Bald "Lithium"-Abbau auf der Koralm?
Das vermutlich europaweit größte Vorkommen von Lithium gibt es auf der Koralm. Durch die gestiegenen Rohstoff-Preise könnte sich der Abbau bald lohnen - eine australische Firma hat bereits Interesse bekundet.
18 Millionen Tonnen Erz: Abbau völlig offen
Das Leichtmetall "Lithium" wird bei der Akkuproduktion für Mobiltelefone und Computer, aber auch als Speichermedium bei Elektroautos verwendet. Ob in Kärnten deshalb bald wieder Bergbau betrieben wird, ist aus heutiger Sicht aber völlig offen. Fast die Hälfte der Lithium-Weltproduktion stammt derzeit aus Salzseen in Chile. Ein Untertag-Abbau des seltenen Leichtmetalls in Kärnten war bisher nicht rentabel.
"Jetzt aber könnte sich das ändern, vor allem in Hinblick auf die Zukunft der Elektromobilität und solcher Dinge, für die Lithium gebraucht wird", so Andreas Henckel Donnersmark von der Kärntner Montangesellschaft, die die Schürfrechte besitzt.
"East-Coast-Minerals" zeigt Interesse
In der Lagerstätte wurden 18 Millionen Tonnen Erz mit einem Gehalt von 1,6 Prozent Lithiumoxid nachgewiesen - weitere zehn Millionen Tonnen werden vermutet. Die hohen Preise auf dem Rohstoff-Sektor haben die Aufmerksamkeit der australischen Bergbau-Gesellschaft "East-Coast-Minerals" auf das Metall-Vorkommen in Kärnten gelenkt. "East-Coast Minerals" will 80 Prozent der Schürfrechte erwerben - zu einem Preis von knapp zehn Millionen Euro.
"Von Verkauf zu reden wäre verfrüht"
Abgewickelt werden soll der Deal zwischen Kärnten und Australien bis Ende Mai über eine Firma mit Sitz in Dubai, mit der auch schon eine entsprechende Rahmenvereinbarung abgeschlossen worden sein soll.
Andreas Henckel Donnersmark bestätigte gegenüber dem ORF zwar Gespräche mit Interessenten, von einem Verkauf der Schürfrechte zu sprechen wäre jedoch verfrüht, so Henckel Donnersmark. "Richtig ist, dass wir am 27. Jänner eine Vereinbarung abgeschlossen haben, die der Firma nichts anderes als das exklusive Recht einräumt, innerhalb einer festgelegten Frist alle notwendigen Parameter in Zusammenhang mit diesem Lithium auf der Weinebene zu prüfen".
"Lithium"-Bedarf steigt weltweit an
Der Bedarf an Lithium dürfte jedenfalls weltweit stark ansteigen. Automobilindustrie, Mobiltelefonhersteller und Solarenergiefirmen benötigen leichte langlebige Batterien und Akkus.
Profit muss Kärnten zu Gute kommen
Für SPÖ-Umwelt- und Energiereferentin Beate Prettner ist in diesem Zusammenhang klar: "Das Kärntner Lithium und der daraus zu erwirtschaftende Profit muss Kärnten zu Gute kommen – ein Ausverkauf des wertvollen Rohstoffes wäre kontraproduktiv". ÖVP-LR Josef Martinz und Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) hätten sicherzustellen, dass das Lithium-Vorkommen nicht verschleudert werde.
Das vermutlich europaweit größte Vorkommen von Lithium gibt es auf der Koralm. Durch die gestiegenen Rohstoff-Preise könnte sich der Abbau bald lohnen - eine australische Firma hat bereits Interesse bekundet.
18 Millionen Tonnen Erz: Abbau völlig offen
Das Leichtmetall "Lithium" wird bei der Akkuproduktion für Mobiltelefone und Computer, aber auch als Speichermedium bei Elektroautos verwendet. Ob in Kärnten deshalb bald wieder Bergbau betrieben wird, ist aus heutiger Sicht aber völlig offen. Fast die Hälfte der Lithium-Weltproduktion stammt derzeit aus Salzseen in Chile. Ein Untertag-Abbau des seltenen Leichtmetalls in Kärnten war bisher nicht rentabel.
"Jetzt aber könnte sich das ändern, vor allem in Hinblick auf die Zukunft der Elektromobilität und solcher Dinge, für die Lithium gebraucht wird", so Andreas Henckel Donnersmark von der Kärntner Montangesellschaft, die die Schürfrechte besitzt.
"East-Coast-Minerals" zeigt Interesse
In der Lagerstätte wurden 18 Millionen Tonnen Erz mit einem Gehalt von 1,6 Prozent Lithiumoxid nachgewiesen - weitere zehn Millionen Tonnen werden vermutet. Die hohen Preise auf dem Rohstoff-Sektor haben die Aufmerksamkeit der australischen Bergbau-Gesellschaft "East-Coast-Minerals" auf das Metall-Vorkommen in Kärnten gelenkt. "East-Coast Minerals" will 80 Prozent der Schürfrechte erwerben - zu einem Preis von knapp zehn Millionen Euro.
"Von Verkauf zu reden wäre verfrüht"
Abgewickelt werden soll der Deal zwischen Kärnten und Australien bis Ende Mai über eine Firma mit Sitz in Dubai, mit der auch schon eine entsprechende Rahmenvereinbarung abgeschlossen worden sein soll.
Andreas Henckel Donnersmark bestätigte gegenüber dem ORF zwar Gespräche mit Interessenten, von einem Verkauf der Schürfrechte zu sprechen wäre jedoch verfrüht, so Henckel Donnersmark. "Richtig ist, dass wir am 27. Jänner eine Vereinbarung abgeschlossen haben, die der Firma nichts anderes als das exklusive Recht einräumt, innerhalb einer festgelegten Frist alle notwendigen Parameter in Zusammenhang mit diesem Lithium auf der Weinebene zu prüfen".
"Lithium"-Bedarf steigt weltweit an
Der Bedarf an Lithium dürfte jedenfalls weltweit stark ansteigen. Automobilindustrie, Mobiltelefonhersteller und Solarenergiefirmen benötigen leichte langlebige Batterien und Akkus.
Profit muss Kärnten zu Gute kommen
Für SPÖ-Umwelt- und Energiereferentin Beate Prettner ist in diesem Zusammenhang klar: "Das Kärntner Lithium und der daraus zu erwirtschaftende Profit muss Kärnten zu Gute kommen – ein Ausverkauf des wertvollen Rohstoffes wäre kontraproduktiv". ÖVP-LR Josef Martinz und Landeshauptmann Gerhard Dörfler (FPK) hätten sicherzustellen, dass das Lithium-Vorkommen nicht verschleudert werde.