ORF-Bericht über die Auslöschung von Spuren aus der Vergangenheit Hitlers

josef

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#1
Mittwoch Abend sind die zahlreichen Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag des "Anschlusses" Österreichs an Hitler-Deutschland mit einer "langen Nacht des Schweigens" am Wiener Heldenplatz zu Ende gegangen. Der ORF gestaltete eine Reihe von Sendungen zu diesen denkwürdigen Tagen, so wurde z.B. auch über die Auslöschung von Spuren von Hitlers Vergangenheit in Wien und seiner Ahnen im Waldviertel berichtet:

Spurenbeseitigung nach dem "Anschluss"
Nur Stunden nach dem "Anschluss" im März 1938 hat das Schreckensregime der Nazis in Österreich begonnen. Hitler selbst hatte allerdings gleichzeitig auch noch andere Pläne. Die letzten Spuren seines Scheiterns als Gelegenheitsarbeiter und Postkartenmaler in den Wiener Jahren 1907 bis 1913 sollten verwischt werden. So tauchte noch am Tag des "Anschlusses" bei einem Drogisten die Gestapo auf. Hitler hatte für das Geschäft kleine Werbezeichnungen angefertigt, als "Führer" wollte er mit dem Fußpuder "Teddy" aber nichts mehr zu tun haben.

Scheitern verschleiert
Sofort nach dem "Anschluss" versuchte Hitler, Beweise aus seiner Wiener Zeit verschwinden zu lassen.Zweimal war er von der Akademie der Bildenden Künste abgelehnt worden, sein Leben bestritt er - neben einer Waisenrente - durch Gelegenheitsjobs und den Verkauf selbst gemalter Bilder und Postkarten und er wohnte zeitweise in einem Obdachlosenasyl und in einem Männerwohnheim.

Adolf Hitlers Wiener Jahre von 1907 bis 1913 waren vom Scheitern geprägt. Das weiß man heute erst nach jahrelanger historischer Forschung. Denn Hitler selbst bemühte sich nach besten Kräften, die Spuren von damals zu verwischen.

"Wiener Leidensjahre"
Nie hatte er seine kärgliche Vergangenheit in Linz und Wien erwähnt, wie sie etwa von der Historikerin Brigitte Hamann in "Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators" ausführlich dargestellt wurde. Hamann weist auch darauf hin, wie gründlich Hitler die Spuren seiner Vergangenheit beseitigt hatte.

Suche nach Beweisen gleich nach "Anschluss"
Hitler selbst schreibt zwar in "Mein Kampf" von den "Wiener Lehr- und Leidensjahren"; etwa über das Männerwohnheim Meldemannstraße, in dem er länger wohnte, findet sich freilich nichts. Praktisch gleichzeitig mit dem Start des mörderischen Terrorregimes versuchte auch Hitler wenige Stunden nach dem "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland, weitere Beweise seines Wirkens in Wien über 25 Jahre zuvor zu vernichten.
Wären die Ereignisse im März 1938 nicht so dramatisch und schrecklich, könnte man die Anekdote, die der Kabarettist Georg Kreisler unter anderem in seiner Autobiografie "Gibt es gar nicht" erzählt, fast als humoristisch einstufen.

Zeichnungen für Fußpuder "Teddy"
Kreislers Onkel, der jüdische Drogeriebesitzer Julius Hochberg, hatte sich mit seiner Erfindung des Puders "Teddy" gegen Fußschweiß einen Namen gemacht. Er engagierte arbeitslose Grafiker, die für das Fußpulver Werbezeichnungen und Sprüche wie "Wer Teddy benützt, niemals schwitzt" beisteuerten. Und einer von ihnen war ausgerechnet ein "Künstler" aus Braunau am Inn. Noch am Tage des "Anschlusses" stand die Gestapo vor der Tür Hochbergs und verlangte diese Zeichnungen, erzählt Kreisler. Sie hätten auch die Wohnung gründlich durchsucht, sie aber nicht gefunden: Hochberg hatte sie zuvor schon weggebracht.

Truppenübungsplatz in Region der Vorfahren
Die Auslöschung seiner Vergangenheit kurz nach dem "Anschluss" zeigt auch das Beispiel des heutigen Truppenübungsplatzes Allentsteig in Niederösterreich. Etwa 7.000 Menschen wurden innerhalb kürzester Zeit ausgesiedelt, um für die deutsche Wehrmacht einen für mehrere Divisionen geeigneten Truppenübungs- und Schießplatz zu schaffen. Jede Erinnerung an seine einst hier in ärmlichen Verhältnissen lebenden Vorfahren sollte zerstört werden. Die Glorie des "größten Feldherrn aller Zeiten" durfte durch den Hinweis auf das armselige Haus von Großeltern und anderen Verwandten nicht beeinträchtigt werden.
Quelle und mehr zum Thema: http://www.orf.at/080312-22834/index.html

Link zum Tüpl Döllersheim: http://www.geheimprojekte.at/t_allent.html
 

Tom69

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#3
.... so wurde z.B. auch über die Auslöschung von Spuren von Hitlers Vergangenheit in Wien und seiner Ahnen im Waldviertel berichtet:
Wird diese alte - falsche - Geschichte wieder aufgewärmt!

Bereits aus dem Jahr 1936 existieren Pläne des Bundesheeres für die Errichtung eines Truppenübungsplatzes im Waldviertel. Außer dem TÜPl Bruckneudorf existierten nämlich zum damaligen Zeitpunkt nur kleine bzw. Hochgebirgsübungsplätze.

Der Norm der Wehrmacht entsprach, dass in jedem Wehrkreis ein TÜPl für die Ausbildung von gemischten Verbänden, etwa bis zur Stärke zweier InfDiv zur Verfügung stehen sollte.
Für den Wehrkreis XVIII (Oberdonau, Niederdonau, Wien) stand ein derartiger Übungsplatz nicht zur Verfügung.
Bei 1. Überlegungen beabsichtigte die Wehrmacht den TÜPl im Marchfeld zu errichten. Erst nach Hinweisen auf die Bedeutung des Marchfeldes als Kornkammer einigte man sich auf das Waldviertel - ökonomisch vergleichsweise schwach und unbedeutend.
Weiters forderte man ein Gelände möglichst wechselvoll in Form und Bedeckung.

Weitere Punkte, die für die Standortwahl Waldviertel sprachen: verkehrsmäßige Anschließung (Franz-Josephs-Bahn)
geringe landwirtschaftliche Ertragslage
vollständige Fehlen jeglicher Industrie
geringer Anteil an Großgrundbesitz

Zuerst suchte man ostwärts der Linie Krems-Horn, erst im Zuge der Erkundungen vor Ort kam man auf den Raum Döllersheim.

Die Entscheidung wurde allein durch Wehrmachtsdienststellen getroffen - es gibt keinerlei Hinweise auf einen "Führerbefehl"
 

josef

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#5
@Tom69 schreibt:
Wird diese alte - falsche - Geschichte wieder aufgewärmt!
Siehe dazu auch Auszug aus meinem Bericht unter http://www.geheimprojekte.at/t_allent.html :
Der wahre Grund zur Platzwahl dürfte in der relativ dünnen Besiedelung, den schlechten Böden und daraus resultierenden geringen Erträgen der Landwirtschaft, keine Industriebetriebe und den im Winter besonders argen klimatischen Bedingungen (Kältepol) der Gegend, liegen.
Im "Wikipedia" - Beitrag über Allentsteig, dieser bezieht sich großteils,wie auch einige Andere, auf meinen vorgenannten Bericht... wird z.B. auf ein "Kernreaktorprojekt" verwiesen:
Es wurden schon Projekte wie das einer europäischen Universität und einem Kernreaktor für friedliche Zwecke von verschiedenen Zeitungen lanciert.
Auch dies stimmt nicht so! Die Gegend nördlich des Tüpl bei Göpfritz, die sogenannte "Wild", war in den späten 60iger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Errichtung der Teilchenbeschleunigeranlage von CERN, die dann im französisch-schweizer Grenzraum bei Genf gebaut wurde, im Gespräch. Im Waldgebiet der "Wild" war übrigens während des WKII ein Bombenübungsplatz der LW.

Im Zusammenhang mit dem AKW Zwentendorf war dann der Tüpl wieder im Gespräch für ein Atommüll-Endlager...

lg
josef
 
#6
... wird z.B. auf ein "Kernreaktorprojekt" verwiesen: Auch dies stimmt nicht so! Die Gegend nördlich des Tüpl bei Göpfritz, die sogenannte "Wild", war in den späten 60iger Jahren des vorigen Jahrhunderts im Zusammenhang mit der Errichtung der Teilchenbeschleunigeranlage von CERN, die dann im französisch-schweizer Grenzraum bei Genf gebaut wurde, im Gespräch. Im Waldgebiet der "Wild" war übrigens während des WKII ein Bombenübungsplatz der LW.

...das CERN-Projekt ist ja derzeit (08/2008) wieder recht aktuell und fast täglich in den Medien wegen bevorstehender gewaltiger Tests mit dem Teilchenbeschleuniger und ev. daraus resultierenden "schwarzen Löchern".
 
H

Harald 41

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#7
Hallo an Alle; habe da noch was gefunden, und zwar gibt es morgen 23.01.2009 auf RTL 2 ein Doku-Drama "Hitler-Aufstieg des Bösen".
Beginn 20Uhr 15min bis 0Uhr 5min.
Ist sicher interessant anzusehen.:)

LG Harry
 
M

MisterT

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#9
Also,der Film ist ja mal wirklich ein dermaßener Blödsinn.Hollywood eben
Der Film ist wirklich der beste Beweis, das Hollywood einfach nicht in der Lage, oder Willens ist, einen glaubwürdigen Film über die, zweifellos schwärzeste Geschichte der Deutschen zu drehen. Nicht umsonst hat sich der ursprüngliche Berater Ian Kershaw ausdrücklich von diesem Machwerk distanziert.
So viele historische Unwahrheiten/Ungenauigkeiten in so wenig Film zu packen ist schon fast wieder rekordverdächtig.
Wäre Hitler auch nur ansatzweise so gewesen wie in diesem Film dargestellt, hätte er keine 10 Leute auf seine Seite gebracht...was geschichtlich gesehen natürlich besser gewesen wäre.
Für den historisch interessierten Menschen ist der Film wohl eher eine Komödie denn ein Doku-Drama.
 
W

wolfgang

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#10
Das "beste" ist die Szene,in der Hitler im Kornfeld wie ein Irrer um Geli Raubal Kreise zieht.Oder das Gespräch mit dem Journalisten Fritz Gerlach,bei dem ihm,hysterisch kreischend ,die Kuchreste aus dem Mund fallen.

Hätte eigentlich nur noch gefhlt,das er in den Teppich beißt...
 
H

Harald 41

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#12
Danke für Euer Feedback,der Film ist also zu schei..... nagut dann schließe ich mich an dachte der währe gut aber für so einen Müll fast 4 Stunden zu Opfern ist mir zu schade.
Danke noch mal.:danke

LG Harry
 
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