Höhlenführer für niederösterreichische Höhlen gesucht

josef

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Höhlenführer in ganz Niederösterreich gesucht
Der Nixhöhle in Frankenfels (Bezirk St. Pölten) und vielen weiteren Höhlen in Niederösterreich mangelt es an Höhlenführerinnen und Höhlenführern. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich, nur Interesse ist gefragt.
„Schwindelfrei und einigermaßen fit sollte man schon sein, immerhin geht es bei uns 100 Stufen hin und retour“, sagt Albin Tauber. Er ist Höhlenführer in der Nixhöhle in Frankenfels - und das mit voller Leidenschaft: „Es ist schön, das Wissen über Höhlen zu teilen, mit anderen Menschen darüber zu sprechen und sie in die Welt der Höhlen einzuführen“, sagt er. Immer wieder gebe es Gäste, die er mit seiner Faszination für Höhlen anstecken könne: „Manche Menschen wissen vorher nichts von Höhlen, durch die Führung werden sie zu richtigen Höhlenfreaks.“


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Die Nixhöhle in Frankenfels

Doch die Nixhöhle hat mit einem Mangel an Führern zu kämpfen. Schon länger versucht man, Menschen für eine Tätigkeit als Höhlenführer zu begeistern. „Offenbar ist das Interesse nicht so groß“, bedauert Tauber. Frankenfels sei dabei keine Ausnahme, denn „momentan werden in ganz Niederösterreich überall Höhlenführer gesucht“. Auch in Höhlen wie jener am Ötscher (Bezirk Scheibbs) oder in der Tropfsteinhöhle Alland (Bezirk Baden) würde man sich über Interessenten freuen.

Schwindelfreiheit ist Voraussetzung
Tauber ist schon seit 16 Jahren als Höhlenführer in der Nixhöhle tätig. Neben klassischen Führungen bietet er auch spezielle Kinderführungen mit Geschichten und einem Höhlenquiz oder Themenführungen wie zum Beispiel spezielle Fledermausführungen an. Diese Abwechslung sei „immer wieder spannend“, sagt Tauber.

Für den Zeitaufwand bekommen die Höhlenführerinnen und Höhlenführer eine kleine Entschädigung. Tauber kann sich auch gut vorstellen, dass man sich die Aufgabe zu zweit teilt: „Ich denke da zum Beispiel an ein Pensionistenpaar. Dann kann einer die Führungen machen, und der andere kümmert sich um die Kassa.“

Vorkenntnisse sind laut Tauber nicht nötig. Zur Einschulung gehe man anfangs mit ihm bei den Führungen mit, zusätzlich gebe es ein 14-seitiges Skriptum: „Diese Unterlagen sind alle hier bei uns, und die kann man gerne verwenden“, erklärt Tauber. Neben der Schwindelfreiheit gebe es im Grunde nur eine einzige wichtige Voraussetzung: großes Interesse an Höhlen.

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Publiziert am 27.03.2018
http://noe.orf.at/news/stories/2902520/
 
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