Mittwoch Abend sind die zahlreichen Gedenkfeiern zum 70. Jahrestag des "Anschlusses" Österreichs an Hitler-Deutschland mit einer "langen Nacht des Schweigens" am Wiener Heldenplatz zu Ende gegangen. Der ORF gestaltete eine Reihe von Sendungen zu diesen denkwürdigen Tagen, so wurde z.B. auch über die Auslöschung von Spuren von Hitlers Vergangenheit in Wien und seiner Ahnen im Waldviertel berichtet:
Quelle und mehr zum Thema: http://www.orf.at/080312-22834/index.html
Link zum Tüpl Döllersheim: http://www.geheimprojekte.at/t_allent.html
Spurenbeseitigung nach dem "Anschluss"
Nur Stunden nach dem "Anschluss" im März 1938 hat das Schreckensregime der Nazis in Österreich begonnen. Hitler selbst hatte allerdings gleichzeitig auch noch andere Pläne. Die letzten Spuren seines Scheiterns als Gelegenheitsarbeiter und Postkartenmaler in den Wiener Jahren 1907 bis 1913 sollten verwischt werden. So tauchte noch am Tag des "Anschlusses" bei einem Drogisten die Gestapo auf. Hitler hatte für das Geschäft kleine Werbezeichnungen angefertigt, als "Führer" wollte er mit dem Fußpuder "Teddy" aber nichts mehr zu tun haben.
Scheitern verschleiert
Sofort nach dem "Anschluss" versuchte Hitler, Beweise aus seiner Wiener Zeit verschwinden zu lassen.Zweimal war er von der Akademie der Bildenden Künste abgelehnt worden, sein Leben bestritt er - neben einer Waisenrente - durch Gelegenheitsjobs und den Verkauf selbst gemalter Bilder und Postkarten und er wohnte zeitweise in einem Obdachlosenasyl und in einem Männerwohnheim.
Adolf Hitlers Wiener Jahre von 1907 bis 1913 waren vom Scheitern geprägt. Das weiß man heute erst nach jahrelanger historischer Forschung. Denn Hitler selbst bemühte sich nach besten Kräften, die Spuren von damals zu verwischen.
"Wiener Leidensjahre"
Nie hatte er seine kärgliche Vergangenheit in Linz und Wien erwähnt, wie sie etwa von der Historikerin Brigitte Hamann in "Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators" ausführlich dargestellt wurde. Hamann weist auch darauf hin, wie gründlich Hitler die Spuren seiner Vergangenheit beseitigt hatte.
Suche nach Beweisen gleich nach "Anschluss"
Hitler selbst schreibt zwar in "Mein Kampf" von den "Wiener Lehr- und Leidensjahren"; etwa über das Männerwohnheim Meldemannstraße, in dem er länger wohnte, findet sich freilich nichts. Praktisch gleichzeitig mit dem Start des mörderischen Terrorregimes versuchte auch Hitler wenige Stunden nach dem "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland, weitere Beweise seines Wirkens in Wien über 25 Jahre zuvor zu vernichten.
Wären die Ereignisse im März 1938 nicht so dramatisch und schrecklich, könnte man die Anekdote, die der Kabarettist Georg Kreisler unter anderem in seiner Autobiografie "Gibt es gar nicht" erzählt, fast als humoristisch einstufen.
Zeichnungen für Fußpuder "Teddy"
Kreislers Onkel, der jüdische Drogeriebesitzer Julius Hochberg, hatte sich mit seiner Erfindung des Puders "Teddy" gegen Fußschweiß einen Namen gemacht. Er engagierte arbeitslose Grafiker, die für das Fußpulver Werbezeichnungen und Sprüche wie "Wer Teddy benützt, niemals schwitzt" beisteuerten. Und einer von ihnen war ausgerechnet ein "Künstler" aus Braunau am Inn. Noch am Tage des "Anschlusses" stand die Gestapo vor der Tür Hochbergs und verlangte diese Zeichnungen, erzählt Kreisler. Sie hätten auch die Wohnung gründlich durchsucht, sie aber nicht gefunden: Hochberg hatte sie zuvor schon weggebracht.
Truppenübungsplatz in Region der Vorfahren
Die Auslöschung seiner Vergangenheit kurz nach dem "Anschluss" zeigt auch das Beispiel des heutigen Truppenübungsplatzes Allentsteig in Niederösterreich. Etwa 7.000 Menschen wurden innerhalb kürzester Zeit ausgesiedelt, um für die deutsche Wehrmacht einen für mehrere Divisionen geeigneten Truppenübungs- und Schießplatz zu schaffen. Jede Erinnerung an seine einst hier in ärmlichen Verhältnissen lebenden Vorfahren sollte zerstört werden. Die Glorie des "größten Feldherrn aller Zeiten" durfte durch den Hinweis auf das armselige Haus von Großeltern und anderen Verwandten nicht beeinträchtigt werden.
Nur Stunden nach dem "Anschluss" im März 1938 hat das Schreckensregime der Nazis in Österreich begonnen. Hitler selbst hatte allerdings gleichzeitig auch noch andere Pläne. Die letzten Spuren seines Scheiterns als Gelegenheitsarbeiter und Postkartenmaler in den Wiener Jahren 1907 bis 1913 sollten verwischt werden. So tauchte noch am Tag des "Anschlusses" bei einem Drogisten die Gestapo auf. Hitler hatte für das Geschäft kleine Werbezeichnungen angefertigt, als "Führer" wollte er mit dem Fußpuder "Teddy" aber nichts mehr zu tun haben.
Scheitern verschleiert
Sofort nach dem "Anschluss" versuchte Hitler, Beweise aus seiner Wiener Zeit verschwinden zu lassen.Zweimal war er von der Akademie der Bildenden Künste abgelehnt worden, sein Leben bestritt er - neben einer Waisenrente - durch Gelegenheitsjobs und den Verkauf selbst gemalter Bilder und Postkarten und er wohnte zeitweise in einem Obdachlosenasyl und in einem Männerwohnheim.
Adolf Hitlers Wiener Jahre von 1907 bis 1913 waren vom Scheitern geprägt. Das weiß man heute erst nach jahrelanger historischer Forschung. Denn Hitler selbst bemühte sich nach besten Kräften, die Spuren von damals zu verwischen.
"Wiener Leidensjahre"
Nie hatte er seine kärgliche Vergangenheit in Linz und Wien erwähnt, wie sie etwa von der Historikerin Brigitte Hamann in "Hitlers Wien. Lehrjahre eines Diktators" ausführlich dargestellt wurde. Hamann weist auch darauf hin, wie gründlich Hitler die Spuren seiner Vergangenheit beseitigt hatte.
Suche nach Beweisen gleich nach "Anschluss"
Hitler selbst schreibt zwar in "Mein Kampf" von den "Wiener Lehr- und Leidensjahren"; etwa über das Männerwohnheim Meldemannstraße, in dem er länger wohnte, findet sich freilich nichts. Praktisch gleichzeitig mit dem Start des mörderischen Terrorregimes versuchte auch Hitler wenige Stunden nach dem "Anschluss" Österreichs an Nazi-Deutschland, weitere Beweise seines Wirkens in Wien über 25 Jahre zuvor zu vernichten.
Wären die Ereignisse im März 1938 nicht so dramatisch und schrecklich, könnte man die Anekdote, die der Kabarettist Georg Kreisler unter anderem in seiner Autobiografie "Gibt es gar nicht" erzählt, fast als humoristisch einstufen.
Zeichnungen für Fußpuder "Teddy"
Kreislers Onkel, der jüdische Drogeriebesitzer Julius Hochberg, hatte sich mit seiner Erfindung des Puders "Teddy" gegen Fußschweiß einen Namen gemacht. Er engagierte arbeitslose Grafiker, die für das Fußpulver Werbezeichnungen und Sprüche wie "Wer Teddy benützt, niemals schwitzt" beisteuerten. Und einer von ihnen war ausgerechnet ein "Künstler" aus Braunau am Inn. Noch am Tage des "Anschlusses" stand die Gestapo vor der Tür Hochbergs und verlangte diese Zeichnungen, erzählt Kreisler. Sie hätten auch die Wohnung gründlich durchsucht, sie aber nicht gefunden: Hochberg hatte sie zuvor schon weggebracht.
Truppenübungsplatz in Region der Vorfahren
Die Auslöschung seiner Vergangenheit kurz nach dem "Anschluss" zeigt auch das Beispiel des heutigen Truppenübungsplatzes Allentsteig in Niederösterreich. Etwa 7.000 Menschen wurden innerhalb kürzester Zeit ausgesiedelt, um für die deutsche Wehrmacht einen für mehrere Divisionen geeigneten Truppenübungs- und Schießplatz zu schaffen. Jede Erinnerung an seine einst hier in ärmlichen Verhältnissen lebenden Vorfahren sollte zerstört werden. Die Glorie des "größten Feldherrn aller Zeiten" durfte durch den Hinweis auf das armselige Haus von Großeltern und anderen Verwandten nicht beeinträchtigt werden.
Link zum Tüpl Döllersheim: http://www.geheimprojekte.at/t_allent.html