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Fliegerbombe in Linz gefunden
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In Linz ist Dienstagvormittag im Industriegebiet an der Kreuzung Hollaberer Straße mit der Prinz-Eugen-Straße eine Fliegerbombe aus dem 2. Weltkrieg gefunden worden.
Online seit heute, 13.33 Uhr
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Die Umgebung wurde abgesperrt, die Linz-Linien 17 und 73 wurden umgeleitet. Die Dauer der Sperre war vorerst nicht abzusehen. Nähere Infos lagen zunächst nicht vor.

Team Fotokerschi/Kerschbaummayr

Update:
Die rund 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem 2. Weltkrieg konnte kurz nach ihrem Fund vom Entminungsdienst entschärft und abtransportiert werden.
19.12.2023, red, ooe.ORF.at

Fliegerbombe in Linz gefunden
 
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Tonnenweise Kriegsmaterial in Böden
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Fast 80 Jahre nach Ende des zweiten Weltkriegs und 110 Jahre nach Ende des ersten Weltkriegs findet sich bei uns immer noch tonnenweise Kriegsmaterial in Böden, Flüssen und Seen. Die Bilanz des Entminungsdienstes zeigt, wie lange Kriege nachwirken.
Online seit heute, 10.58 Uhr
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145 Mal wurde der Entminungsdienst des Bundesheeres im vergangenen Jahr in Oberösterreich gerufen – also öfter, als jeden dritten Tag. Dabei wurden mehr als sechs Tonnen teils noch explosives Material aus beiden Weltkriegen gefunden. Meist ist es Infanteriemunition – aber auch Handgranaten und immer wieder auch Panzerfäuste sind dabei.

Fliegerbomben-Blindgänger sind gefährlich
Besonders gefährlich sind Fliegerbomben-Blindgänger, wie sie vergangenes Jahr vor allem im Raum Wels entdeckt wurden. Dort sind Bagger beim viergleisigen Ausbau der Westbahnstrecke immer wieder auf Fliegerbomben gestoßen. Egal ob Baustellen, Waldgebiete, Gewässer oder sogar alpines Gelände – Funde gibt es jedes Jahr quer durchs ganze Land.

Kriegsmaterial wird kontrolliert gesprengt
Meist wird das Kriegsmaterial von den Experten abtransportiert und auf Sprengplätzen kontrolliert gesprengt. Munition wird in Brennöfen ausgeglüht. Wer selbst Kriegsmaterial findet, soll es keinesfalls berühren und sofort die Polizei rufen.
25.02.2024, red, ooe.ORF.at

Tonnenweise Kriegsmaterial in Böden
 

Geist

Worte im Dunkel
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Mal sehen, was dort wirklich schlummert. Um 20 Uhr wird es ernst.

Innsbruck: Kriegsrelikt bei Grabung entdeckt

Im Zuge von Bauarbeiten am Innsbrucker Hauptbahnhof ist möglicherweise ein Kriegsrelikt gefunden worden. Wie die Stadt Innsbruck mitteilte, wird das Relikt noch am Montag geborgen, der Bereich rund um den Hauptbahnhof wird abgesperrt.

Im Zuge der geplanten Bauarbeiten an der Kreuzung Südtiroler Platz/Brixner Straße in Innsbruck wurde bei Bodenuntersuchungen möglicherweise ein Kriegsrelikt gefunden.

Wie die Stadt mitteilte, beginnen am Montag um 20.00 Uhr unter Aufsicht von Polizeiexperten die Grabungsarbeiten. Im Bereich des Hauptbahnhofs ist mit lokalen Fahrverboten für den KFZ-Verkehr und Fußgängersperren zu rechnen.

Evakuierungen der umliegenden Wohnungen möglich

Erst nach Freilegung der „Anomalie“ könne beurteilt werden, welche weiteren Maßnahmen notwendig sind. Diese können bis hin zu möglichen Evakuierungen der Umgebung reichen. Alle wesentlichen Einsatzorganisationen stehen für den Ernstfall bereit, wurde betont. Anwohner der Kreuzung Südtiroler Platz/Brixner Straße werden aufgefordert, Vorbereitungen für eine kurzfristige Evakuierung zu treffen.
Autofahrer, die ihr Fahrzeug in der Nähe des Hauptbahnhofs abgestellt haben, werden dringend gebeten, dieses zu entfernen.

Die Innsbrucker Kommunalbetriebe (IKB) und die TIGAS errichten am Bozner Platz ein neues Grundwassernetz und verlegen Fernwärmeleitungen. Rund um den Bozner Platz wird daher in mehreren Bauphasen gearbeitet, die Baufelder reichen vom Bozner Platz über die Brixner Straße bis zum Innsbrucker Hauptbahnhof.

15.000 Tonnen Bomben abgeworfen

Immer wieder werden in Innsbruck bei Grabungsarbeiten Fliegerbomben gefunden worden – beispielsweise im September 2021. Da es sich um eine intakte und zündfähige Bombe handelte, wurde der Bereich rund um den Fundort großräumig abgeriegelt. Spezialisten konnten die Bombe erfolgreich entschärfen – mehr dazu in Fliegerbombe erfolgreich entschärft.

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Zeitungsfoto.at

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Zeitungsfoto.at/Team

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Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war die Eisenbahn der wichtigste Nachschubweg für die deutschen Truppen in Italien. Das Ziel der Alliierten war es, diese Versorgungslinie über den Brenner zu unterbrechen. Sie schickten Bombengeschwader los und zerstörten so den gesamten Bahnhof. Durch die 15.000 Tonnen Bomben starben damals alleine in Innsbruck 500 Menschen und zahlreiche Wohnhäuser wurden zerstört.

red, tirol.ORF.at/Agenturen
Quelle: Innsbruck: Kriegsrelikt bei Grabung entdeckt
 

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Es gab doch keinen Bombenfund gestern.

„Kriegsrelikt“: Entwarnung nach Alarm

Nach einem möglichen Fund einer Fliegerbombe am Montag im Bereich des Innsbrucker Hauptbahnhofes hat am späten Abend Entwarnung gegeben werden können. Es wurde letztlich keine Bombe gefunden, sondern es hatte offenbar zuvor Kontaminationsmaterial inklusive Metallsplitter ausgelöst durch eine alten Fliegerbombe angeschlagen.

Am frühen Abend hatte es geheißen, dass im Zuge von Arbeiten der Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB) und der TIGAS für ein neues Grundwassernetz sowie des Verlegens der Fernwärmeleitungen am Bozner Platz eine „Anomalie“ registriert worden war. Der folgende Alarm löste einen Sondereinsatz diverser Einheiten aus. Es kam zu Sperren und Verkehrsbehinderungen im Bereich des Bahnhofes.

Der Entminungsdienst des Bundesheeres (EMD) rückte an, die Grabungsarbeiten wurden gegen 20.00 Uhr gestartet. Auch eine mögliche Evakuierung der Anrainerschaft stand im Raum. Auch der Eingang zum Hauptbahnhof war gesperrt. Der Zugverkehr sei jedoch nicht beeinträchtigt gewesen, hieß es von der ÖBB gegenüber der Onlineausgabe der „Tiroler Tageszeitung“. Die Züge waren über den südlichen Bahnhofseingang erreichbar.

15.000 Tonnen Bomben abgeworfen

Immer wieder werden in Innsbruck bei Grabungsarbeiten Fliegerbomben gefunden worden – beispielsweise im September 2021. Da es sich um eine intakte und zündfähige Bombe handelte, wurde der Bereich rund um den Fundort großräumig abgeriegelt. Spezialisten konnten die Bombe erfolgreich entschärfen – mehr dazu in Fliegerbombe erfolgreich entschärft.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs war die Eisenbahn der wichtigste Nachschubweg für die deutschen Truppen in Italien. Das Ziel der Alliierten war es, diese Versorgungslinie über den Brenner zu unterbrechen. Sie schickten Bombengeschwader los und zerstörten so den gesamten Bahnhof. Durch die 15.000 Tonnen Bomben starben damals alleine in Innsbruck 500 Menschen und zahlreiche Wohnhäuser wurden zerstört.

red, tirol.ORF.at/Agenturen
Quelle: „Kriegsrelikt“: Entwarnung nach Alarm
 

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Stadt Salzburg: Suche nach alten Fliegerbomben weiter teuer
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Seit mehr als zehn Jahren führt die Stadt Salzburg keinen Bombenkataster mehr. In diesem Plan waren alle Verdachtspunkte eingezeichnet, an denen gefährliche Kriegsrelikte aus dem Zweiten Weltkrieg vermutet wurden. Für Experten belegen zwei aktuelle Großbaustellen in der Stadt, dass die Abschaffung sinnvoll war.
Online seit heute, 6.34 Uhr
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Für Private hat die Entwicklung durchaus auch Nachteile. Das neue Landesdienstleistungszentrum beim Hauptbahnhof und die neue Innere Medizin auf dem Gelände des Landeskrankenhauses werden auf dem berüchtigten Salzburger Seeton errichtet. Beide liegen in Risikozonen von Bombenblindgängern. Und an beiden Standorten waren deshalb aufwendige Bodenuntersuchungen notwendig.

Alter Kataster ungenau und irreführend
Der Salzburger Bombenkataster war dabei keine Orientierungshilfe mehr. Auf dieser Karte sind im Stadtgebiet mehr als 90 Verdachtspunkte verzeichnet. Der Kataster wurde allerdings von der Salzburger Stadtverwaltung ersatzlos gestrichen. Einer der Gründe war die Pensionierung des zuständigen Sachbearbeiters, heißt es von der städtischen Bezirksverwaltungsbehörde.

United States Army Air Force (USAAF)
B-24 „Liberator“ Bomber des US-Herstellers Consolidated Aircraft. Dieser Typ wurde neben ebenfalls viermotorigen Boeing B-17 von den USA bevorzugt im Kampf gegen Industrie- und Eisenbahn-Anlagen Hitlerdeutschlands eingesetzt, auch in Österreich und Salzburg. Die Maschine auf diesem Bild trug das Funkrufzeichen „Leaky Tub“ und wurde bei Gmunden abgeschossen. Sie stürzte bei Bad Wimsbach ab, zehn der elf Mann an Bord wurden getötet.

Fachleute froh über Auflassung des Katasters
Für Private entfällt mit dem Ende des alten Katasters die Möglichkeit, sich kostenlos über eventuelle Risiken im Boden zu informieren. Das sei allerdings ein Glück, sagt der Fachmann Stefan Plainer. Er leitet ein Spezialunternehmen für die Bergung von Kriegsrelikten. Der alte Bombenkataster sei nämlich ungenau gewesen – und habe oft fälschlicherweise bombenfreie Flächen angezeigt, auf denen in Wirklichkeit sehr wohl Kriegsrelikte zu vermuten seien.

Loblied auf neue Methodik
Die neue Regelung verursache zwar Kosten, sei aber auch sicherer, sagt Plainer. Pro halbem Hektar kostet eine Risikobewertung anhand historischer Quellen bis zu 10.000 Euro. Die Sensormessung im Boden kann – je nach Größe des Bauprojekts – dann einige zigtausend Euro kosten. Für dieses Geld bekommen Bauherren allerdings dann auch die Gewissheit, ob auf ihrem Grundstück Bombenblindgänger schlummern – oder nicht.
28.03.2024, Andreas Landrock, Gerald Lehner - salzburg.ORF.at
Suche nach alten Fliegerbomben weiter teuer
 
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