Rollfähre Spitz-Arnsdorf
Als ersten Beitrag bringe ich einen kleinen Bericht über die
Rollfähre Spitz – Arnsdorf:
Zuerst etwas zum umweltschonenden Antrieb von Rollfähren:
Bei den Rollfähren wird als Antriebsenergie die Strömung des Fließwassers genutzt. Dazu ist ein
fixes Tragseil über den Strom gespannt, welches auf Masten an den beiden Uferseiten befestigt ist. Die Fähre hängt an einem „
Gierseil“, welches mit
Seilrollen am Tragseil eingehängt ist. Der Schiffskörper der Fähre wird durch Veränderung des Anstellwinkels der Ruder schräg zur Fließrichtung gebracht und wird so, am Gierseil bzw. Tragseil hängend, durch die
Kraft der Strömung bewegt…
Dazu Fotos v. 13.05.2013 – Teil 1:
1. Anlegestelle der Fähre am linken Donauufer in Spitz, Blickrichtung flussabwärts.
2. Anlegestelle der Fähre am rechten Ufer bei Arnsdorf.
3. Das Fährendeck ist auf 2 Schiffskörper aufgebaut.
4. Der Mast für das fixe Tragseil am Spitzer Ufer, Blickrichtung stromaufwärts. Links der Bildmitte ist das auf Rollen am Tragseil laufende Gierseil zu erkennen, an dem die Fähre hängt.
Noch ein Hinweis: Am Bild ist oberhalb der Landungsbrücke des Schiffsanlegesteges der stillgelegte Steinbruch zu erkennen, in dem sich während des Krieges die Kleinraffinerieanlage
"Ofen XV und XVI" befand.
5. Nochmals das fixe Tragseil mit der Seilrolle des Gierseils.
6. Windeneinrichtung am Fährdeck für das Gierseil. Damit kann die Länge des Gierseils verändert werden. Bei der Abfahrt vom Landesteg wird die Seillänge vergrößert, damit die Fähre ins Fließwasser und damit in die Kraft der Strömung kommt.