spital besteht aus zahlreichen Pavillons. Weil diese über 120 Jahre alt sind, stehen sie unter Denkmalschutz und können nicht ohne weiteres saniert werden. Das äußere Erscheinungsbild muss erhalten bleiben, und auch bei der Restauration der Fenster müssen Vorgaben des Bundesdenkmalamtes beachtet werden. Die beiden Pavillons „W“ und „24“ dienen deshalb als Pilotprojekte für die Sanierung, so die Wiener Standortentwicklung GmbH.

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Ein zukünftiger Lageplan des Otto-Wagner-Areals

Die beiden Pavillons werden vom Spital schon jetzt nicht mehr genutzt und sollen zu Unterkünften für Studierende der CEU umgebaut werden. Momentan arbeiten Konsulentinnen und Konsulenten an einem kleinen Teilstück der Fassade des Pavillon 24. Die Fassade wird gereinigt, stabilisiert und es wird auch schon etwas Farbe aufgetragen. Alle Verfahren werden laut Wiener Standortentwicklung eng mit dem Bundesdenkmalamt abgestimmt.

Sanierung ab 2023
Im September soll die Musterfassade fertig sein. Die Methoden, denen das Bundesdenkmalamt zustimmt, sollen in weiterer Folge auf die gesamte Fassade angewandt werden. Die vollständige Sanierung der Pavillons beginnt aber nicht vor 2023, sagte ein Sprecher der Wiener Standortentwicklung gegenüber Radio Wien. Die Generalplanung sei gerade erst vergeben worden, das dauere jetzt eine Weile. Die Pavillons seien schließlich in der Vergangenheit ganz anders genutzt worden, so der Sprecher.

Klinik Penzing siedelt schrittweise um
Und auch für diese Sanierungsarbeiten braucht laut der Standortentwicklung es weitere Abstimmungen mit dem Bundesdenkmalamt. Die Fassadengestaltung müsse in die Generalplanung einfließen. Deshalb habe man jetzt schon begonnen, an der Musterfassade zu arbeiten.

Momentan ist aber ohnehin noch die Klink Penzing (vormals Otto-Wagner-Spital) des Wiener Gesundheitsverbunds in den anderen Gebäuden angesiedelt. In den nächsten Jahren wird sie Stück für Stück umziehen. Die Pavillons gehen dann in den Besitz der Wien Holding über – zu der die Wiener Standortentwicklung gehört – und werden für den Betrieb der Central European University restauriert und adaptiert.

Gelände bleibt öffentlich zugänglich
Die Universität des ungarischen Investors George Soros wird im Wintersemester 2025/26 den Lehrbetrieb auf dem Otto-Wagner-Areal aufnehmen. Das ist seit vergangenem Jahr offiziell bekannt. Damit wird die CEU die 16. österreichische Privatuniversität. Auch wenn der Universitätsbetrieb begonnen hat, wird das Gelände öffentlich zugänglich bleiben.
14.08.2021, red, wien.ORF.at
Spital wird Uni: Umbau für CEU-Betrieb
 

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#2
Viele neue Pläne für Otto-Wagner-Areal
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Nachdem die Central European University (CEU), die auf das Otto-Wagner-Areal in Penzing übersiedeln hätte sollen, vor einem Jahr dem Umzug überraschend eine Absage erteilt hat, gibt es nun neue Nutzungspläne und Visualisierungen für das Gelände.
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Das Otto-Wagner-Areal auf der Baumgartner Höhe soll zu einem Kultur-, Wissenschafts- und Bildungsstandort in der Stadt werden. 34 Jugendstilgebäude warten auf eine Wiederbelebung – umgeben von riesigen Parkflächen und historischem Baumbestand. Seit Kurzem gibt es Visualisierungen, wie es dort in Zukunft aussehen könnte.

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Es gibt erste Visualisierungen, wie es auf dem Otto-Wagner-Areal künftig aussehen soll
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Viele Gebäude des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals sollen in Zukunft als Unistandort genutzt werden
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Das Jugendstiltheater wird schon vielfach genutzt


„Mit zwei Universitäten im Gespräch“
Die Gebäude des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals sollen – auch nach der Absage der CEU – in Zukunft als Unistandort genutzt werden. „Wir sind momentan mit zwei Universitäten bezüglich der endgültigen Nutzung im Gespräch. Der Begriff Campus bietet sich an, es sind ja 88 Prozent des Areals auch Freiraum, und nur zwölf Prozent sind wirklich verbaut“, sagte Susanne Schicker von der Stabsstelle Wissenschaft, Bildung, Kultur der Wiener Standortentwicklung GmbH (WSE) gegenüber „Wien heute“.

Das Grundstück – ein Drittel der Fläche des achten Bezirks – steht im Eigentum der Stadt, deren Tochter – die Wiener Standortentwicklung Gmbh – arbeitet aktuell ein Gesamtnutzungskonzept aus. Vorgesehen ist hier in Zukunft vor allem auch ein reger Kulturbetrieb.

Kulturelle Spielstätten
„Das Jugendstiltheater, das schon bekannt ist und vielfach genutzt worden ist, wird sicher revitalisiert werden und sicher im Eigentum der Stadt Wien bleiben und von großen Häusern in der Stadt bespielt werden“, so Schicker weiter. Bereits jetzt werden die Gebäude als kulturelle Spielstätte zwischengenutzt. Im September fand etwa die Kunstmesse Parallel Vienna statt, auch die Wiener Festwochen und andere Opernaufführungen sind zu Gast.

Clubbings in ehemaliger Küche
Die weiteren Zukunftspläne: Die ehemalige Küche auf dem Areal soll als Clubbing- und Veranstaltungslocation etabliert werden. 500 Besucherinnen und Besucher hätten Platz, heißt es. Bereits fix ist der Pavillon 15 als neuer Standort des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DÖW). Bevor hier aber der Einzug erfolgt, soll ab Ende nächsten Jahres Zug um Zug die technische Infrastruktur erneuert werden.
„Wir wollen weg von den nicht erneuerbaren Wärme- und Kältequellen und setzen sehr stark auf Geothermie und auf Photovoltaik. Auch das ist mit dem Denkmalamt schon vorabgestimmt, dass wir auf den Dächern Photovoltaikanlagen errichten können“, sagte Markus Zoller, Technischer WSE-Geschäftsführer.

Neues Verkehrs- und Gastrokonzept
Auf Klimafreundlichkeit will man auch beim Verkehrskonzept setzen. Es gebe ein sehr verkehrsreduziertes Konzept, was den Individualverkehr angeht, erklärte Zoller: „Wir setzen auf E-Mobilität, auf kleinteilige, aber gemeinschaftliche Mobilität.“ Verkehr ist das eine, Versorgung das andere: „Das Gebiet ist unterversorgt aktuell, es wird nicht nur ein Gastrokonzept geben, sondern auch ein Nahversorgungskonzept“, kündigte Schicker an.
Bereits jetzt gibt es auf dem Areal einen Foodtruck, nächstes Jahr soll das gastronomische Angebot vorerst um Pop-up-Lokale erweitert werden. Die Umgestaltungspläne für das Areal seien mit den Vorgaben aus dem Mediationsverfahren, das es einst mit den Anrainern gab, konform, wird von Projektentwicklerseite betont. Erste Vorhaben am Otto-Wagner-Areal sollen im Gemeinderat bis Ende des Jahres behandelt werden.
25.09.2023, red, wien.ORF.at
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#3
Nutzung für Otto-Wagner-Areal gesucht
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Die Nachnutzung des Otto-Wagner-Areals am Steinhof in Wien-Penzing ist weiter offen. Geplant ist von der Stadt ein Wissenschafts-, Kultur- und Bildungsstandort. Erste Mieter gibt es bereits. Eine Bürgerinitiative sieht unterdessen eine „letzte Chance“ für die Nachnutzung.
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Zwei der insgesamt 34 Pavillons in der Kernzone des Otto-Wagner-Areals sind fix vergeben: Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands (DÖW) wird in den Pavillon 15 ziehen. Im Pavillon 18 entsteht ein Atelierhaus für bis zu 100 Künstlerinnen und Künstler. In beiden Fällen müssen die Gebäude aber noch saniert werden.

Verhandlungen für zwölf Pavillons
Für die Nutzung von zwölf weiteren Pavillons befinde man sich bereits in konkreten Verhandlungen, heißt es von der Wiener Stadtentwicklung. Dabei handle es sich vor allem um Bildungseinrichtungen. Das Otto-Wagner-Areal könnte also trotz der Absage der Central European University (CEU) noch zum Universitätsstandort werden. Zuletzt hieß es, dass man mit zwei Universitäten im Gespräch sei.

Das Grundstück steht im Eigentum der Stadt, deren Tochter – die Wiener Standortentwicklung GmbH – arbeitet aktuell ein Gesamtnutzungskonzept aus. Doch auch bis es so weit ist, stehen nicht alle Gebäude leer: Der Samariterbund und die Caritas nutzen zwei der Pavillons als Winterquartiere für Obdachlose.
Bürgerinitiative übt Kritik
Nicht zufrieden ist hingegen eine Bürgerinitiative. Sie übt vor allem daran Kritik, dass das östlich gelegene Wirtschaftsareal für Mietwohnungen genützt wird. Die GESIBA hat dort Wohnungen errichtet. Die Initiative will das Otto-Wagner-Areal als Gesamtareal betrachtet sehen. Für Pavillons sollen nur zeitlich begrenzte Nutzungsrechte vergeben werden. Genaue Details soll es bei einer Pressekonferenz am Mittwochvormittag geben.
29.11.2023, red, wien.ORF.at

Nutzung für Otto-Wagner-Areal gesucht
 
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